Geimpft und mit eigener Immunsuppression (MTX), haben meine Kollegen nicht zugelassen, dass ich Covid-Isozimmer betrete, dafür habe ich andere Aufgaben von ihnen übernommen.
Die Impfung schützte ja leider nicht wirklich...
Bei ISO Patienten aber auch bei allen anderen Patienten schützt man sich mit dem reduzierten Immunsystem am Besten selbst. D.h. ich benütze den Mundschutz, Schutzkleidung häufiger als andere, und ich bitte meine Mitmenschen generell mehr Abstand zu halten.
Dabei fällt mir auf: Es war früher normal und höflich, dass man einen " Tanzabstand" einhält in dem man nicht eindringt. Es galt als höflich.
Natürlich fällt mir ganz besonders auf, wie sehr dieser höfliche Abstand durchbrochen wird, gerade in der Krankenpflege...
Letzens bei Feierabend im Aufzug. Eine total fremde Dame, umgreift mich und schiebt mich aus dem Aufzug....
Das ist unverschämt und ich werde bei soviel unerwünschten Körperkontakt sehr böse.
Ich kann ebenfalls überhaupt nicht ausstehen, wenn jemand meinen Unterarm ergreift und meint er müsse mich festhalten, was ältere resolute Damen oft versuchen. Diese Patienten sind bedeutend zu nah. Ich werde dann wirklich sehr böse und unangenehm. Am liebsten machen so etwas nämlich Menschen, die nirgendwo Hygieneregeln einhalten. Ich verbitte mir das sehr eindeutig.
Im Laufe der Jahre fällt mir auf, dass sich das Patientenverhalten generell geändert hat. Kaum einer hätte mir zu Beginn meiner Berufstätigkeit ( 1977 ) beim Augentropfen hemmungslos ins Gesicht gehustet. Das sind Aktionen bei denen ich mit der MTX Therapie SOFORT Einhalt gebiete. Das geht nämlich auch mit Pflegepersonal ohne Handycap nicht.
Ohne Schutzkleidung, sind übrigens Mitarbeiter, die keine Immunsuppression erhalten ebenso gefährdet, insbesondere wenn Patienten nicht mehr isoliert werden ,aber unkontrolliert durch die Gegend wandeln.