Nun habe ich schon häufiger im Thread gelesen, dass es an mangelnder Organisation liegt.
Jetzt sagt mir, was tut ihr dagegen? Seid ihr aktives Mitglied des DBfK, des Pflegerates o.ä., oder tut ihr nur so, als wärt ihr empört?
Darüber zu sprechen mag ganz nützlich sein um die Probleme aufzuzeigen. Aber jedem, der sich ein wenig intensiver mit der Berufspolitik außeinandergesetzt hat (und sei es nur das regelmäßige Lesen der Threads hier im Forum), dem wird deutlich geworden sein, wo noch unausgeschöpftes Potential der Pflege in Deutschland liegt.
Doch statt zu diskutieren muss doch nun endlich einmal gehandelt werden!
Ich mache was ich in meinem Wirkungskreis machen kann. Zur Zeit beschränke ich mich auf die horizontale Feindseligkeit und arbeite mehr mit dem Personalrat (gebe Informationen weiter, mache Aufmerksam auf interen Klärungsbedarf usw). Da ging und geht viel freie Zeit von mir drauf (überwiegend per Mail und schriftlich von zu Hause aus, aber auch außerhalb meiner Dienstzeit zu persönlichen Gesprächen in der Klinik).
Außer für die BGW zahle ich keine Mitgliedsbeiträge mehr. Bei einem Gehalt von früher 400,- € oder jetzt 900,- € als Teilzeitkraft überlegt man(n)/frau sich gut ob er/sie das Geld nicht eher für die Familie braucht.
Ich habe vor kurzem einen Verein in meiner Nähe gesucht, um da aktiv tätig werden zu können, leider sind die Verbände für mich zu weit weg.
Es würde mich a. deutlich mehr meiner freien Zeit kosten und b. Mitgliedsbeitrag.
von Joerg: Oh je, jetzt geht's aber richtig in die Klischeekiste. Sicher gibt es viele Männer für die Haushalt ein Fremdwortwort ist, aber es gibt auch genug Frauen für das so ist und wo der Mann den Haushalt schmeißt (neben der Arbeit her).
Es hat sich schon gesellschaftlich etwas getan. Notfalls wird halt eine Reinigungskraft eingestellt, nur überwiegend ist die Tatsache nun mal so das Frauen diese Tätigkeiten vermehrt leisten. Ist ja auch nix schlimmes, nur fehlt ihnen dann diese Zeit woanders.
Wir Frauen haben nun mal eine engmaschigere BIOlogische Uhr, ihr Männer könnt Euch biologisch mehr Zeit lassen Kinder in die Welt zu setzen (UUUND die dazugehörige JÜNGERE Partnerin).
Das ist eine Tatsache und das hat mit Klischeekiste absolut nix zu tun, gehört aber zu unserem gesellschaftlichen Leben.
Man hat festgestellt das Frauen durchschnittlich älter sind, um ihren GEPLANTEN Kinderwunsch zuerfüllen.
LG
Claudia B.
PS: Selbst eine Überlastungsanzeigen will kaum eine/einer Kollegin/Kollege unterschreiben. Selbst schreiben schon mal garnicht. "Nööööö, sooooo war das ja nun auch wieder nicht gemeint...."
Sie mekern, toben (nur innerhalb der Abteilung), aber sich an den Personalrat wenden tun die wenigsten (unsere jetzige PDL lässt alles laufen und sitzt ihre Zeit ab).
Mir tut die neue PDL (ab März schon, fast
) leid, weil sie viel aufzuarbeiten hat und ich bin mir sicher das sie über vieeeeles vorher NICHT informiert wird.
Also zurück auf Los und wieder alle Papiere (Protokolle, Dienstpläne zusammen suchen) um von (halbwegs) neuen anzufangen (der Personlrat weiß es schließlich schon).