Ich habe mit großer interesse eure Beiträge gelesen.
Seid einer Woche habe ich auch eine Weiterbildung zum Alltagsbetreuer für Demenzkranke angefangen. Wir haben jetzt eine Woche Schule gehabt eigentlich beginnt am 06.04. Die Praktikumszeit, aber das Unsere Schule mit einer Pflegeeinrichtung zusammen arbeitet sind wir die ganze nächste Woche erstmal in der Pflegeeinrichtung. Dort wird uns alles gezeit, wie so ein Tagesablauf eines Alltagsbegleiter aussieht. Es gibt, manche Einrichtungen die versuchen immer noch die Alltagsbegleiter mit in die Pflegerischeschiene mit ein zu binden. Wir hatten diese Woche 3 aus dem Pflegeheim, darunter auch die Pflegedienstleitung, die mit uns offen und erlich über alles gesprochen hat. Was man da alles wissen muss ist der Hammer. Sie hat uns das mit dem Geld so erklärt. Das jeder der Angehörigen die für dass Finanzielle und der Betreuung zuständig sind ein brief von der Krankenkasse erhalten haben, wo drin steht das sie jetzt 40 € im Monat mehr zahlen müssen, dadurch jetzt aber ein Anspruch auf einen Alltagsbegleiter für den an Demenzerkranken haben. Wie bereits schon erwähnt, kommt auf 1 Alltagsbegleiter 25 Bewohner. Bezahlt werden wir von den Krankenkassen. Aber es wird den nicht gesagt, das die nur ein an spruch von 1/25 Anteile an dem Begleiter haben pro Tag. Dann kommt es auf die Pflegestufe drauf an, dem endsprechend wird man bezahlt. Die Pflege einrichtungen sind deswegen auch immer chronisch unterbesetzt. Da man für einen Bewohner der Pflegestufe 3 z.B. nur ne bestimmt Zeitvorgabe so wie Personen vorgeschrieben bekommt. Wiviel dass bei jeder Stufe jetzt waren weiß ich nicht mehr, aber wenn man von jeder Pflegestufe 1 Bewohner hat macht dass am Ende 3,75 Pfleger für die 3 Bewohner. Wir Begleiter sind auch für das geld der Krankenkassen zuständig, also das was die Einrichtung am Ende bekommt. Dieses wird über dem Programm wo alles eingetragen wird ausgefüllt. Von Biografie bis Pflegerischemaßnahmen aber auch die Durchführung die man Plant mit jedem Bewohner, wird darin eingetragen. Wird eine Zeile nicht ausgefüllt gibt es dafür kein Geld, weil diese Zeile nicht bearbeitet worden ist. Wenn man nichts eintragen kann muss man es dahin schreiben. (Keine Angaben nicht k.a. was keine Ahnung heißt). Wir haben was dass angeht viel verantwortung.
Ich habe euch mal mein Stundenplan abgetippert.
Fachlicher Teil - Module
M1 - Alltagsgestaltung
M2 - Demenz - Krankheitsbild und verlauf
M3 - Lernfeld Alter
M4 - Hauswirtschaft als Pool für Erinnerungspflege
M5 - Personennahe Hilfeleistungen
M6 - Warnehmen und beobachten
M7 - Berufliche Identifikation
M8 - Organisation und ihre Versogungssrtuktur
M9 - Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
M10 - Erinnerungspflege
M11 - Erste Hilfe
M12 - Rechtliche Grundlagen
M13 - Sprachlos-viel los! Die Macht der Körpersprache
M14 -Abschlusskolloquium / Auswertung
Am Ende schreiben wir eine Hausarbeit. Die Weiterbildung geht bis 19.10. und am 17.09. müssen wir unsere Hausarbeit abgeben. 10 Seiten (Fachlicher Text) + Titelblatt, Erklärung, Inhaltsverzeichnis.
Wir haben immer zwischen 3 - 4 Wochen Praktikum und dann wieder 3 - 4 Wochen Schule. Wir machen dass Praktikum auch immer in der Selben Einrichtung. Damit wir zum einen Voll und ganz auf unsere Arbeit konzentrieren können und nicht immer damit beschäfftigt sind nach neuen Praktikumsplätzen ausschau zu halten und zum anderen denken wir dabei auch and die Bewohner. Es ist schlimm für einen bewohner sich an einen Menschen zu gewöhnen und dann wieder an ein anderen und wieder an ein anderen. Da man so viel lernen und beachten muss, können die keinen nehmen für nur 1,50 € die Stunde. Wir alltagsbegleiter, tun weder die bewohner Waschen, lagern, Medikamente geben dafür sind die Pfleger zustendig, die haben dass gelernt. Auch Physiotherapeuten sind wir nicht, auch, wenn die es gerne hätten. Wir machen uns damit strafbar, wenn man was macht was nicht erlaubt ist. Wir dürfen z. B. jemanden der im Rollstuhl sitzt NICHT anschnallen, auch wenn es aus Sicherheitsgründen ist. Dass sind Freiheitsenziehende Maßnahmen. Sowas und vieles mehr bekommen wir dort gelernt. Wir machen die Planungen welche durchführung mit den bewohnern gemacht werden soll. Die wir zum einen selber durchführen aber auch andere machen können. Uns hat die Plfegedienstleitung gesagt, das wir mehr verdienen als die Pflegekräfte. Wir werden von den Krankenkassen bezahlt bzw. von den Bewohnern. Wieviel dass am Ende genau ist weiß ich nicht. Hoffe kann euch dann genauer am Ende der Woche sagen, wieviel man ungefähr verdient und ob dass ein unterschied macht in welchem Bundesland man wohnt oder nicht.
Ich hoffe ich hab jetzt nichs vergessen, wenn doch schreib ichs mit rein.
Ich bin bei der BAFU Heyne GmbH in Leipzig.
Die sind da alle sehr nett. Helfen uns überall bei.
Uns wurde auch gesagt, dass man alles was am Tag in den Pflegeeinrichtungen passiert ist auch da lassen soll. Sobald man Feierabend hat MUSS man abschalten. Da es einen sonst kaputt macht, wenn man zu viel an sich ran lässt und mit nach hause nimmt. Bourn - Out bekommt man sehr schnell.