2. Ausbildung mit 42, trotz schlechter mittleren Reife

calimero

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Hallo,

ich wollte mal fragen wie ihr das so seht. Ich bin derzeit Pflegehelferin in einem Altenheim, bisher hab ich eigentlich auch immer vorgehabt, eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen, nun überlege ich aber doch, ob ich nicht doch die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin machen soll. Ich hab jetzt im Nomeber einen Kurs zur Pflegediensthelferin beim Roten Kreuz gemacht und halt meine 3 Wochen Praktikum in dem Altenheim gemacht, das mich jetzt ab Januar übernommen hat. Aber irgendwie ist das nicht so ganz das, wonach es mich sehnt. Ich möcht mehr in der Behandlungspflege zu tun haben, was ja im Altenheim nicht so der Fall ist.

Bisher hab ich mich gescheut, mich im Krankenhaus zu bewerben, da meine mittlere Reife nicht so dolle ist. Ich bin inzwischn 42 Jahre alt und hab natürlich noch einen anderen Berufsabschluss (Fachangestelle für Bürokommunikation), aber bei den Zugangsvoraussetzungen werden immer bestimmte Noten verlangt, die ich in meiner mittleren Reife halt nicht habe.

Meint ihr, ich soll mich dennoch bewerben?

LG calimero
 
liebe calimero,

lass nicht gleich den kopf hängen. ich denke durch deine bereits vorhandenen erfahrungen in der pflege kannst du den jahrzehnte zurückliegenden realabschluss etwas zum positiven ausgleichen und man wird deine bewerbung mit sicherheit nicht gleich vom tisch fegen. wie siehts denn mit deinem berufsabschluss aus? ist die note etwas besser? dann würde ich den (musst du vielleicht auch) auch in die bewerbungsunterlagen dazutun. liegt dir denn das lernen an sich? in der krankenpflegeausbildung wirst du viel theorie lernen müssen. das sollte dir auch klar sein. ich denke aber, dass man so etwas auch mit viel motivation und ehrgeiz schaffen kann und so kommst du mir auch rüber.

und übrigens (ich hoffe, dass das die schulen/ AG auch so sehen):
vor 25 jahren, als du deinen realabschluss gemacht hast, war der noch richtig gold wert und abiturienten in der pflege noch eine ausnahmeerscheinung. damals gab es auch überhaupt noch nicht so viele schüler, die ein gymnasium besuchten und vor allem dann noch eine pflegeausbildung machten.

lieben gruß
blumenmädchen
 
Bewirb Dich doch einfach, möglichst nicht nur an zwei, drei Schulen, sondern überregional. Du hast ja nichts zu verlieren. Kannst Dich ja parallel für die Altenpflegeausbildung bewerben, dann hättest Du einen Plan B.

Die Chancen stehen zurzeit nicht schlecht und Noten sind nicht alles.
 
Hallo,

@blumenmädchen: mein Berufsabschluss ist super, da hab ich ne 1,2 in der Berufsschule und in der Gesamtnote mit müdlich ne gute 2.

@Claudia: gut, überregional ist etwas schwierig, da ich im Stuttgarter Raum gebunden bin, aber hier gibt es ja ne Menge Krankenhäuser.

Ich werde es wohl einfach mal versuchen, dann werde ich sehen, was passiert.

LG calimero
 
Hallo Calimero!
Du solltest es auf alle Fälle versuchen, das Zeugnis von der mittleren Reife spielt sicher keine große Rolle mehr.
Deine Arbeitszeugnisse und mein Berufsabschluss ist super zählt sicher mehr.
Viel Erfolg bei der Suche!!
LG Josie
 
Hallo,

ich stimme dem zu- Noten sind bei Schulabgängern ziemlich relevant und tragen maßgeblich zur Entscheidung über Einstellung oder nicht bei.
Nach einer so langen Zeit jedoch relativiert sich das ...man wird also dem Abschlusszeugnis die Lebenserfahrung, die Pflegetätigkeit und Dein sehr gutes Zeugnis der ersten Berufsausbildung gegenüberstellen.
 

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