ZVK blocken

Wie soll er dadurch "dicht" gehen? Das heißt nicht umsonst physiologische Kochsalzlösung.

Kann NaCl 0,9 % nicht auskristallisieren und somit den Zugang eines ZVK "dicht" machen??

Beim Blocken des Blasendauerkatheter benutzt man deshalb kein NaCl, sondern beispielsweise Ampuwa.

Ein Arbeitskollege hatte mal einen Port mit NaCl geblockt. Eine Ärztin fragte ich mal, ob das so in Ordnung wäre und sie verneinte. Sie antwortete, dass das NaCL kristallisieren kann und somit den Port "zu" macht.

Bei mir im Haus benutzen wir fürs Blocken eines ZVK auch Vit. C.
 
Das RKI empfiehlt NaCl, ergo...

Ich hab bei ZVK oder Port noch keine Auskristalisationen mit NaCl erlebt, und Ports können jahrelang liegen. Beim Blasenkatheter sieht die Sache ja anders aus: Die elastische Wand des Ballons wird durch die Kristalle starr, der Katheter lässt sich nicht mehr entblocken. ZVKs sind aber nicht dehnbar und müssen dies auch nicht sein.
 
Kann NaCl 0,9 % nicht auskristallisieren und somit den Zugang eines ZVK "dicht" machen??

Beim Blocken des Blasendauerkatheter benutzt man deshalb kein NaCl, sondern beispielsweise Ampuwa.

Ein Arbeitskollege hatte mal einen Port mit NaCl geblockt. Eine Ärztin fragte ich mal, ob das so in Ordnung wäre und sie verneinte. Sie antwortete, dass das NaCL kristallisieren kann und somit den Port "zu" macht.

Bei mir im Haus benutzen wir fürs Blocken eines ZVK auch Vit. C.


wenn man den patienten samt zvk so lange erhitzt, bis der wässrige anteil der physiologischen NaCl-lsg. verdampft ist, dann bleiben 0,9 masseprozent kochsalz zurück; und zwar kristallin. absolut korrekt also. (wäre bei vitamin c übrigens genau das gleiche)
 
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Elisabeth
 
Das RKI empfiehlt NaCl, ergo...

Ich hab bei ZVK oder Port noch keine Auskristalisationen mit NaCl erlebt, und Ports können jahrelang liegen. Beim Blasenkatheter sieht die Sache ja anders aus: Die elastische Wand des Ballons wird durch die Kristalle starr, der Katheter lässt sich nicht mehr entblocken. ZVKs sind aber nicht dehnbar und müssen dies auch nicht sein.

Danke für die Info.
 
Aceton:
Eine Ärztin fragte ich mal, ob das so in Ordnung wäre und sie verneinte. Sie antwortete, dass das NaCL kristallisieren kann und somit den Port "zu" macht.

Bei mir im Haus benutzen wir fürs Blocken eines ZVK auch Vit. C

Sowohl NaCl, wie auch Vitamin C ist kristallin. Aber die Temperaturen die notwendig sind, den Zustand in einem geschlossenen System herbeizuführen sind mit Sicherheit nicht mit dem Leben (für den Patienten) vereinbar!!!

Um das uralten Vorurteil auszuräumen, warum bei Blasenkatheter Aqua und kein Kochsalz (NaCl) zu verwenden ist: es stamm noch aus der Zeit als Latex noch das vervorzugte Materiel bei den besagten Kathetern war. Latex (auch Handschuhe) hat den Nachteil nicht ganz dicht zu sein und stellt in der Struktur als dünner Ballon eine semipermeable Membran dar. Dadurch kann es bei entsprechend niedrig konzentriertem Urin dazu kommen, dass Wasser in den Ballon diffundiert und dieser in der Blase platzt. Dadurch kann dieser verrutschen oder herausfallen.
Ob der Unterschied NaCl oder Aqua auch noch bei den Vollsiliconkathetern oder in welchem Mass auf die Siliconisierten zutrifft, - dazu gibt es keine klaren Angaben. Nur die Empfehlung sterilen 8 – 10%igen Glycerin-Wasserlösung. (RKI, 1999) zur Abdichtung der Membranporen zu benutzen.
 
in einem geschlossenen system würde die temperaturänderung nichts bewirken -> das wasser müsste schon verdunsten (und mit ihm, wie du schon schriebst, der katheter [und der patient]).
kristallisieren könnte es auch in wässriger lösung, in einem geschlossenen system, bei normaltemperatur. aber dazu bräuchte es einen kristallisationskeim (bzw. poröse innenwände im system). und vor allem: mehr als 0,9% NaCl. als versuch könnte man z.b. mal nen viertelliter phys. kochs.lsg. in einem geschlossenen behältnis für längere zeit aufstellen und beobachten.
 
Ich grab diesen Thread mal aus.

Ich habe gestern mit einer aus dem Oberkurs (B) "gestritten" was das blocken des ZVK'S angeht.
Grund: eine andere OK-Schülerin (A) hatte sich gefragt, ob sie in ihrem OK-Standort als Schüler den ZVK blocken darf.
Ich habe daraufhin geantwortet, dass sie das natürlich darf, da examiniertes PP das ja auch macht und wir es ja irgendwie lernen müssen.
Daraufhin meinte Schülerin B dass das ja alles Quatsch sei, über ZVK dürfe auch examiniertes PP nur Infusionen verabreichen, in keinem Fall Medis direkt reinspritzen (genauso wie PP angeblich nicht i.v. spritzen darf) und somit entfalle laut ihr selbstverständlich auch das blocken durch PP.
Laut ihr dürfe das nur ein Arzt, bzw. die Pflege wenn ein Arzt anwesend (????) ist.
Mir ist vorher noch nie zu Ohren gekommen, dass man einen ZVK NICHT blockt, egal ob Schüler oder PP (Voraussetzung natürlich man weiß Bescheid).
Zudem kommt es je nach Fachbereich ja durchaus vor, dass z.B. nach einer Antibiose keine Jono reinläuft, weil die Pat. (aus welchem Grund auch immer) abgestöpselt sind. Wenn ich also nichts "direkt reinspritzen" und somit nicht spülen darf, würden ja dann Medikamentenreste im Schlauch bleiben. Ob das so prickelnd ist?

Ich habe bis jetzt überall gesagt bekommen, dass ich das Ding mit NaCl blocken muss, egal welche Station. Genauso sehe ich auch, dass PP direkt i.v. spritzt und wurde auch schon dazu angeleitet.
Ist das nicht so wie bei den Viggos? Also dass die Aufgabe an sich delegierbar ist, es aber "eben nicht so gemacht wird"? Viggos legen ja normalerweise auch die Ärzte, aber das heißt ja nicht dass es dem PP verboten ist...

Ich bin etwas verwirrt. Mag mal jemand mich aufklären was jetzt richtig ist?
 
Daraufhin meinte Schülerin B dass das ja alles Quatsch sei, über ZVK dürfe auch examiniertes PP nur Infusionen verabreichen, in keinem Fall Medis direkt reinspritzen (genauso wie PP angeblich nicht i.v. spritzen darf) und somit entfalle laut ihr selbstverständlich auch das blocken durch PP.

Frag sie doch mal was "eine Infusion verabreichen" bedeutet... Und was der Unterschied zu "ich gebe ein Medikament in den ZVK" ist....
Wenn wir unsere ZVKs nicht alleine blocken dürften....oh man....
 
Frag sie doch mal was "eine Infusion verabreichen" bedeutet... Und was der Unterschied zu "ich gebe ein Medikament in den ZVK" ist....
Wenn wir unsere ZVKs nicht alleine blocken dürften....oh man....
Das habe ich versucht ihr klar zu machen, sogar den betreffenden Gesetzestext hab ich ihr geschildert. Aber sie war nicht zu überzeugen.
Zudem habe ich gesagt, dass sie ja schließlich auch nicht jede Viggo, die nicht läuft sofort zieht...
Ich stolpere vor allem über die Aussage "Als Schüler darfst du das nicht, das dürfen nur Examinierte!".
Klar wenn es um sowas geht wie OP's abholen, dürfen das nur Examinierte. Aber das ist an sich ja keine Tätigkeit die man lernen muss.
Mit einem ZVK umgehen muss ich aber lernen, und wann wenn nicht als Schüler??
Ich habe oft das Gefühl, dass solche Leute wie B (und das sind meiner Erfahrung nach leider viele) überhaupt nicht hinterfragen, was sie tun.
Aber genau um Dinge hinterfragen zu können, mache ich doch ne Ausbildung. Sonst könnte icch mir die Tätigkeiten doch auch andressieren lassen.
Ich versteh nicht, wie man solche Aussagen machen kann, wenn man überhaupt nicht weiß wie die Funktion der Tätigkeit ist...
 
Wer was wann - alleine oder unter Anleitung - darf, entscheidet die
Ausbildungseinrichtung.
Meistens der Praxisanleiter in Rücksprache mit der Schule.
Das kann sich auch innerhalb eines Kurses, je nach Einsatz und
Eignung des Schülers, unterscheiden.
Für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ist ebenfalls die
Ausbildungseinrichtung verantwortlich.
Warum sich Schüler darüber den Kopf zerbrezeln erschließt sich mir nicht.
 
Ich konnte mir den Kopf noch drüber zerbrechen, weil ich bisher noch nicht mal wusste, dass wir das scheinbar nicht dürfen *g*
Ich hab jetzt schon viele Leute gefragt und da hats mir noch keiner dementiert.
 
Wer was wann - alleine oder unter Anleitung - darf, entscheidet die
Ausbildungseinrichtung.
Meistens der PA in Rücksprache mit der Schule.
Das kann sich auch innerhalb eines Kurses, je nach Einsatz und
Eignung des Schülers, unterscheiden.
Für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ist ebenfalls die
Ausbildungseinrichtung verantwortlich.
Warum sich Schüler darüber den Kopf zerbrezeln erschließt sich mir nicht.

es heißt doch aber immer, Schüler müssen selbst die praktische Ausbildung einfordern - also müssen sie sich doch auch Gedanken über die einzelnen Inhalte machen - was muss ich noch lernen - wo und wann kann ich es lernen. So kenne ich es von meiner Ausbildung (vor 38 Jahren) und so erlebe ich es heute in meinem Berufsalltag.
Ausbildung ist Erwachsenenbildung, da sagt keine Schule (zumindest bei uns im RPott) der Praxisanleitung, was welcher SchülerIn zu lernen hat.