Ursprünge verschiedener pflegerischer Fachbegriffe

Registriert
03.04.2007
Beiträge
7
Ort
Berlin
Hallo alle zusammen,
ich bin Krankenpflegeschülerin und im Unterricht behandeln wir gerade das Thema Ausscheiden, dabei ist meine Klasse auf eine, meiner Meinung nach, interessante Frage gestoßrn. Und zwar:

Wieso nennt man den Toilettenstuhl auch "Egon"? :gruebel:

Ich hab jetzt schon ne ganze Weile im I-net gesucht aber leider nichts zu dem Thema gefunden, vllt wisst ihr ja weiter?

Ich würde mich freuen, wenn jemand antworten würde!

LG, Katrinchen
 
Hallo,
bin zwar bei meiner Suche auch nicht schlauer geworden, vermute aber, dass es früher vielleicht eine Firma gegeben hat, die die Stühle hergestellt hat. Hier in Bayern hab ich den Ausdruck noch nie gehört!
Dafür gibts bei uns "Hanserl" (die kleinen Kopfkissen :knockin:...)
 
Hallo,

ich kenne den Ausdruck Egon auch nicht.

Hanserl = Bayern, Nannerle = Augsburg (ja, ist auch Bayern, ich weiss) und Fritzchen im Norden Deutschlands für das kleine Kopfkissen.

Liebe Grüsse
Narde
 
dafür Kolibri und Banane für die Urinflasche :rocken:

Auch das hab ich noch nie gehört, zur Urinflasche wird bei uns allerhöchstens noch "Ente" gesagt, aber das auch meistens von Kollegen, die nicht aus Bayern sind :mrgreen:
 
hmm.... na dann nennt man den vllt nur hier in Berlin so??!!!

Wie dem auch sein, falls jemandem noch etwas dazu einfällt...
 
Auch das hab ich noch nie gehört, zur Urinflasche wird bei uns allerhöchstens noch "Ente" gesagt, aber das auch meistens von Kollegen, die nicht aus Bayern sind :mrgreen:

Ente ist hier die (kaum benutzte) Urinflasche aus Glas für Frauen, wegen dem gebogenen Hals.
 
Ich kenn keinen einzigen der Begriffe, die genannt wurden :emba:

Mir fällt spontan nur "Horcherl" für das Stethoskop ein.
Und unsere Gehwagerl heißen "Mercedes". Aber ich denke, dass irgendwer mal damit angefangen hat (interner Spaß?) und die anderen haben es übernommen. Oder wie schon gesagt, es war ein Herstellernamen, wie z.B. im Op die Narkosegeräte Julian heißen.

Gruß,
Lin
 
Jup,Fritzchen,ente usw. is mir auch bekannt.
Wir haben nen mobilen Monitor,allerding hab ich dem erst nen Namen gegeben.....Hugo
 
also ente kennen wir in berlin auch, wird aber in der krankenpflegeschule verständlicherweise nicht so gerne gehört, und deshalb gewöhn ich es mir auch garnicht erst an...
wir kennen den begriff als urinflasche für den mann...
 
Den einzigen Begriff, den ich wirklich herleiten kann, ist "Ilse" für die waschbare Inkontinenzunterlage. Hieß nur in einem Krankenhaus so. Die mussten in extra Wäschesäcke und wurden separat von den Bettlaken etc. gewaschen. Die Wäscherei, die das besorgte, hieß "Wäscherei Ilse".

Der Rettungswagen meines Ausbildungskrankenhauses hieß traditionell "der HD-10", auch wenn sich die tatsächliche Autonummer längst geändert hatte.

Aber wieso kleine Kissen Fritzle heißen, weiß ich auch nicht.
 
Hallo,
mich stört ein wenig der Titel des Threads, da er mich einen anderen Inhalt vermuten lässt...
Es handelt sich hierbei für mich in keinster Weise um "Fachbegriffe" sondern allenfalls um "Álltagssprachliche Umschreibungen im Stationsalltag".
 
möchte, wenn auch Monate später noch zum Steckbecken kommen,
von Kölnern liebevoll Pfanne und den Ostdeutschen Kolleg/innen liebevoll
Schieber genannt....
Ebenso erinnere ich mich das Wort "pullern" erst mal garnicht einordnen konnte.
War das schön, als die Grenze viel !!!!:)
 
Ich will auch mal ein paar Begriffe beitragen:
"Pfiffi" für den Infusionsständer (muss der Patient immer mit sich führen, wie einen Hund, daher der Name).
"Mercedes" oder "AOK-Chopper" für Rollstühle.
Ganz nett Auch "Handtasche" für einen Urinbeutel, wenn der Patient mobil ist.
Den Bettgalgen (heißt offiziell "Patientenaufrichter") werden wohl alle kennen.
Sr. S.
 
....als die Grenze fiel, natürlich :knockin:
 
möchte, wenn auch Monate später noch zum Steckbecken kommen,
von Kölnern liebevoll Pfanne und den Ostdeutschen Kolleg/innen liebevoll
Schieber genannt....

Gestern Nacht, ich geh zur Schelle, mach die Tür auf:

Das nun folgende, laut gerufene
Junge, gib mal die Muschel
einer mir bis dato unbekannten Patientin, entlockte mir ein "Watt iss??"

:rofl:
 
Hab nochmal über das Fritzchen, Fritzle, Hanserl nachgedacht. Vielleicht ließ sich mit diesen kleinen Kissen eine Art Puppenersatz basteln.

Elisabeth
 
Ein Kollege von mir meinte letztens zu mir, als ich vom Frühstückholen wiederkam: "Dein Patient XY sitzt gerade auf dem Boiler". :gruebel: :mrgreen: Hatte ich auch noch nicht gehört als Alternative zum Steckbecken. :knockin: Beliebt ist bei uns dafür auch der Begriff "Bembel", wieso auch immer. :)

Und unser Stationsleiter hat mich letztens gefragt, ob ich das "EKG-O-Meter" brauche... "EKG-Gerät" hätte es auch getan. :rofl:

Gibt viele Begriffe, die sich bei uns im Laufe der Zeit eingebürgert haben.. "Temperaturfühler" statt Thermometer... "Schnorchel" für Tubus... oder auch "Surfbrett" für die länglichen Inkontinenzeinlagen. :knockin:
 
Den Toilettenstuhl als "Egon" kenne ich auch. urinflaschen werden auch mal Enten genannt und Bananen sind bei uns die Lagerungskissen (ähnl. den Stillkissen)...sonst fällt mir jetzt nix ein...

Woher der Begriff Egon allerdings kommt, weiß ich leider nicht:gruebel:
 
Ich kenne den Begriff Stecki für die dicken Bettunterlagen.
Ente sagen auch die Patienten zu uns und selbst der Egon wird von manchen Pat. verlangt (wieso der T-Stuhl so heißt ?????).
Mercedes oder Rolls Rolls kenne ich für den Rollator.
Der Schieber ist das Steckbecken.
DK Beutel bzw. Spülbeutel werden Handtasche genannt, wenn wir den mobilen Pat. das Aufstehen mit dem DK Beutel erklären.
Sonst fällt mir erstmal kein begriff ein.
LG Sandra
 

Ähnliche Themen