- Registriert
- 29.06.2021
- Beiträge
- 2
- Beruf
- Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger
- Akt. Einsatzbereich
- Pulmologie
Hallo lieber Community,
normalerweise bin ich in Foren und überall ein stiller Leser und beteilige mich nur selten bei Beiträgen. Mit diesem Post möchte ich jedoch einerseits ein bisschen Frust ablassen und andererseits vielleicht von Kollegen welche in ein einer ähnlichen Situation waren, Tipps oder ihre Erfahrungswerte hören.
Zudem möchte ich vorweg sagen, dass ich aus Österreich komme und leider nicht so vertraut mit den deutschen Dienstplanregelungen etc. bin. Jedoch hab ich kaum aktive Foren die sich auf Österreich beziehen gefunden.
Ich bin nun knapp ein Jahr auf einer internen Lungenstation als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger tätig. Mit Ausbildung einberechnet mittlerweilen seit 6 Jahren in der Pflege. Natürlich bekommt man während der Ausbildung bereits den Pflegenotstand welcher mittlerweile auch schon in AT ist mit. Jedoch ist mir aufgefallen das die meisten Personen in der Ausbildung viele Dinge die organisatorisch bedingt sind nicht so wirklich mitbekommen. Was mir anfangs nach der Ausbildung schon sehr zu schaffen machte jedoch, hab ich es da einfach durchgezogen und es wurde besser. Zudem mein Weg Learning by doing war, da ich wirklich absolut 0 Einschulung hatte. Aussage meiner Abteilungsleitung auf Grund meiner Praktika welche ich vorwiegend in dem Haus gemacht habe benötige ich daher keine. Das hat sich dann durchgezogen vom normalen Stationsalltag bis zu den Schlaflaborpatienten welche unsere Station teilweise mitbetreut und die richtige Monitorisierung dabei. Bis hin teilweise Crash Kurse auf die Einschulung der NIV Geräte. Danach kam im Herbst wieder die nächste Welle an Covid Patienten wobei wir dann auf eine Covid IMC umfunktioniert wurden. Da ja bekanntlich die regulären Intensivstationen überfüllt waren. Vorgemerkt ohne geschultes Personal und die ersten 2-3 Monate ebenfalls ohne Zulage. Die Arbeit an sich hat mich nie wirklich belastet, da unser Team wirklich einen Zusammenhalt hat und wir dadurch wirklich Hand in Hand gut zusammenarbeiten. Anfang dieses Jahres hatte ich dann doch einen kleinen Zusammenbruch wahrscheinlich einfach Stress bedingt bzw. auch ziemlich derbe Rückschläge im familiären Umfeld. Mittlerweile geht es mir wieder deutlich besser auch wenn ich noch nicht wieder 100% fit bin. Jedoch habe ich gemerkt ich muss mich mehr um mich selbst kümmern um nicht in spätestens 10 Jahren komplett ausgebrannt zu sein. Die Arbeit am Patienten an sich oder den Erkrankungen auf unserer Station machen mir weniger zu schaffen es sind lediglich die Umstände, die sich jedoch durchs ganze Haus ziehen und daher Abteilungs- oder Stationswechsel an sich wahrscheinlich wenig Sinn machen würden.
Da ich nach einem Jahr nun Grundsätzlich den Ablauf kennenlernen konnte wurde mir wieder viel mehr Bewusst, das meine Stärken und Interesse eher im Funktionsbereich als auf Station liegen. Abgesehen von 6 Wochen Regel Urlaub welcher noch offen ist und ca. 200 Stunden F und NSchg. Dem Jahresurlaubsplan steht soweit nichts im Wege, jedoch ist es unmöglich die restlichen Stunden nur irgendwie abzubauen. Daher habe ich bereits mit dem Betriebsrat einen Termin vereinbart um einfach grundsätzlich zu reden wie es mit einer Versetzung abläuft, Antragstellung...etc. Und da mein Vertrag in Kürze ausläuft habe ich zusätzlich beschlossen fürs erste die Stunden auf Station zumindest auf 75% zu reduzieren, bis die Versetzung durch ist.
Mein Wunsch wäre die Endoskopie, konnte mir im Rahmen meiner Ausbildung diverse Untersuchungen ansehen und fand dies damals schon spannend. Mir ist auch durchaus bewusst, das wenn keine Planstelle frei ist. Man nicht einfach Stellen erschaffen wird oder kann. Ich bin jedoch auch gewillt auf diese Stelle zu warten. Und mir ist durchaus bewusst, das es dort andere Problematiken, Personaltechnisch oder ähnlich gibt als auf Station. Jedoch hätte ich dort wieder Regelarbeitszeiten, da bei uns nachts und am Wochenende die Notfallendoskopien von der Intensivstation mitgemacht werden. Gehaltsweise ist mir durchaus bewusst, das es auf Grund der Schichzulagen deutlich weniger sein würde. Jedoch ist Geld für mich nicht alles, wenn man mal zwei Tage am Stück frei hat, ohne von Vorraus schon zu wissen, das man angerufen wird um wieder einen Dienst abzudecken.
Ich erhoffe mir zumindest, wieder einen normalen Lebensrhythmus zu bekommen, da aktuell bzw. seit Monaten schon, 4-5 12h Dienste in der Woche die Regel sind. Vielleicht ist es ja hier jemanden ähnlich ergangen, der seine Erfahrung teilen kann und möchte. Ansonsten konnte ich mich mit diesem Beitrag einfach nur mal auskotzen.
normalerweise bin ich in Foren und überall ein stiller Leser und beteilige mich nur selten bei Beiträgen. Mit diesem Post möchte ich jedoch einerseits ein bisschen Frust ablassen und andererseits vielleicht von Kollegen welche in ein einer ähnlichen Situation waren, Tipps oder ihre Erfahrungswerte hören.
Zudem möchte ich vorweg sagen, dass ich aus Österreich komme und leider nicht so vertraut mit den deutschen Dienstplanregelungen etc. bin. Jedoch hab ich kaum aktive Foren die sich auf Österreich beziehen gefunden.
Ich bin nun knapp ein Jahr auf einer internen Lungenstation als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger tätig. Mit Ausbildung einberechnet mittlerweilen seit 6 Jahren in der Pflege. Natürlich bekommt man während der Ausbildung bereits den Pflegenotstand welcher mittlerweile auch schon in AT ist mit. Jedoch ist mir aufgefallen das die meisten Personen in der Ausbildung viele Dinge die organisatorisch bedingt sind nicht so wirklich mitbekommen. Was mir anfangs nach der Ausbildung schon sehr zu schaffen machte jedoch, hab ich es da einfach durchgezogen und es wurde besser. Zudem mein Weg Learning by doing war, da ich wirklich absolut 0 Einschulung hatte. Aussage meiner Abteilungsleitung auf Grund meiner Praktika welche ich vorwiegend in dem Haus gemacht habe benötige ich daher keine. Das hat sich dann durchgezogen vom normalen Stationsalltag bis zu den Schlaflaborpatienten welche unsere Station teilweise mitbetreut und die richtige Monitorisierung dabei. Bis hin teilweise Crash Kurse auf die Einschulung der NIV Geräte. Danach kam im Herbst wieder die nächste Welle an Covid Patienten wobei wir dann auf eine Covid IMC umfunktioniert wurden. Da ja bekanntlich die regulären Intensivstationen überfüllt waren. Vorgemerkt ohne geschultes Personal und die ersten 2-3 Monate ebenfalls ohne Zulage. Die Arbeit an sich hat mich nie wirklich belastet, da unser Team wirklich einen Zusammenhalt hat und wir dadurch wirklich Hand in Hand gut zusammenarbeiten. Anfang dieses Jahres hatte ich dann doch einen kleinen Zusammenbruch wahrscheinlich einfach Stress bedingt bzw. auch ziemlich derbe Rückschläge im familiären Umfeld. Mittlerweile geht es mir wieder deutlich besser auch wenn ich noch nicht wieder 100% fit bin. Jedoch habe ich gemerkt ich muss mich mehr um mich selbst kümmern um nicht in spätestens 10 Jahren komplett ausgebrannt zu sein. Die Arbeit am Patienten an sich oder den Erkrankungen auf unserer Station machen mir weniger zu schaffen es sind lediglich die Umstände, die sich jedoch durchs ganze Haus ziehen und daher Abteilungs- oder Stationswechsel an sich wahrscheinlich wenig Sinn machen würden.
Da ich nach einem Jahr nun Grundsätzlich den Ablauf kennenlernen konnte wurde mir wieder viel mehr Bewusst, das meine Stärken und Interesse eher im Funktionsbereich als auf Station liegen. Abgesehen von 6 Wochen Regel Urlaub welcher noch offen ist und ca. 200 Stunden F und NSchg. Dem Jahresurlaubsplan steht soweit nichts im Wege, jedoch ist es unmöglich die restlichen Stunden nur irgendwie abzubauen. Daher habe ich bereits mit dem Betriebsrat einen Termin vereinbart um einfach grundsätzlich zu reden wie es mit einer Versetzung abläuft, Antragstellung...etc. Und da mein Vertrag in Kürze ausläuft habe ich zusätzlich beschlossen fürs erste die Stunden auf Station zumindest auf 75% zu reduzieren, bis die Versetzung durch ist.
Mein Wunsch wäre die Endoskopie, konnte mir im Rahmen meiner Ausbildung diverse Untersuchungen ansehen und fand dies damals schon spannend. Mir ist auch durchaus bewusst, das wenn keine Planstelle frei ist. Man nicht einfach Stellen erschaffen wird oder kann. Ich bin jedoch auch gewillt auf diese Stelle zu warten. Und mir ist durchaus bewusst, das es dort andere Problematiken, Personaltechnisch oder ähnlich gibt als auf Station. Jedoch hätte ich dort wieder Regelarbeitszeiten, da bei uns nachts und am Wochenende die Notfallendoskopien von der Intensivstation mitgemacht werden. Gehaltsweise ist mir durchaus bewusst, das es auf Grund der Schichzulagen deutlich weniger sein würde. Jedoch ist Geld für mich nicht alles, wenn man mal zwei Tage am Stück frei hat, ohne von Vorraus schon zu wissen, das man angerufen wird um wieder einen Dienst abzudecken.
Ich erhoffe mir zumindest, wieder einen normalen Lebensrhythmus zu bekommen, da aktuell bzw. seit Monaten schon, 4-5 12h Dienste in der Woche die Regel sind. Vielleicht ist es ja hier jemanden ähnlich ergangen, der seine Erfahrung teilen kann und möchte. Ansonsten konnte ich mich mit diesem Beitrag einfach nur mal auskotzen.