Ausbildung trotz Leistungssport?

saabrinaaa

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15.08.2017
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Hallo ihr Lieben! :)
Ich bin neu hier, heiße Sabrina, bin 19 Jahre alt und beginne im September endlich mit meiner Krankenpflegeausbildung.
Nun würde es mich interessieren, ob jemand von euch eine Leistungssportart betreibt und wie ihr das mit der Ausbildung, gerade mit der Schichtarbeit, regelt? Ich komme aus dem Tanzsport, doch da hat sich unsere Gruppe aufgelöst und nun bin ich sehr interessiert am Cheerleading. In dem Verein, in dem ich trainieren könnte, hätte ich zwar die ersten paar Monate nur sonntags Training aber danach würde das Training auf Montag, Mittwoch und Sonntag fallen. Im Frühdienst eingesetzt zu werden wäre an diesen Tagen ja überhaupt kein Problem, aber ich kann ja wohl kaum sagen, dass sie mich doch bitte an diesen Tagen eben nur dann einsetzen sollen... aus diesem Grund habe ich noch keine endgültige Entscheidung über den Sport getroffen und hoffe, dass manche von euch evtl. Erfahrungen, Ratschläge oder ähnliches haben.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus und freue mich schon, mich weiter durch die Forenbeiträge zu lesen! :)
 
Das wird schwierig. Das erfordert viel Geduld vom Verein.

Ich hab mit dem Jiu Jitsu aufgehört. Es war mir zu Peinlich meinem Sensei immer wieder absagen zu müssen. Der hatte zwar größtes Verständnis aber ich kam da auch nicht weiter. Ich fand's auch den Vereinskollegen gegenüber respektlos. Wie oft kam ich abgehetzt, zu spät auf die Matte und war dann nicht voll dabei. Ich bin während des sensei ni rei mal fast eingeschlafen. Das geht gar nicht. So mußte ich dann auch mal absagen obwohl ich Zeit hatte aber nicht Fit war.

Manchmal konnte ich Wochen lang nicht zum Training, wegen Schichten oder eine Klausur stand an und hätte ich es mal zu einer Prüfung geschafft dann hätte ich nicht genug Übung gehabt.

Ich hatte es versucht aber mir ist es nicht gelungen und da hab ich mich dagegen entschieden.

Mit festen Trainingszeiten lässt sich der Job einfach nicht überein zubringen. :(
 
Hallo Sabrina,

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Leider lässt sich die Ausbildung und 3x Training die Woche nicht koordinieren.(bei mir war es sogar 4x + 2-3 Samstage im Monat) Auch wenn es bei mir schon 20 Jahre her sind war nach wenigen Wochen klar: Sport oder Ausbildung. Beides funktioniert leider nicht.
Regelmäßiges Tauschen der Schicht macht niemand mit, und auch die Vereinskollegen finden es auf Dauer schwierig, wenn einer nur "Teilzeit" kommen kann.
Auch ich musste mich daher irgendwann entscheiden. Der Verstand hat mir dann gesagt, dass ich in meiner Sportart (Volleyball) vom Sport nicht leben kann. Also hat die Ausbildung gewonnen. Auch wenn es am Anfang ganz schön weh tat.:cry:

LG Einer
 
Mannschaftssport ist wirklich schwierig während der Ausbildung.Ich habe damals mit dem Fußball aufgehört weil es nicht möglich war regelmäßig 3x die Woche zum Training zu erscheinen.Und dann noch die Spiele...
 
Hallo,

was Leistungssport angeht, kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Das wird vermutlich sehr sehr schwierig bis unmöglich. Ich weiß jetzt nicht wie die Schule an der du die Ausbildung machst organisiert ist. Wenn du Blockwochen hast, wäre es in den Theorieblöcken von den Zeiten wahrscheinlich schon möglich regelmäßig am Training teilzunehmen. Wie fit du dann bist, kann ich schlecht voraussagen. Und wie viel Zeit du zum lernen und für anderes außerhalb des Sportes investieren wirst.
In den Praxixblöcken wird ein Training regelmäßig Mo, Mi, und So nicht möglich sein. Das Training wird vermute ich nachmittags oder abends sein? Du wirst auch in der Ausbildung Spätdienst haben. Und selbst wenn die Station es mitmachen würde, dass du an den Tagen Frühdienst machst, tust du dir damit keinen Gefallen. Dann machst du Montag Früh, Dienstag Spät, Mittwoch wieder Früh!? Da wirst du schnell platt sein.
Und wie gesagt, Freunde macht man sich auch nicht unbedingt gleich eine solche "Forderung" zu stellen nur an bestimmten Tagen bestimmte Dienste zu machen.

Wie wäre es denn wenn du vom Sport als Leistungssport abweichst?
Und den Sport nur nebenbei als Hobby und Ausgleich betreibst?
Ich kenne mich jetzt gar nicht aus mit Cheerleading. Ob das möglich ist wenn du immer mal wieder ne Woche aussetzt (weil z.B. Spätdienste) oder einen Termin in der Woche auslässt und nur zwei besuchst (z.B. wegen Wochenenddienst oder lernen für Klausur)?
Oder ist es beim Cheerleading schon eher erforderlich möglichst jedes Training mitzumachen?
Vielleicht findest du dann trotzdem eine Alternative, zumindest sportlich noch etwas aktiv zu bleiben trotz Ausbildung und Schichtarbeit.
 
Ich danke euch allen für eure ehrlichen Antworten! :) Ich werde mir erst einmal natürlich den Pflegealltag anschauen und mich damit vertraut machen, bevor ich überhaupt etwas entscheiden kann und wenn ich im Vorhinein schon feststelle, dass es nicht klappen wird, dann lasse ich es.

@Sturmtochter zu Beginn ist das ja nicht allzu zeitintensiv, deshalb kann ich leider nicht wirklich sagen, wie es dann später wird. Aber vielleicht finde ich mit viel Glück einen Verein, der das nur hobbymäßig anbietet und wenn nicht, dann werde ich vorerst mich "nur" im Fitnessstudio fit halten. :)
 
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Oder überdenken, ob man einen Beruf möchte, der einen doch sehr einschränkt. Auch langfristig. Jedenfalls in den meisten Bereichen, in denen man arbeiten kann.
 
@Bachstelze Dass ich in diesem Beruf eine Ausbildung machen möchte, stand bzw. steht für mich schon längere Zeit fest. Ich hab mich natürlich auch vorher informiert und wusste daher, dass es eine sehr zeitintensive, einschränkende Tätigkeit ist. Ich wollte mich nur erkundigen, ob jemand Erfahrung damit hat, einen Leistungssport neben der Ausbildung zu betreiben und mir diese evtl. schildern könnte, denn ich sehe auf Social Media-Plattformen auch mal Krankenpfleger und Schüler, die einen Mannschafts- und/oder Leistungssportler betreiben und wurde dadurch neugierig und habe überlegt, ob man das schaffen kann. :)
 
Eine Kollegin von mir ist Cheerleaderin, allerdings weiß ich nicht wie sie das in der Ausbildung gehandelt hat, die sie bereits vor ein paar Jahren abgeschlossen hat.
Sie ist eine, die in den Formationen (?) häufig in die Luft katapultiert wird, also nicht "nur" von der (so vermute ich, leichter ersetzbaren) "Bodentruppe".
Sie arbeitet in Vollzeit, hat somit mehr unpassende Schichten als Du sie die nächsten 3 Jahre haben wirst.
Allerdings ist sie auch ein etabliertes, geschätztes Teammitglied.
Du hingegen wirst in den nächsten 3 Jahren viel Lernzeit haben und ( davon gehe ich aus) öfters abwägen müssen was Dir wichtiger ist.
Zudem wechselst Du ständig den Einsatzort und bist damit fortlaufend wieder und wieder die Neue & auf Entgegenkommen angewiesen.

Du wirst nicht zu jedem Training können und wahrscheinlich auch Auftritte (größerer Zeit"fresser") verpassen.
Womit Du ersetzbar sein solltest - wie schaut es da aus? Redet darüber!

Mein Fazit: Lass es auf Dich zukommen, wenn Du merkst dass es Dir zuviel/ zu stressig wird - musst Du neu abwägen.
:cheerlead::cheerlead::cheerlead:
 
@amezaliwa Oh, ja das klingt doch eigentlich echt positiv. :) Wie du ja auch schreibst, lass ich es vermutlich erst einmal auf mich zukommen, gucke mal, ob es im Kurs noch weitere Schüler gibt, die das so handhaben und rede evtl. auch einfach mal mit den Pflegekräften vor Ort darüber bzw. lass mir gerne Ratschläge geben. Aber das hat mich jetzt doch ein wenig ermutigt.:cheerlead:
 
Im Zweifelsfall: probier es doch einfach aus. Dann wirst du sehen ob es klappt oder doch zu viel ist. Aber gleich das Hobby hinschmeißen würde ich jetzt nicht. Dich nach Alternativen umschauen kannst du immer noch, wenn du bemerken solltest das es nicht funktioniert. (was ja leider auch möglich ist)
Man muss sich ja nicht immer gleich an zwei Jahresverträge binden.
Vielleicht jetzt im September erst mal für ein paar Monate in der Ausbildung ankommen und dann mal im Sport umschauen. Dann hast du nicht ganz so viel neues auf einen Schlag.
 
Interessnsfrage: wie definierst du Leistungssport?
 
Interessantes Thema! :-)
Also bei mir ist es weniger Leistungssport als ein Zeitintensives Hobby. Ich habe ein Pferd und wir sind eine kleine Gemeinschaft die mit unseren 5 Pferden zusammen an einem kleinen Privaten Stall mit vielen Weiden stehen. Wir versorgen selbst, heißt jeder von uns 3 ist 2-3 mal die Woche mit der Stallarbeit dran (3Stunden) und das eigene Pferd will ja auch bespaßt werden. :mryellow:
Momentan arbeite ich noch Vollzeit im Einzelhandel im Schichtbetrieb, 6:00 bis 15:00 oder 11:00 bis 21:00. Dadurch das wir untereinander ziemlich flexibel sind, klappt das ganz gut. Wenn ich mit der Ausbildung anfange und dann lernen und und und angesagt ist, bleibt mein Dicker halt auch mal paar Tage stehen. Der steht 24h draußen mit seinen Kumpeln, anders bekomm ich das leider auch nicht geregelt.
Ich denke auch das intensiver Leistungssport mit festen Zeiten schwierig wird, mit den Schichtzeiten zu vereinbaren. :weissnix:
 
Ich selber definiere Leistungssport über Zeitaufwand und Leistungen deutlich über Hobby. Zeitaufwand also täglich 4-5 Stunden, Aufnahme in einem Kader ab Bezirksliga.
Alles andere ist einfach Hobbysport - auch ich trainiere 4-6x pro Woche.
!Meine Meinung! !meine Definition! mehr nicht
 
@Resigniert für mich ist Leistungssport natürlich mit regelmäßigem Training und der Teilnahme an Meisterschaften verbunden. Im Gegensatz zum Hochleistungssport bildet der Sport dabei aber nicht den Mittelpunkt des Lebens und orientiert sich nicht an Profit oder an der Öffentlichkeit. :) Aber deine Definition stimmt ebenfalls, denn nur anhand der Anzahl an Trainingseinheiten kann man nicht wirklich zwischen Breiten-, Leistungs- und Hochleistungssport unterscheiden.

@Vanilly Reitsport ist natürlich auch ein sehr zeitintensives Hobby, wobei man da doch eigentlich den "Vorteil" hat, dass man keine vorgegebenen Zeiten hat, oder? (Sorry, wenn ich falsch liege, ich kenne mich da leider nicht wirklich aus, also bitte nicht böse auffassen :) ) Ich glaube, ich muss mich erst einmal in die Ausbildung einleben und entscheide mich dann evtl. nach 4-5 Monaten, ob ich den Sport dann ausüben kann oder eben nicht. Danke dir für die Antwort. :)
 
Danke für die Antwort, da kann ich den Begriff 'Leistungssport' gut nachvollziehen :up:
 
@saabrinaaa Nein, damit liegst du richtig. :-) Ich kann mir die Zeit einteilen. Vor der Spätschicht noch schnell rüber so wie gestern z.B. geht dann zum Glück. Ab und zu kommt unsere Trainerin und da dann feste Zeiten zum trainieren auszumachen wird dann schon wieder kompliziert. :mryellow:
Ich würde auch sagen, lass es erstmal auf dich zukommen. :daumen: Ich habe auch schon abgesprochen, dass wir am Anfang etwas umorganisieren und zumindest in den Praxisblöcken ein paar Stalldienste weniger gut wären.
 
Ok.
Ich bin nicht mehr in der Ausbildung.
Ich bin fest im Beruf drin.

Ich mache einmal die Woche EMS Training. Es dauert 16 Minuten und ersetzt mir das Fitness Studio, von jeden 2ten Tag, je 2 Stunden Training. (Bin seit August 2016 dabei. Muskelaufbau nach der Rücken - OP (gutartiger Tumor wurde entfernt. Seit Dezember 2016, tätig auf der Beatmungs - WG)
Ich muss mich allerdings Eiweiß reich ernähren und ausreichend Trinken. Da sonst der Körper auf die Idee kommen kann, das Eiweiß aus dem Muskeln zu lösen.
 
Muss auch sagen, dass es wirklich schwierig ist feste Trainingszeiten mit dem Schichtdienst zu vereinbaren. Aber dieses Problem haben ja auch andere Berufe, auch wenn ich das Gefühl habe, dass in der Pflege da eher selten ein entgegenkommen ist. Dies ist aber subjektiv. Wollte z.B. mit Football anfangen, habe aber schnell gemerkt, dass ich 2x Training die Woche + die Spiele Samstags (auswärtsspiele haben in dem Sport schon einmal 3 stunden anfahrtsszeit) einfach nicht hinhaut.

Es wäre evtl gegangen, aber dann hätte ich mich wahrscheinlich damit abfinden müssen die meiste Zeit auf der Bank sitzen zu müssen und nur gelegentliche Spielzüge mitmachen zu können, da beim Football nunmal die Spielzüge aus dem FF sitzen müssen. Und dies ist nicht mein Anspruch, dafür bin ich zu ehrgeizig.

Momentan mache ich "nur" noch Kraftsport (Gewichtheben) 3-4x die Woche. Bin da nur auf den Öffnungszeiten des Studios angewiesen und somit recht flexibel. Außer halt am Wochenende.
 

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