Warum wollen viele "nur" ins Krankenhaus nach der Examinierung?

[scnucky]

Ich würde glatt mal mit Ja antworten.
Ich habe zuerst Altenpflegerin gelernt und lerne nun noch die Gesundheits-und Krankenpflege dazu.
Mir liegt schlichtweg die Arbeit im KH wesentlich mehr, als die Arbeit im Pflegeheim. Ich habe so einige Pflegeheime kennen gelernt und auch verschiedene amb Dienste. Für mich steht einfach fest, ich möchte auch nach dem Examen im KH bleiben.
Mich reizt die enge Zusammenarbeit mit den Ärzten und Therapeuten. Was auch noch ganz wichtig ist, ich habe immer einen Arzt an der Hand und auch ausreichend Material. Gut, ich bin in der glücklichen Lage, in einem Haus zu arbeiten, das auch gut bezahlt, darüber bin ich auch sehr froh. Denn in der Zeit als Azubi der AP hatte ich das Glück nicht und habe da einige Schattenseiten kennen gelernt und das hat mich sehr geprägt.
Ich lebe heute meinen Traum und hoffe das das auch so bleibt.

 

[Sr. Astrid]

Ich arbeite bei einem ambulanten pflegedienst für Kinder und Erwachsene
in der 1:1 Pflege. Wir fahren keine Touren, sondern betreuen und pflegen unsere hauptsächlich intensivpflichtigen Patienten eine ganze Schicht, 6-10 Stunden.
Wir haben genügend Pflegehilfsmittel zur Verfügung und tragen vom Arbeitgeber gestellte Arbeitskleidung.
Was die Vergütung angeht sieht es in der ambulanten Pflege wirklich etwas weniger aus, als im KH. Allerdings habe ich viel Zeit für meine kleinen Patienten, kann mir meine Zeit frei einteilen und habe nicht den Stress wie im KH.
Die Zusammenarbeit mit Therapeuten ist bei uns auch gegeben. Man kann sich austauschen und voneinander lernen. Arztkontakt allerdings ist tatsächlich aber was seltenes. Und Bürokratie, Bestellungen, rumschlagen mit KK gibt es bei uns auch genauso.

Jedem das seine. Ob Krankenhaus oder ambulanter Pflegedienst. Alles hat vor- und nachteile.

Lg