Was muss ich mir als Stationsleitung von meinen Mitarbeitern bieten lassen?

balkenohl

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Hallo alle zusammen,
hoffe ich bin im Richtigen Thema
Ich habe ein großes Problem das wir als Leitungsteam schwer in den griff bekommen. Um nicht evtl. überzureagieren brauche ich ein paar gute tips.
Im vorraus schon mal danke.

Wir sind ein Team on 24 Kinderkrankenschwestern auf einer Akutstation. Seit Januar besteht die Leitung aus Abteilungsleitung (16 Stunden, davon 10 von zu hause Dienstplangestaltung), mir der Stationsleitung (32 Std.) und einer Stellvertretung ( 38 Std.). Wir als Leitungsteam haben uns gut zusammengerauft und srärken uns gegenseitig den Rücken und treten auch als Team auf.
Wir sind ein sehr kollegiales Team, eigentlich. Unser Problem ist das wir 2 Mitarbeiter haben die für unfrieden im gesamten team sorgen (man muss dazusagen, dass sie auch privat sehr gut befreundet sind). Bis vor 3 Monaten konnte jeder Tauschen wenn er wollte. Die Mitarbeiter haben uns als Leitung nur informeirt mussten aber nicht extra fragen. Die 2 haben dann so viel getauscht das der Dienstplan kaum noch lesbar war, damit sie immer zusammenarbeiten konnten. Nun haben wir da einen riegel vorgeschoben und alle müssen uns fragen (meist sagt man ja sowieso ja). Wenn die 2 ihre Dienstplanwünsche nicht erfüllt bekommen, bekommt die Abteilungleitung schon mal eine böse SMS.
Vor 3 Wochen wollten die beiden von einem auf den anderen Tag eine Nacht zusammen machen. Ich erhielt abends um 23.00 eine SMS ob sie die näcste Nacht machen könnte. Ich habe gewagt nein zu sagen, da sie nach dieser Nacht nicht genung NWfrei hat.Unser Chef will den Ausschlaftag und 1 freien Tag. Da ging der Terror los. den ganzen Tag klingelte mein Handy SMS oder Telefon. Ich bin dann nicht mehr rangeganen, aber die SMS waren frech und respektlos ( ich solle mich am nächsten Tag rechtfertigen warum sie ihren willen nicht bekommen hat, u.s.w.). In einem Mitarbeitergespräch mit 1 der beiden Mitarbeiterin (der SMS schreiberin) 2 Tage später hat sie gemeint ich müßte mich rechtfertigen, was ich auch getan habe ( im Grunde hätte ich gleich mit der Faust auf den Tisch hauen sollen). Die andere Mitarbeiterin stand 3 Tage später auf der Matte und hat mich belabert. Das ist jetzt 3 Wchen her und nun machen sie genau dasselbe Spiel. Als ich dann gesagt habe das geht so nicht und ich würde ihnen das nicht noch mal erklären taten sie so als wenn sie von nichts wüßten. Nachmittags haben sie den anderen Mitarbeitern noch erzählt wie schlecht drauf ich bin.
Mir graut schon vor Samstag, wenn ich früh habe und die beiden Spät. Muss ich ständig mit denen Mitarbeitergespräche führen (das verlangt die eine), bin ich verpflichtet wenn die Abteilungsleitung mit einer reden will dabeizusein, muss ich jeden Tauschwunsch auch wenn es kein notfall ist durchgehen lassen, ist das Wunschbuch ein so mußt du mich eintragenbuch?
Ich bin drauf und dran mit den beiden zur PDL zu gehen, aber durch die Umstrukturierung des Hauses stehen dem sowieso die Haare zu berge. Und eigentlich ist das ja auch Kinderkram, aber ich bekomme die beiden nicht in den Griff. Vielleicht habt ihr ja eine Idee. wäre euch sehr dankbar.

Vielen Dank eine sich Haareraufende Balkenohl
 
Mir graut schon vor Samstag ...

Tja, Balkenohl,

diese Mitarbeiter bemerken dein Grauen, man kann dafür auch Schwäche schreiben und sie treiben es mit dir (und der Station)weil sie es können, weil niemand gegenhält und dem einen Riegel vorschiebt.
Für Frechheiten, Respektlosigkeiten, Nichtbefolgen von Regeln etc. gibt es aufeinander abgestimmte Maßnahmen, die in ihrer Intensität zunehmen. Erst gibt es eine freundliche Ansage, dann gibt es eine Verwarnung, dann eine Abmahnung....
Wenn du willst, das es anders wird, dann mußt du dich durchsetzen.
So einfach ist das.
Und so schwer.

Gruß, Marty
 
Ich seh das wie Marty
Du wirst im Moment demontiert......
Jetzt heißt es das wieder in den Griff zu bekommen. Ich würde zusammen mit jemand aus dem Leitungsteam mit jedem der drei ein deutliches Gespräch führen, rechtfertigen musst Du Dich überhaupt nicht und schon gar nicht respektlos behandeln lassen. Meiner Ansicht nach hängt viel davon ab wie Du das jetzt angehst, Schwäche spricht sich schnell herum und glaub mir das nächste mal eskaliert es bei anderen Mitarbeitern.
Also ich würde zusammen mit anderer Leitung ein Gespräch mit jedem der Drei führen, ein Protokoll anfertigen und eine klare "Eskalation" ansagen, bei erneutem Danebenbenehmen Gespräch zusammen mit jemand aus der Personalabteilung und bei erneutem Vorkommen dann klare Abmahnung. Du solltest vorab mit jemnd aus der Pers. Abteilung Kontakt aufnehmen und das weitere Vorgehen auch abstimmen, dass die Dich nicht auch im "Regen" stehen" lassen.
Bei uns gibt es in klares Stufenschema der "Konflikteskalation" 1. Gespräch / 2. Gespräch mit Protokoll / 3. Gespräch mit Pers. Abteilung und Protokoll und dann Abmahnung!....... Rauswurf!!
Wen Du bislang die Leitungsposition noch nicht im Sinne des Wortes mit allen Konsequenzen eingenommen hast so mußt Du es jetzt tun, die anderen Mitarbeiter beäugen mit Sicherheit genau wie Du es in den Griff bekommst, und werden mangelnde Strenge entweder ausnutzen oder aber verachten....
Grüße
ZNA-tor
 
Hallo balkenohl,

als Leitung kann man nicht immer "everybody´s Darling" sein.
Und der Dienstplan ist ein Dienstplan und kein Freizeitbeschaffungsplan....
Bleib bei deiner Entscheidung, sonst geht dir der Respekt der anderen auch verloren.... Respekt bekommt man nicht, man erwirbt ihn sich.....

Malu68, (die keine Leitung ist), aber mal eine Leitung hatte, die es auch jedem Recht machen wollte - es lebte die Anarchie.....
 
Ich möchte mich anschließen, bzw schildern wie ich es handhaben würde.

Ab jetzt musst du protokollieren!

Wenn jetzt Ruhe ist, ist Ruhe. Wenn aber am Samstag wieder etwas kommt, mach direkt feste Termine aus. Dazu fertigst du ein Protokoll, inkl Vorgeschichte. Ich würd es auch ruhig richtig machen und den Hinweis setzen, dass das in die Personalakte kommt. Dementsprechend auch damit umgehen.

Wenn es dann noch etwas gibt, die nächste Führungsebene aktiv mit ins Boot nehmen. Darauf hinweisen würde ich sie auch jetzt schon und kurz schildern was Sache ist und du planst.
 
Ich hab im Moment so meine Probs mit meinem Hund. Das Hundeli hat mich dazu gebracht erst ein "Programm" zu machen, bevor es frisst. Das, was gestern noch genügte, wird heute schon abgelehnt. Dafür postiert man sich vor dem Kühlschrank, wo die Käseglocke drin steht. ...

Iwie kam mir das in den Sinn als ich dein Posting gelesen haben. Da sind zwei, die testen aus, wie weit sie gehen können. Sie bestimmen mittlerweile, wer welche Entscheidungen zu treffen hat. Und sie können mittlerweile schon so weit gehen, dass es eigentlich net mehr um ein "vorsichtiges" Konfliktgespräch gehen kann sondern um eine klare Ansage.

Was sagt deine PDL eigentlich zu dem SMS- und Telefonterror? Wenn sie dies als normale Kommunikationsart befindet, solltest dir was gutes tun und dir eine andere Stelle suchen. ... Oder weiß sie noch gar nix davon weil DU keinen Ärger willst?

Elisabeth
 
Ich finde auch, dass du dir das nicht gefallen lassen musst. Du bist die Chefin und die beiden "Grazien" haben dir gar nix zu sagen.

Seit ca. 6 Wochen bin ich mit meiner Kollegin gleichgestellte OP-Leitung. Wir kamen aus dem Team und waren beide die letzten 2 Jahre stellvertretende OP-Ltg.
Unser "Haufen" war vor unserer Übernahme und natürlich danach erst recht auch außer Rand und Band. Wir haben relativ schnell nach unserer Ernennung eine außerordentliche Teamsitzung einberufen und den Mitarbeitern erklärt, was wir vom Team erwarten, wie wir bei Nichtbeachten der "Spielregeln" vorgehen werden und dass wir konsequent darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden.
Bei uns findet ebenso im Moment eine Umstrukturierung und ein großer Umbau statt. Da brauchen wir natürlich unsere Mitarbeiter, um das alles zu bewältigen. Unsere Vorgängerin hat uns keinerlei Info´s gegeben (unsere Beförderung kam für alle sehr überraschend) und die Mitarbeiter wussten noch weniger. Also haben wir alles offen gelegt, was auf uns alle zukommen wird und wir es nur schaffen, wenn alle am selben Strick ziehen.
Wir haben Arbeitsgruppen gebildet und die Mitarbeiter in den Prozeß der Umstrukturierung mit einbezogen.
Wir haben ihnen mitgeteilt, dass alles, was bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht im Wuschplan steht, keine Berücksichtigung mehr findet.
Ebenso werden wir, wenn der Rufdienst bis zum Schreiben des DP nicht vollständig besetzt ist, selber Mitarbeiter bestimmen, die diese fehlenden Dienste übernehmen müssen.
Bei Pausen und/oder Verlassen des OP-Bereiches muss sich bei uns abgemeldet werden.
Wir haben ihnen klar gemacht, dass sie von nun an für ihr Tun und Handeln selber verantwortlich sind.
Wer seinen Dienst tauschen möchte, darf das nur mit unserer Zustimmung und er/sie muss sich selber adäquaten Ersatz besorgen.
Als Gegenleistung teilen wir alles mit und versorgen sie mit allen, für sie wichtigen Informationen, unterstützen sie bei Schwierigkeiten mit den Operateuren, werden dafür sorgen, dass es gerecht zugeht und stehen voll hinter ihnen.
Bei Problem-MA oder Aufmuckern, die es natürlich auch gibt, werden sofort Gespräche geführt und jegliches Aufhetzen wird sofort im Keim erstickt.
Da wir keine PDL mehr über uns haben, gehören wir zum Kreis der Geschäftsführung und bei größeren Problemen ist unser Personalchef jederzeit bereit, mit dem MA ein ausführliches Gespräch zu führen, bis hin zur Abmahnung.

Nach jetzt fast 6 Wochen muss ich sagen, ich bin stolz auf uns und auf unsere Mitarbeiter. Sie haben relativ schnell verstanden, wo wir hin wollen und das es nur gemeinsam geht. So emsig und guter Dinge haben wir sie schon lange nicht mehr erlebt. Die Stimmung ist viel besser geworden, es wird wieder viel gelacht und Hand in Hand gearbeitet.
Das ist bereits bei unserer Geschäftsführung und den Chefärzten angekommen und diese haben uns bereits signalisiert, wie gut sie es finden, dass wir es so schnell geschafft haben, in der kurzen Zeit wieder Ruhe und Struktur ins Team zu bringen.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen, dich durchzusetzen, konsequent zu sein und strukturiert. Du darfst dich nicht vorführen lassen, damit gibst du dich der Lächerlichkeit preis und deine MA meinen, sie könnten dir auf der Nase herumtanzen. Hol dir die Querulanten zum Gespräch, mach ihnen per Protokoll, welches alle Gesprächsteilnehmer unterschreiben, klar, dass du dir so ein Verhalten nicht mehr gefallen lässt und im Fall der Fälle es zu einer Abnahmung kommen wird. Natürlich brauchst du vorher die Unterstützung deiner PDL oder GF, sonst wirst du unglaubwürdig.
Stelle "Spielregeln für den Dienstplan auf. Nur du oder das Leitungsteam darf im DP Änderungen vornehmen. Was nicht im Wunschbuch steht, findet keinerlei Berücksichtigung. Überlege dir Konsequenzen bei Nichtbeachtung deiner Regeln. Hol dir die PDL mit ins Boot.
Natürlich ist es anstrengend und man meint, man hat eine "Kindergartengruppe" zu leiten, wenn man dauernd kontrollieren und überwachen muss, aber gerade am Anfang wird sich deine Hartnäckigkeit und Konsequenz auf Dauer auszahlen. Und deine MA werden lernen, dass du nicht nur redest, sondern auch handelst.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

opjutti
 
Nun haben wir da einen riegel vorgeschoben und alle müssen uns fragen (meist sagt man ja sowieso ja). Wenn die 2 ihre Dienstplanwünsche nicht erfüllt bekommen, bekommt die Abteilungleitung schon mal eine böse SMS.
Ab hier fehlt eine konsequente Antwort auf das Handeln. Im Führungsteam abstimmen, welche Konsequenzen für die Zukunft gezogen werden und dann sachlich das Fehlverhalten aufzeigen. Jeder persönliche Angriff führt sofort zur Beendigung des Gesprächs und dem nächsten Schritt.

Personalmangel hin oder her. Wenn jemand das Klima vergiftet führt das auch nur zu einer höheren Fluktuationen bei denen man das nicht möchte.
 
Hallo,
vielen Dank für die super Tips. Ich glaube langsam das ich den Spagat zwischen Leitung und Mitschwester doch nicht so gut hinbekommen habe wie ich dachte. Bis vor 6 Monaten hat das immer prima geklappt, aber die beiden sind wohl eher nur mit klaren Ansagen zu leiten. Ich werde wie ihr alle beschreibt ein Gespräch samt Gesprächsprotokoll mit den beiden führen und vorher mit meiner PDL reden. Habe dies schon mit meiner Abteilungsleitung besprochen. Sie ist da meiner Meinung, das ein Gespräch dringend nötig ist. Sie möchte das Gespräch mit beiden zusammen führen, weil sie ja nun auch sehr gut befreundet sind und die eine immer für die andere redet. Findet ihr das eine gute Idee? Ich habe bedenken, das sie meinen sie hätten dann oOberwasser, andererseits kann man sie direkt auf ihr Gebaren ansprechen und muß nicht immer über 3. kommunizieren.
Vielen Dank für eure Hilfe es geht mir schon viel besser
balkenohl
 
Ich würds getrennt machen. Jeder für sich ist erwachsen und du hast mit den beiden Personen jeweils als Einzelperson ein Problem.
Protokolliert sich auch leichter und die beiden reden sich nicht so leicht in Rage und halten sich eher an Gepflogenheiten wie ausreden lassen ... (zumindest wenn ich die Charaktere richtig deute, man kennt ja auch solche Mitarbeiter ;)
 
Divide et impera! :mrgreen:

Seh ich ganz genau so wie Maniac.
 
Na ja- so ganz neu scheint das Problem ja net zu sein: http://www.krankenschwester.de/foru...lvertretenden-stationsleitung.html#post108140 .

Das entsprechende MA annähernd 5 Jahre lang seinen Einflussbereich sukzessive erweitern konnte, ohne auf nennenswerte Gegenwehr zu stoßen... da verwundern mich die Forderungen der beiden nicht mehr. Das da ein Gespräch noch ausreicht wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Mehr als ein müdes Läcglen dürfte es wohl kaum bewirken.

Elisabeth
 
@ Elisabeth:
Ich verstehe deinen Beitrag und den Zusammenhang zu dem anderen Thread nicht... Kannst du mir das noch mal erklären?
 
Bereist 2007 waren da zwei auffällige Kollegen, die nach eine klaren Ansage ihr Verhalten änderten. Und schon damals wurde gemutmaßt, dass die Änderung net von Dauer sein würde. Ich gehe davon aus, dass es dieselben "Querulanten" sein werden.

Was mich verwundert- man hat doch bereist einmal erlebt, dass klare Grenzen Probleme lösen können. Warum nimmt man das bewährte Mittel net wieder her. SMS-Terror... wo gibt es sowas. Da gehört eine klare Ansage hin und net ein Erklärungsversuch- weder von der einen noch von der anderen Seite. Flache Hierarchien- gut und schon- aber alles hat Grenzen.

Elisabeth
 
Hallo Elisabth,
wie kommst du darauf, das es das Problem schon seit 2007 gibt. Habe ich das irgendwo geschrieben?. das Problem besteht seit März diesen Jahres und hat sich jetzt immer weiter zugespritzt. Vor 3 Wochen dann der smsTerror. Aber wir waren wirklich zu lasch und hätten bei derersten bösen Mail im April schon klartext reden sollen, da gebe ich dir recht. und das mit dem lächeln kann ich mir bei der einen gut vorstellen. Aber wir müssen jetzt halt einmal klarschiff machen.
Besser spät als nie. Strebe das Gespräch für Montag an, werde morgen die PDL informieren.

Balkenohl
 
Hallo Elisabeth,
jetzt verstehe ich wie du auf 2007 kommst( ich habe 2007 schon mal erzählt das ich probleme mit 2 Mitarbeitern habe), aber die kollegen von damals sind schon in rente. Jetzt handelt es sich um eine 45 Jährige die seit 4 Jahren bei uns ist und um unsere Jüngste Kollegin. Also völlig andere Personen.
Gruß Blakenohl
 
Hallo balkenohl!

Ich würde sie auch getrennt zum Gespräch bitten. Aber gleich hintereinander, damit keine die Gelegenheit hat, sich auf das Gespräch vorzubereiten. Sonst kann die eine der anderen Tipps geben und sich im Vorfeld schon Antworten und Ausreden überlegen.

Führe das Gespräch nicht alleine, sondern nimm eine aus deinem Leitungsteam mit dazu. Sie kann dann das Protokoll führen. Denn reden und schreiben gleichzeitig geht ganz schlecht. Lass die Protokolle auf jeden Fall vor dem unterschreiben von den beiden "Damen" gegenlesen, damit sie nicht später behaupten können, das dies und das nicht so besprochen war. Außerdem hast du was in Händen, falls sie wieder gegen die Regeln verstoßen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen und hoffe, dass du die beiden zur Räson bringen kannst.

LG opjutti
 
Dann hatte ich das falsch ausgelegt.

Trotzdem: Die Maßnahme hat damals gefunzt- warum sollte sie heute net funzen? Klare Ansage- keine Erklärungsversuche deinerseits- keine Diskussionen. Warum willst du den MA eine Plattform geben für ihre "Ausreden"? Da gibt es keine Gründe für so ein handeln. Du bist der Chef und distanzloses Verhalten wie "böse Mail" und SMS-Terror... woanders hätten die beiden wahrscheinlich schon ihre Papiere in der Hand.

Elisabeth
 
Ich würds getrennt machen

Kann man nur zustimmen.

Und ich würde gar nicht zulassen, daß das Thema auf eine andere Person zu sprechen kommt. Immer schön beim Verhalten des jeweiligen Gegenübers bleiben und nicht zum Abschweifen verleiten lassen.

Ich glaube langsam das ich den Spagat zwischen Leitung und Mitschwester doch nicht so gut hinbekommen habe wie ich dachte.
Ich glaube, daß es bei den wenigsten so unproblematisch läuft. Man wird da in der Regel auch reingeschmissen und niemand lehrt einen, wie man konstruktiv mit Konflikten in der Position umgeht. Es ist nur wichtig, daß man nicht anfängt zu denken, daß sich Probleme von selbst lösen. Das tun sie nach meiner Erfahrung nur ganz ganz selten und da würde ich nicht drauf spekulieren.
 
Das Prozedere zur Gesprächsführung mit sogenannten Querolanten und Unruhestiftern kenne ich folgendermassen.
Rechtzeitige Ankündigung eines Gesprächstermines mit Bekanntgabe das Themas, eben damit sich nicht nur die Leitungsebene vorbereiten kann, sondern auch die Beschuldigten. Das steht nämlich auch ihnen zu.

Das Gespräch selbst wird natürlich unter Zeugen geführt, so nimmt die nächsthöhere Hierarchiestufe, hier wohl Abteilungsleitung, wahlweise die PDL am Gespräch teil. Im gleichen Atemzug sollte aber auch den „Angeklagten“ die Möglichkeit geboten werden, jemanden vom BR als Zeugen zum Gespräch mitzunehmen.

Das geführte Protokoll muss selbstverständlich von beiden Seiten unterschrieben werden. Allerdings sollte die jeweilige Delinquentin auch ausreichend Zeit zum Überprüfen bekommen.
Es gibt, das weiss jeder von uns, delikate Formulierungen.... siehe Zeugnisformulierungen.

Die Unterschrift eines Dokumentes, welche bei weiteren Verstössen gegen das „im Einvernehmen“ Abgesprochene eine Abmahnung bis hin zur Kündigung nach sich ziehen könnte, kann nicht innerhalb von 2 min nach Beendigung eines stressigen Gespräches hinreichend geprüft werden.
Bewährt hat sich ein Abgabetermin nach 2-3 Tagen, was ebenfalls schriftlich festzuhalten und zu unterschreiben ist.
Bei weiterem Diskussionsbedarf müsste ein zweiter Termin eingeräumt werden.
VG lusche
 

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