Wer darf hauseigene Standards schreiben?

Können wir vielleicht wieder auf die Frage der Threaderöffnerin zurückkommen, die wissen wollte, ob es irgendwelche FoBi's zu dem Thema gibt. Ich denke, wir brauchen keine erneute Grundsatzdiskussion, ob Standards notwendig sind oder nicht.
 
Guten Morgen, mairae!:P

Google mal: http://Qualitätsmanagement TÜV.de

Diese Lehrgänge sind relativ teuer. Und wenn ihr schon eine QMB habt, wird dein AG keine weitere mehr finanzieren.
Aber eigentlich sollte es im KH in jedem Bereich eine(n) QMB geben.

Frag doch mal nach, ob die QMB eures Hauses nicht eine interne FB für interessierte MA machen könnte.:thinker:
Unsere hat das gemacht, damit wir anderen das QM-System besser verstehen.

Jeder neue Abteilungs-QMB (bei Personalwechsel) bekommt eine eigene interne Einweisung ins QM-System von dieser Haus-QMB.:thinker:

Nur wer sich auskennt, steht auch hinter dem System.

Bei uns gibt unter jedem QM-Dokument eine Fußzeile:
In dieser steht der jeweilige Ersteller des Dokuments, die Abteilungsleitung, die auf Richtigkeit prüft und der Abteilungs-QMB, der das Dokument freigibt.
Erst mit diesen Unterschriften ist das Dokument gültig.

Vielleicht solltet ihr es auch so machen, dann kann sich deine QMB nicht mehr mit "fremden Federn schmücken".:down:

LG opjutti
 
Wenn ich viel Geld ausgeben soll, dann muss es sich für mich rentieren. Bedeutet, ich muss die Möglichkeit haben zu überprüfen, ob die FoBi auch das bietet, was der Gesetzesgeber verlangt.

Und da stellt sich mir dann die Frage: Welche konkrete Form verlangt denn der Gesetzesgeber?

Qualität ist ein dehnbarer Begriff. Müsste Qualität net eigentlich den Anforderungen des KrPlG §3 entsprechen?
... allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse ...
KrPflG - Einzelnorm
So etwas lässt sich net in xxx Stunden erstellen und schon gar net in 16 Stunden. Das erfordert eine umfangreiche Rechereche. Welcher zeitaufwand und auch personeller Aufwand dahinter steckt zeigen die Expertenstandards. Und einmal fertig gestellt müsste der Standard ständig evaluiert und auf dem neuesten Stand gebracht werden.

Ob sowas eine FoBi leisten kann, darf bezweifelt werden. Da kommt der AG wahrscheinlich am preiswertesten weg, wenn er fertige Standards aufkauft und abheftet für den MDK damit dieser zufrieden ist.

Pflegewissenschaft und Qualitätsmanagement scheinen zwei net miteinander verträgliche Bereiche zu sein.

Ich kann der TE nur empfehlen ihre Kraft anderweitig zu investieren. Es gibt genug sinnvolle WB die hinterher auch einen praktischen Nutzen haben, der dem Pat./Bew. tatsächlich zugute kommt.

Elisabeth
 
Hallo,

die Ausbildung zur QMB fokussiert auf den Aufbau und die Mitwirkung in einem QM-System, welches anhand der DIN-ISO aufgebaut ist.
Man lernt halt auf einer abstrakten Ebene , welche zu doukmentierenden Verfahren "dazu gehören", wie man ein Haus zur Zertifizierung mit vorbereitet etc.

Inhaltlich füllen muss man das dann selber!

Hierzu ist es notwendig, sich mit den Expertenstandards auseinander gesetzt zu haben, sich mit Theorie-Praxis Transfer beschäftigt zu haben, ein wenig was von Projektmanagement zu verstehen und vorallem abstrakt und zirkulär denken zu könen.

Im Prinzip könnte sowas zum Aufgabengebiet von ANPs gehören, also Pflegeexperten mit akademischer Qualifikation.

Kuck Dir mal das Angebot des neuen Studienganges "Innovative Pflegepraxis" an, vielleicht ist es das, was Du suchst:

www.uni-wh.de
 

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