pflegedino
Junior-Mitglied
- Registriert
- 24.02.2008
- Beiträge
- 43
Habe Eure Postings mit großem Interesse gelesen!
Vielleicht kann ich etwas zum Entwirren der Begrifflichkeiten beitragen.
Es wurde ja groß angekündigt, dass die Betreuung von Dementen nach Pflegeversicherungs- Weiterentwicklungsgesetz (wer erfindet solche Namen nur??) besser eingebunden werden soll.
Nun gibts zum einen die Bestrebung, zusätzliche Betreuungskräfte in den Pflegeheimen anzustellen und zum anderen die niedrigschwelligen Betreuungsangebote in der Häuslichkeit. Ich entschuldige mich nochmals für das Vokabular... hihi.
Zweiteres ist ganz klar an die ehrenamtlichen HelferInnen gerichtet- pflegende Angehörige bissi zu entlasten. Natürlich können die geforderten Schulungen nicht 1000 Stunden betragen- welcher Pflegedienst, welche Nachbarschaftshilfe sollte das bitte finanzieren?
Zum ersteren Fall- Betreuungskräfte in den Heimen- tolle Idee, guter Ansatz.
Aber....... ich kenne mittlerweile schon 4 Heime, die genau dies versuchten zu verwirklichen, und zusätzliche Kräfte eingestellt haben. Die kriegen das NICHT von den Kassen bezahlt! Das find ich ne unsagbare Frechheit. Da wird geworben mit den Verbesserungen der Pflegeversicherung, wenns dann ans Zahlen geht dann iss nicht.
Zu den von Euch angesprochenen Zuständen möchte ich eines zu bedenken geben:
Seit Jahren werden die Anforderungen in der AP immer höher; Zeit ist was Kostbares und es ist keinerlei Aussicht auf Verbesserung. Wenn es in deutschen Altenheimen heute überhaupt noch sowas wie Zuwendung und Pflege gibt, dann ist das der Verdienst von Pflegekräften, die wirklich das Allerletzte aus sich herausholen (und oft genug mit eigener Krankheit, Burn-out etc bezahlen). Pflegekräfte sind erstmal hochmotivierte Menschen- ändert sich das im Lauf des Berufslebens, so hat dies weniger mit der Person als mit den Rahmenbedingungen zu tun. Die sind sch... und werden sicherlich nicht besser.
Ich entschuldige keinesfalls verbale, psychische oder physische Gewalt in jegwelcher Form; aber unser Altenpflegesystem kennt nur noch Opfer: die Bewohner oder ambulanten Patienten, die Mitarbeiter und die Träger, die noch sowas wie Menschenwürde und angemessene Pflege verwirklichen wollen.
Grummel
Dino
Vielleicht kann ich etwas zum Entwirren der Begrifflichkeiten beitragen.
Es wurde ja groß angekündigt, dass die Betreuung von Dementen nach Pflegeversicherungs- Weiterentwicklungsgesetz (wer erfindet solche Namen nur??) besser eingebunden werden soll.
Nun gibts zum einen die Bestrebung, zusätzliche Betreuungskräfte in den Pflegeheimen anzustellen und zum anderen die niedrigschwelligen Betreuungsangebote in der Häuslichkeit. Ich entschuldige mich nochmals für das Vokabular... hihi.
Zweiteres ist ganz klar an die ehrenamtlichen HelferInnen gerichtet- pflegende Angehörige bissi zu entlasten. Natürlich können die geforderten Schulungen nicht 1000 Stunden betragen- welcher Pflegedienst, welche Nachbarschaftshilfe sollte das bitte finanzieren?
Zum ersteren Fall- Betreuungskräfte in den Heimen- tolle Idee, guter Ansatz.
Aber....... ich kenne mittlerweile schon 4 Heime, die genau dies versuchten zu verwirklichen, und zusätzliche Kräfte eingestellt haben. Die kriegen das NICHT von den Kassen bezahlt! Das find ich ne unsagbare Frechheit. Da wird geworben mit den Verbesserungen der Pflegeversicherung, wenns dann ans Zahlen geht dann iss nicht.
Zu den von Euch angesprochenen Zuständen möchte ich eines zu bedenken geben:
Seit Jahren werden die Anforderungen in der AP immer höher; Zeit ist was Kostbares und es ist keinerlei Aussicht auf Verbesserung. Wenn es in deutschen Altenheimen heute überhaupt noch sowas wie Zuwendung und Pflege gibt, dann ist das der Verdienst von Pflegekräften, die wirklich das Allerletzte aus sich herausholen (und oft genug mit eigener Krankheit, Burn-out etc bezahlen). Pflegekräfte sind erstmal hochmotivierte Menschen- ändert sich das im Lauf des Berufslebens, so hat dies weniger mit der Person als mit den Rahmenbedingungen zu tun. Die sind sch... und werden sicherlich nicht besser.
Ich entschuldige keinesfalls verbale, psychische oder physische Gewalt in jegwelcher Form; aber unser Altenpflegesystem kennt nur noch Opfer: die Bewohner oder ambulanten Patienten, die Mitarbeiter und die Träger, die noch sowas wie Menschenwürde und angemessene Pflege verwirklichen wollen.
Grummel
Dino