Wie ehrlich muss eine Gewerkschaft gegenüber ihren Mitglieder sein?

Wie fühlen sich die Pflegenden bei ver.di im Punkt Pflegekammer vertreten?

  • Als ver.di-Miglied: Ver.di vertritt im Punkt Pflegekammer meine Interessen.

    Stimmen: 1 7,7%
  • Als ver.di-Miglied: Ver.di verletzt im Punkt Pflegekammer meine Interessen

    Stimmen: 5 38,5%
  • Als ver.di-Miglied: Das Thema Pflegekammer ist mir nicht wichtig.

    Stimmen: 1 7,7%
  • Als nicht-ver.di-Miglied: Ver.di vertritt im Punkt Pflegekammer meine Interessen.

    Stimmen: 1 7,7%
  • Als nicht-ver.di-Miglied: Ver.di verletzt im Punkt Pflegekammer meine Interessen

    Stimmen: 5 38,5%
  • Als nicht-ver.di-Miglied: Das Thema Pflegekammer ist mir nicht wichtig.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
Auweier, was habe ich da nur angerichtet? Wochen lang sagt keiner was und jetzt kämpft hier jeder gegen jeden. Soll Elisabeth Recht behalten mit der Ankündigung der Apokalypse? Dabei sind Zwietracht und Krieg eigentlich Sache des red horseman.

@Fleschor_Max: Ich gebe mich in diesem Gefecht nach Punkten geschlagen. Nur in der Mehrgleisigkeit und dem konstanteren Einfluss einer Pflegekammer nicht.

Dass es ein Fehler war, dass sich die rot-grüne Regierung für ein Eingreifen auf dem Balkan entschieden hatte, glaube ich nach wie vor nicht. Aber derartige Hintergründe in die Argumentation im Zusammenhang mit der Pflegekammer einfließen zu lassen, war ein Fehler von mir. Das meine ich bezogen auf DIE LINKE und Bautzen II.

@Titelkritiker: So wie hier schnell mal frontal Dampf gegen unliebsame Äußerungen abgelassen wird, besonders wenn sich ein Schimmelreiter erdreistet, eine (illegitime) Position von verdi anzuprangern, als wolle er gleich die ganze heilige Kuh schlachten, was er ja gar nicht will, so wird doch der Threatgründer seinen Threat mal umtaufen dürfen und eine persönliche kleine Kampagne daraus machen dürfen. Versuchts mit Humor zu ertragen oder mit Euren Überschriftenkreationen zu toppen. Der Threattitel ändert sich dadurch ja sowieso nicht.

Ich werde mich wieder zurückziehen. Vergesst den Spaß an der Auseinandersetzung nicht, bevor the pale horseman kommt.
 
23.08.2013 – Aktion Pflege am Limit Die TeilnehmerInnen der ver.di-Vertrauenleuteversammlung in Klinikum Bremen-Ost lehnte am 21.08.2013 mehrheitlich die Teilnahme an den Aktionen des Bremer Aktionsbündnis Pflege am Limit ab. Tenor der meisten Anwesenden war, dass es sich hierbei um ein Arbeitgeberbündnis handelt und auch die Forderung nach Einführung einer Pflegekammer soll nicht unterstützt werden.

Quelle: Deutsche Kommunistische Partei Bremen - "Für die Aktionseinheit der Arbeiterklasse - Wir lernen im Vorwärtsgehen!"

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Was geht den Köpfen vor sich, die die Aktion "Pflege am Limit" als ein "Arbeitgeberbündnis" abtun und gleichzeitig selbst mit den Arbeitgebern (bpa) ganz offen paktieren, wennn es um die Pflegekammer geht. Wer will solchen Vertrauensleuten vertrauen?
 
Da scheint es durchaus einige zu geben! Das kannst du natürlich nicht verstehen. Und ich verstehe nicht, wieso verdi bei Dir Feindbild Nr. 1 zu sein scheint. Ich hätte da ganz andere...
 
Ich habe sie nicht Feinde genannt, sondern Freunde! Und das habe ich auch so gemeint.

Aber diese unsere Freunde paktieren mit Gegnern (Arbeitgeberverbänden), von denen sie sagen, dass sie mit ihnen nicht zusammen für die Pflege demonstrieren wollen. Dabei könnten wir viel besser miteinander paktieren.
 
Sobald die Kammer ins Spiel kommt, trennen sich die Wege!!! Ist glasklar- die Pflege muß selbst demonstrieren! Nicht irgendjemand für die Pflege, wer auch immer- nein, wir und zwar viele von uns. Mehr als in Bremen...
 
In Bremen waren es die Pflegenden selbst. Arbeitgeber hat man da kaum gesehen. Die Pflegenden, die sich dort gezeigt haben, sollten wir nicht demotiveren, sondern ihr Engagement anerkennen und loben. Nur so können es mehr werden.

Und es ist absolut genauso anerkennenswert, dass sich der Bremer Pflegerat, Bremer Pflegedienstleitungen und -lehrer und auch manche Arbeitgeber (ich vermute von Beruf Pflegekräfte) dort engagiert haben, während die ver.di-Vertrauensleute (ich vermute nicht alle von Beruf Pflegekräfte) sich im "friendly fire" üben. Wie können wir unsere ver(w)irrten Freunde nur wieder zur Vernunft bringen?

@squaw: Warum nur willst Du A+IT-Fachschwester mit mir nicht in die Kammer? :smlove2:
 
Och, in irgendeine Kammer schon, nur nicht in die Pflegekammer! :kloppen:
 
Auch in Schleswig-Holstein findet die Pflegekammer unter Gewerkschaftsmitgliedern mehr Zustimmung, als bei nicht-Mitgliedern: 55% dafür - 18% dagegen (siehe Absolute Mehrheit der Pflege in Schleswig-Holstein für die Pflegekammer - Befragungsergebnisse veröffentlicht).

Auch interessant: Je informierter die Befragten, desto größer die Zustimmung!
Selbst die Desinformationskampagnen von verdi und die Spaltungshetze gegen Pflegedienstleitungen als die vermeintlichen Gegener der pflegerischen Mitarbeiter haben die informierten Pflegenden nicht verblenden können.

Was ist das für eine Gewerkschaft, die mit dem Arbeitgeberverband privater Anbieter sozialer Dienste - der profitorientiertesten Trägerform überhaupt, bei der nur die Dividente zählt - gegen die Berufsinteressen der Pflegeberufe paktiert und sich dann allenfalls traut, die Pflegedienstleitungen zur Zielscheibe geschürter Emotionen zu machen. Das haben sie offenbar drauf: Emotionen schüren für die eigenen Zwecke und sachgerechte Informationen einfach übertünchen mit Scheinfakten.

Die wissen doch ganz genau, dass die Pflegedienstleitungen nicht die Entscheidungen treffen, sondern die Arbeitgeber, mit denen verdi sich gegen die Pflegeinteressen verbrüdert. Das ist doch einfach nur Verrat an den eigenen Idealen und erbärmlich in der Wahl der Methoden. Schämen diese Leute sich nicht?

Dieses Verhalten wird sich mir ins Gedächtnis brennen.

Jetzt haben sie sich Hamburg vorgenommen.

Wen vertreten die Gewerkschaftsfunktionäre bei verdi eigentlich, wenn sie immer noch weiter Stimmung gegen eine pflegeberufliche Selbstverwaltung machen? Ihre pflegerberuflichen Mitglieder ganz sicher nicht, wie nach Niedersachsen jetzt auch die Ergebnisse der repräsentativen Befragung in Schleswig-Holstein eindeutig beweisen.

Wie werden wir diese Zecken in unserem Pelz nur los, die in verdi sitzen und vorgeben, unsere Interessen zu vertreten?
 
Was stört dich an dem Brief? Er bringt die so gern verschwiegenen Probleme auf den Punkt. Hier lügt niemand. Es wird klar und deutlich aufgezeigt, dass eine Pflegekammer die Wünsche der Kollegen nach mehr Lohn und besseren Arbeitsbedingungen NICHT beseitigen wird.

Wenn man jetzt ganz bös wäre, dann könnte man behaupten, dass genau dies aber von den selbsternannten Kammerexperten behauptet wird. Man legt sich zwar- wie in der Politik üblich, nicht konkret fest. Aber man schürt die Hoffnung, dass sich alles zum Besseren wenden wird.

Ehrlichkeit möchte ich von den Kammerbefürwortern einfordern. Das bedeutet, dass man dazu steht, dass man die Zwangsmitgliedschaft braucht um überhaupt als wahrzunehmende Berufsgruppe da zu stehen.

Ergo: wenn wir nun schon den Brief bewerten wollten, dann auch richtig. Der Hinweis auf den Angestelltenstatus vs. Kammer ist falsch. Das ist aber auch schon alles. Der Rest stimmt- so traurig das auch ist.

Elisabeth (Pro-Kammer)
 

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