Antrag auf Verkürzung der Ausbildung zur GuK: Wie reagieren die Schulen? Erfahrungen?

Annebello

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Hallo!


Ich war vor einiger Zeit in der Ausbildung zur GuK, allerdings aus persönlichen Gründen ohne Examen, also ohne Abschluss da ich vorher abbrechen musste. Ich war bereits beim GA und weiß, dass ich laut denen Verkürzen kann.


Die Frage, die sich mir nun aber stellt:
Wie reagieren die Schulen eigentlich auf so was? Wie tritt man an die ran? Sollte man sich schriftlich bewerben oder direkt das persönliche Gespräch suchen? Werden Schüler die „mittendrin“ einsteigen wollen gern genommen oder ist das den Schulen ein Dorn im Auge? Gibt es irgendwen der Erfahrungen zu dem Thema hat?

Ich weis, ist etwas komisch die Frage aber vielleicht weis ja jemand was.
 
Wirst du an die gleiche Schule gehen oder an eine andere Schule?
Wie lange ist es her, dass du abgebrochen hast?
In welchem Ausbildungsjahr warst du denn? Und wie waren denn deine Zensuren bis dahin?

In meinem Kurs gab es eine Schülerin die nach dem zweiten Jahr abgebrochen hat um eine andere Ausbildung zu machen. Sie hatte theoretisch gute Zensuren und nach ca. einem halben Jahr wollte sie wieder zurück in die Krankenpflege und die Schule hat ihr ermöglicht mit dem Kurs der jetzt gerade ins zweite Jahr gestartet war, wieder einzusteigen.

Also es ist schon möglich, aber kommt halt immer darauf an wie deine Situation aussieht und dann kann man hier vielleicht noch ein bisschen mehr sagen.

Liebe Grüße,
engele
 
Meiner Freundin ging es ähnlich. Sie hat nach dem zweiten Jahr ebenfalls abgebrochen, hatte bis dahin aber gute Noten.
Als sie nach 9 Monaten wieder einsteigen wollte, ging es allerdings nicht und sie musste die komplette Ausbildung von vorne anfangen. Ich denke also, dass es stark auf die Schule ankommt, an der du weitermachen möchtest...
 
Das ist nicht so leicht zu beantworten. Jede Schule wird das anders handhaben. Besonders wichtig ist der Grund des Abbruchs, also immer die Wahrheit sagen und nichts verschönen.
 
Ich würde mich an Deiner Stelle bei mehreren Schulen bewerben und deren Angebote zur Ausbildungsverkürzung in Augenschein nehmen. Ich wüsste nicht, dass Quereinsteiger grundsätzlich abgelehnt werden; ob und wieviel der alten Ausbildung angerechnet wird, hängt von den Möglichkeiten der Schule und sicher auch Deinen Leistungen in der vorherigen Ausbildung ab.

Laut Deinen anderen Beiträgen liegt der Ausbildungsabbruch schon einige Jahre zurück. Du hast Deine abgebrochene Ausbildung noch nach dem Gesetz von 1985 gemacht. Ganz ehrlich: Auf wieviel Wissen kannst Du wirklich noch zurückgreifen? Wäre es in Deinem Fall nicht sinnvoller, die drei Jahre komplett zu durchlaufen?
 
Hallo und schon mal vielen Dank soweit!


Ja, richtig. Ist schon ein paar Jahre her bei mir (2003). Nichts desto trotz ist es seitens des zuständigen Ministeriums und des Gesundheitsamtes kein Problem was anrechnen zu lassen. Was den Lehrstoff angeht, ich bin Heilpraktikerin und habe daher in den letzen Jahren permanent mit den Punkten Anatomie, Physiologie, Pathologie und auch Psychologie mehr Kontakt gehabt als wohl für die Ausbildung nötig. Zudem habe ich auch nebenberuflich in der (Alten)pflege gearbeitet.
Die Krankenpflege selbst – die größte Schwierigkeit sehe ich wenn noch beim Thema Pflegeplanung. Aber das ist ja nix was zu Beginn der Ausbildung gelehrt wird. Wenn ich mir ein Jahr sparen könnte (also ich nur noch zwei Jahre müsste) wäre mir schon echt geholfen und ich sehe das auch als realistisch machbar von den Inhalten her.


Zu euren Fragen: Schule wäre eine andere (auch andere Stadt). War nach 2 ½ Jahren, Noten waren top, war eine der Klassenbesten. Ich würde auch die drei Jahre in Kauf nehmen, keine Frage. Nur wäre ich einer Verkürzung halt nicht abgeneigt, allein schon weil ich mir das auch zutraue. Zumindest 1 Jahr verkürzen. 2 Jahre verkürzen z.B. wären mir – ehrlich gesagt – auch zu heftig um „Lücken zu füllen“.
 
Ich denke es kommt tatsächlich auf die Schule an und da wirst du bei jeder wieder explizit nachfragen müssen.

Ganz persönlich kann ich mir aber fast nicht vorstellen, dass die meisten Schulen das machen werden...aber ist nur eine Vermutug meinerseits =)

Lass doch bitte mal hören ob es geklappt hat, würde mich wirklich sehr interessieren :flowerpower:
 
Ja, richtig. Ist schon ein paar Jahre her bei mir (2003). Nichts desto trotz ist es seitens des zuständigen Ministeriums und des Gesundheitsamtes kein Problem was anrechnen zu lassen. Was den Lehrstoff angeht, ich bin Heilpraktikerin und habe daher in den letzen Jahren permanent mit den Punkten Anatomie, Physiologie, Pathologie und auch Psychologie mehr Kontakt gehabt als wohl für die Ausbildung nötig.

Ich denke, der Hauptknackpunkt sind nicht die Einzelfächer, sondern die neue Ausbildungsform. Es wird modularisert, fallorientiert und fächerübergreifend unterrichtet. Schüler benötigen erstmal Zeit, sich an diese neue Systemaktik zu gewöhnen.
Auch haben sich die Anteile der theoretischen Inhalte deutlich zugunsten einer sozialwissenscahftlichen Ausrichtung der Ausbildung verschoben- verpflcihtend sind hier im Wissensbereich III mindestens 300 Stunden.


Die Krankenpflege selbst – die größte Schwierigkeit sehe ich wenn noch beim Thema Pflegeplanung. Aber das ist ja nix was zu Beginn der Ausbildung gelehrt wird.

Da irrst Du gewaltig- bei uns läuft das zum Ende der Probezeit! Pflegewissenschaftliche Aspekte haben in der neuen Ausbildung einen hohen Stellenwert, so dass früh mit der Planung und insbesondere auch der Pflegediagnostik (z.B. NANDA) begonnen wird. Hinzu kommen Pflegetheorien, Pflegeforschung, EBN sowie die nationalen Expertenstandards.
Der Pflegeprozess ist die Grundlage der neuen Ausbildungs- und Prüfungsform, denn die fallorientierten Abschlussarbeiten im Examen in den Themenbereichen 1 und 2 stellen diesen im Prinzip dar...
Um sich hier gut einzuarbeiten wird der Unterricht fallorientiert aufgezogen; es werden Planungen erstellt und auch Unterricht zur Falldidaktik erteilt.

Die Prüfungen im Examen sind nicht mehr fächerbezogen und es gibt auch nicht mehr die Möglichkeit zur Kompensation schlechter Noten....es müssen also 3 schriftliche sowie 3 mündliche Teilprüfungen separat mit mind. ausreichend bestanden werden.


Zu euren Fragen: Schule wäre eine andere (auch andere Stadt). War nach 2 ½ Jahren, Noten waren top, war eine der Klassenbesten. Ich würde auch die drei Jahre in Kauf nehmen, keine Frage. Nur wäre ich einer Verkürzung halt nicht abgeneigt, allein schon weil ich mir das auch zutraue. Zumindest 1 Jahr verkürzen. 2 Jahre verkürzen z.B. wären mir – ehrlich gesagt – auch zu heftig um „Lücken zu füllen“.

Du kannst es versuchen- es wäre aber tatsächlich eine Überlegung, die vollen 3 Jahre zu machen!
 
Ich würde mich mit einem Curriculum befassen und dann überlegen ob es Sinn macht einen Antrag auf Verkürzung der Ausbildung zu stellen.
Wenn du dir dieses angesehen hast, dann kannst in etwa abschätzen was an dieser Schule auf dich zukommt.
 
Hallo!


Dass die Ausbildung mittlerweile anders strukturiert ist, ist mir ja bekannt. Aber wenn es wirklich so aussieht, dass sich die Inhalte und der Aufbau dermaßen von der Ausbildung „vor 2003“ unterscheiden, habt ihr natürlich Recht. Ich werde mal sehen was die Schulen sagen auch bezüglich der Inhalte. Wenn ich meine (oder die Schulen) dass da die Differenzen zu groß sind, dann werden es halt drei Jahre.


Nochmals vielen Dank!
 

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