Was verdient ein Altenpfleger?

guten morgen,oder besser gute nacht bei dem verdienst.........
hat sich dein mann schon mal mit intensivpflege beschäftigt? ich mach das schon 10 jahre .ist zu emfpehlen.. bei mir war das längste was ich am stück gearbeitet habe 7 tage und dann aber 4 tage frei und verdienst ist auch gut.
d.h. verdienen würden wir alle mehr aber bekommen........
 
Das mit dem Lohndumping in der Altenpflege macht einen ganz schön depri :cry:

Eine ehmalige Bekannte erhielt als Vollzeitkraft gerade mal 1300€ - brutto!!! Diese Angabe ist zwar schon drei Jahre alt, aber es ist davon auszugehen, dass es es sich bis heute nicht wesentlich gebessert hat.

Auf die Politik kann man sich ja leider auch nicht verlassen. Der Mindestlohn von 8,50€ bzw. 7,50€ ist ein Witz. Und wenn am 1.Mai die Arbeit für Arbeitnehmer aus Polen in Deutschland ohne Arbeitserlaubnis möglich sein wird, dann werden diese den deutschen Arbeitsmarkt überschwemmen und der Lohndumping wird weitergehen. Wo soll das noch alles enden?
 
Warst du oder deine ehemalige Bekannte schon bei dein derzeit stattfinden Warnstreiks oder einer Kundgebung.

Demonstrierst du schon, oder jammerst du noch?
 
Warst du oder deine ehemalige Bekannte schon bei dein derzeit stattfinden Warnstreiks oder einer Kundgebung.
Frag erstmal ob sie sich schon einer Gewerkschaft angeschlossen haben...
 
Nein, der Streik ist nicht alles.
Aber, ohne Organisation, wird ausser Jammern nix bleiben.

Weil die Bereitschaft sich nach einem besser bezahlten Job umzusehen und dabei seinen Wohnort zu wechseln ist noch geringer.
 
@suprarenina:
So langsam bekomm ich hier das Gefühl, wer nicht streikt ist ein A.....
Nein, der hat das Recht zum Jammern verloren, jedenfalls bitteschön in meiner Anwesenheit, weil ichs nicht mehr höhren kann.

Denn Alternativen haben diese ewig jammernden Kollegen fas nie.

Ich möchte viel lieber darüber Diskutieren für was wir oder jemand ist, als wogegen alles.
In Diskussionen erlebe ich oft, dass mir ganz viele, ganz viel erzählen wogegen sie sind, wenn ich dann Frage wofür sie denn seien und wie sie das erreichen wollen, dann wirds meist ziemlich ruhig.

Jammern ist nie Konstruktiv.
 
Nein, der hat das Recht zum Jammern verloren, jedenfalls bitteschön in meiner Anwesenheit, weil ichs nicht mehr höhren kann.
Ich kann manches auch nimmer lesen...Dies ist aber nicht dein alleiniges Forum und hier darf jeder schreiben solange es nicht gegen die NUB verstößt.
Oder müssen wir jetzt alle warten bis du aus diesen Forum verschwunden bist, bis wir wieder schreiben dürfen ?
Das Fadenthema ist ja auch ein anderes.
Es gab eine klar gestellte Frage und du benutzt den Faden für deine Interessen.
 
@suprarenina:

Hier dreht sich nicht alles um DICH.
Ach was, wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen.:)

Vielleicht mal beim Fadenthema bleiben.
Das wäre schonmal ein schöner Ansatz.
Ist jetzt aber auch nicht die Antwort auf meine Frage:

Was daran verwerflich sein soll, ein Forum zu nutzen um meine Interessen zu vertreten?

Wobei ich dir durchaus Recht gebe, dass dies nur mittelbar mit dem Thema was zu tun hat.

Nur - so eine Frage ist, auch wenn sie noch so oft gestellt wird, im Forum nicht beantwortbar.
Denn die Spreizung der Gehälter in der BRD ist, nicht nur in der Pflege, von soviel Faktoren abhängig, dass die Nennung eines allg. gültigen Betrags auch nur annähernd nicht möglich ist.

Ein grobe Leitlinie kann nur der TVÖD oder AVR bieten.
Hilft aber für den Einzelfall auch nicht wirklich weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
ala, für so ein Gehalt würd ich aus PRINZIP nicht arbeiten, ich glaube auch nicht wenn ich in Sachsen Anhalt leben würde.

Da verdient ja ne Putzfrau in Saarland oder Hessen deutlich mehr Geld.

Natürlich kann ich verstehen wenn es regional keine Alternative gibt und man nciht bereit ist umzuziehen. Aber 1600 brutto, da braucht man auch keine 3j. Ausbildung., geschweige einen Verband in der Branche <<<<< es ist doch lächerlich
 
Aber 1600 brutto, da braucht man auch keine 3j. Ausbildung., geschweige einen Verband in der Branche <<<<< es ist doch lächerlich

Hmmm...gibt genug Berufe im DL-Sektor die die gleiche oder nicht viel weniger Ausbildungszeit haben und auch net mehr kriegen.
Man muss einer Tatsache ins Auge sehen: Bezahlt wird je nachdem

- das was dem Empfänger der Leistung die Sache wert ist (siehe den will nurse for money Thread)
- das, wofür man Leute bekommt die arbeiten
- das , was wirtschaftlich möglich ist
- wie gewinnträchtig die Branche ist
- etc.

Wenn also ein Altenheim für die Bewohner erschwinglich und für den Träger gewinnbringend sein soll, dann wird soviel gezahlt, dass man eben noch Leute bekommt. Und nicht mehr.
Wenn es der "Gesellschaft" (wie auch immer die hier definiert werden soll) wert wäre, dass die Einrichtungen möglichst erschwinglich für die Nutzer und die Bezahlung der Angestellten möglichst gut ist, dann würden entsprechend öffentliche Mittel fließen (und damit allerdings den privaten Markt erledigen). Ist es aber offenbar nicht.

Unsere östlichen Nachbarn werden uns nicht überschwemmen. Und falls doch,ist das dann nicht eine win-win Situation? Die Einrichtungen werden erschwinglicher und die Träger verdienen immer noch dran? (Achtung, eine gewisse Ironie sollte hier erkennbar sein).

DS
 
doch, die Ironie ist erkennbar! Ich habe meinen Weg gefunden und nehme inzwischen auch vieles mit Humor, wobei ich definitiv NIE zu den besprochenen Stundenlöhnen je arbeiten würde.
Das hat irgendwo auch mit Selbstwert zu tun. (Ausnahmen sind natürlich gegeben)

sicherlich gibt es andere Berufe, bei gleicher Ausb.dauer; in denen weniger verdient wird. Welche sind es? hast du 2,3,4? und jetzt vergleiche den STELLENWERT. a) körperliche und b) psychische Belastung und c) Verantwortung für das Leben und die Gesundheit von xy Bewohner/Patienten/Klienten.

so viel zum Thema andere Berufe.

So gut wie alle Betreiber von amb. und stat. Einrichtungen machen Gewinne, und das nicht zu wenig. Kein Betriebswirt oder Kaufmann würd auch je ein Monat mehr wirtschaften wenn er miese machen würde. Das ist Fakt.
und was soll dann das Gejammere von Pflegenotstand > wer hat den den verursacht?

warum funktioniert es in der Schweiz?

Es stellt sich natürlich die Frage (die ewig diskutiert wird) was der Gesellschaft a) gute Pflege wert ist und b) wie viel sie Wertschätzung (und damit meine ich jetzt speziell die Entlohnung) entgegen bringen kann und/oder will

aber jetzt mal ganz davon abgesehen und bezogen auf die Realität der Praxis >>
das entscheidet doch die Politik?! die wir alle wählen.

Wenn Hr.Brüderle nicht einmal einem Mindestlohn von 8 EUR / Stunde zustimmen wollte, frage ich mich was dahinter steckt? Irgendwie hat es kaum jemand aufgeregt....

zu der win win situation mit osteuropa, brauche ich ja nicht antworten wen es ironisch gemeint war :) ?
 
@nierenstein:

das entscheidet doch die Politik?! die wir alle wählen.
Stellt sich die Frage:
Wer ist DIE POLITIK?

Gewählte Laien - bzgl. Pflege - die von der Materie keine oder wenig Ahnung haben.

Wer ist DIE PFLEGE?

Eine unorganisierter Haufen in einem vielstimmigen Konzert ohne wirkliche Vertretung, mit einem selbsternannten Pflegeexperten - Fussek - der von Beruf Sozialpädagoge ist, als bekanntestes Gesicht.

Was soll jetzt da die Politik nach welchen Kriterien entscheiden?

Die suchen sich nen Ansprechnpartner im Gesundheitswesen.
Wer ist da am besten Organisiert - die Ärzte mit ihrer Kammer.

Was soll dabei dann für DIE PFLEGE rumkommen?

Und wenn die Gewerkschaften für mehr Gehalt zum Streik aufrufen geht kaum einer hin.

Woher soll der Druck für die AG kommen mehr zu bezahlen?
 
Politik (bis jetzt hoffentlich) immer noch du und wir zusammen, und nicht Laien

Hr. Rössler ist keine Laie! Hr. Seehofer auch nicht; und wenn Laien antreten haben sie im Hintergrund Experten, und Berater dafür werden Millionen ausgegeben. da sitzen Gesundheitsökonomen wie Hr. Lauterbach und und

wenn jetzt jemand Guttenberg gut findet nur weil er gut aussieht (?!) und rhetorisch gewandt - frage ich mich auch wo der Verstand abgelegt wurde

die Pflege sind wir die Pfleger, denn ohne geht gar nichts

Ausganslage war der miserable Stundenlohn, warum diesen jemand vertreten und gut heissen will ist mir nicht verständlich
 
Wen betrifft denn das Thema "Pflege"?

Die zu Pflegenden, die die Pflege leisten und diejenigen die sie (direkt) bezahlen.

Die erste Gruppe (und das behaupte ich jetzt unbewiesen) nimmt am politischen Meinungsbildungsprozess nur marginal teil, die zweite Gruppe hat renje ausreichend beschrieben und die dritte Gruppe ist derart heterogen, dass auch hier ein gemeinsamer Wille schwer realisierbar ist.
Pflege ist zwar ein Thema, hat aber trotzdem keine Lobby.

Das trifft auf die vielen DL-Berufe ähnlich zu: Arzthelfer, Frisör, Erzieher, Sozialarbeiter, etc.. Alle jämmerlich bezahlt, alle anstrengend und überall finden sich Menschen die es machen.

Die "Pflege" - speziell die Altenpflege - sind eben nicht nur die Pflegekräfte. Hier sind es auch die vielen pflegenden Angehörigen. Und denen ist es letztlich egal, wieviel eine Pflegekraft verdient, die würden lieber mehr Geld für ihren eigenen Aufwand bekommen. kann sich ja jetzt schon kaum jemand eine echte (professionelle) Betreuung leisten. (Und manche fragen sich vllt. auch, was denn an der professionellen Pflege soviel besser ist, als an dem was sie selber leisten können...)

Ein hoher Mindestlohn hat im privaten Bereich nur vermehrte Schwarzarbeit und im DL-Bereich noch schlechtere Arbeitsbedingungen zur Folge. Und 8.50 für Hilfskräfte ist so schlecht nicht. Das sind knapp 1400 brutto für ne einjährige Ausbildung...

DS
 
bei 8 EUR Mindestlohn ging es u.a. auch um examinierte Kräfte,

ganz davon abgesehen sind 8,50 auch für eine Hilfskraft zu wenig, denn diese leistet oft einen Knochenjob der oft viel anstrengender ist die der Examinierten.

Vor allem geht es hier auch nicht darum mit Mindestlohn Schwarzarbeit zu unterdrücken sondern Menschen für Ihre Abeit einen gerechten Lohn zu bezahlen, von dem man aber auch leben kann und nicht nur existieren.

Das ist der springende Punkt in der Praxis, und deswegen bin ich gegen solche Löhne und verurteile diese.
 
weiterhin sollte man sich die Ausgaben im Gesundheitswesen GENAU anschauen.

26,9`% werden für Arzneimittel ausgegeben, die wiederum viel günstiger hergestellt werden können oder ganz einfach viel zu oft zu ungerechtfertigten Preisen verkauft werden, die den Verstand völlig auslöschen müssen.

Das Geld ist da! Nur ist es wie sonst oft unfair verteilt.

Deswegen aktiv gegen 8 EUR und andere Dumpinglöhne!
 
Vor allem geht es hier auch nicht darum mit Mindestlohn Schwarzarbeit zu unterdrücken sondern Menschen für Ihre Abeit einen gerechten Lohn zu bezahlen, von dem man aber auch leben kann und nicht nur existieren.

Was ist "gerecht"? Und wer definiert das? Und wo hört existieren auf und fängt leben an? Auto? Urlaub? Essen gehen? Klamotten?

Ich mein, ich bin da durchaus gleicher Meinung...nur wie es funktionieren soll, ist mit unklar. Was wäre gut? 200 Euro mehr? 500? 1000?

Und zuletzt: Irgendwer muss den höheren Lohn zahlen. Wer?

DS
 

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