Elisabeth Dinse
Poweruser
- Registriert
- 29.05.2002
- Beiträge
- 19.809
- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
Skandinavische und insbesondere auch Schweizer Wissenschaftler konnten ...nachweisen, dass Zahnschäden fast ausschließlich selbst verschuldet sind – der Zusammenhang „Zuckerkonsum – mangelhafte Mundhygiene – Zahnschäden“ konnte lückenlos beweisen werden. Das führte dazu, dass man den Solidargedanken auf diesem Gesundheitsfeld kurzerhand aufgab – wer sich absichtlich seine Zähne ruiniert, verdient keine Solidarität, so die überwiegende Meinung – und die Zahnbehandlung, wenige Ausnahmen abgesehen, ganz der staatlichen Regulierung entzog bzw. aus der Solidarversicherung ausschloss.
Der Zahnarzt in der Schweiz
Ist zwar von 2004 mit Daten von 2001- dürfte aber trotzdem nicht uninteressant sein: http://www.igsf.de/pminternationallang.pdf .
Aktueller Vergleich der Gesungheitssystem zum schnellen Überblick in Tabellenform: http://www.healthpowerhouse.com/media/Index_2007_matrix.pdf vs. http://www.healthpowerhouse.com/files/Index matrix EHCI 2009 091001 final A3 sheet.pdf
Der Deutsche legt viel Wert auf eine möglichst jederezit verfügbare Gesundheistversorgung,,, wenn sgeht aich noch mit Spitzenmedizin. Das dies nicht realistsich ist, wissen die Beteiligten und sicher auch die Politiker... aber wie sag ichs der Bevölkerung? Die stimmt mit den Füßen ab- siehe Renjes Beispiel. http://www.healthpowerhouse.com/files/Germany.pdf
Weitere Aspekte: Forum Gesundheitspolitik: Europäischer Gesundheitssystem-Vergleich 2007: Deutschland schwächelt bei Patientenrechten und Patienteninformation
Sparen ganz einfach:
weniger Arztbesuche?
Verzicht auf viele "Kleckerhäuser" zum Preis einer höheren Wartedauer?
Reduzierung der Apothekendichte? Öffnung des Apothekenmarktes für Deutschland (DocMorris)?
Unterbindung des Mißbrauchs der Aufklärung des Pat. als Überredung zu einer ganz bestimmten Therapie ohne maßgebliche Verbesserung des Zustandes?
Transparens der Kosten im Gesundheitswesen über Ausgabe von Rechnungen an den Pat. zwecks Vergleich ob abgerechnete Posten auch tatsächlich erbracht wurden?
Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit des Mitbürgers für seine Gesundheit über Streichung bestimmter Posten ähnlich den Schweizern (fürs nachlassen der Sehkraft kann Mensch übrigens nichts)?
Veränderung der Aufgaben im Gesundheitswesen- sinnvolle Verlagerung von bisher ärztl. Tätigkeiten in pflegerische Hand (siehe Schweiz). Anpassung der Pflegeausbildung an den tatsächlichen Bedarf- nicht 100% dreijährige in jedem Bereich und sei er noch so anspruchsarm (füttern, waschen...).
Im Gesundheitswesen gibts demzufolge imense Sparmöglichkeiten... aber will der Bürger dies? Nach der Wahl ist vor der Wahl. Ein nicht geringer Anteil der Wähler ist über 55 Jahre alt. Umso älter, umso mehr Bedarf an Gesundheitsleistungen... aber ist das gleichbedeutend mit dem per Diseasemanagemnet verordnetem regelmäßigebn Arztbesuch obwohl der Pat. eigentlich keine Notwendigkeit sieht? Ist die Hausarztbindung wirklich sinnvoll?
Ein interessantes Thema.
1. Auf was könntet/ wolltet ihr verzichten zugunsten der Solidargemeinschaft?
2. Wie hoch dürfte der Eigenanteil sein, den ihr übernehmen würdet gesetzt ihr werdet krank?
3. Legt jemand Geld zurück für den Fall, dass er die Behandlund ev. privat finanzieren muss, weil sie net Kassenleistung ist?
Elisabeth