Unfreundliche Ärzte!

Hallo pulmoschwester,

was heißt denn bitte " den Pat. zur Sau machen" ?????:twisted:

Unötig finde ich, sind Diskussionen Ärzte/KPP VOR dem Pat.
O.K. im OP hört er Dich ja nicht....

Wenn mir ein Arzt unkorrekt gegenüber tritt, dann laß ich ihn einfach mal "anrennen" O.K. im OP geht das wohl schlecht,..

Mittlerweile haben die Ärzte schon erkannt das sie von mir sehr viel lernen können und überlegen es sich 2x mir irgendwas an den Kopf zu werfen,
ich laß mir auch nichts gefallen und mache dann einfach "nur Pflege"
natürlich weise ich den Arzt schon mal hin wenn Pat. Gefährdung auf dem Spiel steht (z.B. bei einer HF von 40 noch Betablocker zu verabreichen)
aber sonst,... soll er schauen wo er bleibt.

lg marley
 
Mir ist das Thema in 12 Jahren OP auch schon oft untergekommen.
Zum Glück war bisher noch kein Arzt dabei, der Instrumente auf den Tisch zurückwirft. Den hätte ich mir "zur Brust" genommen. Weil das einfach kein Umgang mit Menschen ist. da sollte man denjenigen mal fragen, ob er seine Familienangehörigen auch so behandelt.
Ärzte zeichnen sich oftmals durch nicht besonders starke Persönlichkeit aus.

Das sie "austicken" wenn es bei einer OP mal "brennt", das kennt jeder von uns wohl auch, wenn was nicht so klappt, wie man will.
Davon hängt bei Ärzten letztlich auch ihr guter, oder weniger guter Ruf ab.
Über solche Aussetzer muss man einfach drüberstehen können.
Die sind nach meiner Erfahrung selten persönlicher Natur, sondern weil die Patienten-
(- auch Organisatorische) Situation be******en ist.
Wenn mich einer persönlich angreift, dann spreche ich ihn nach der OP unter 4 Augen an.
Ansonsten drohe ich vom Tisch abzutreten. Das sehe ich aber als allerletztes Mittel an.
Denn wir sind ja auch haftbar, wenn z.B. die Asepsis nicht eingehalten wird.
Also, um die Interessen des Patienten zu wahren, muss man seine Persönlichkeit auch schon mal zurückstecken.
 
Bei uns im OP wurde schon öfter mal mit den Instrumenten geworfen(Ärzte).
Ja und dann habe ich auch ein Instrument von meinem OP-Tisch genommen und in den Abwurf für die schmutzigen Siebe gelegt.
Dann sagte ich so jetzt sind sie wieder dran und dann bin ich wieder mit einem Instrument dran.
"Damit das aber klar ist, wenn nichts mehr da ist an Instrumenten, es gibt kein neues Sieb für sie und für diese OP".
Dann war Ruhe !
 
So, bin keine OP-Fachkraft. Nur ne AP.

Aber denkt ihr, die Ärzte sind nur im OP so schei... drauf?
Nööö!!!

Bei vielen sind es eben die (Halb-)Götter in Weiss, ohne Diskussion.
Bei anderen haben sie einfach ein "dankbares" Opfer gefunden.

Ich habe gelernt (bei den sogenannten Ordensschwestern), auch diese Menschen zu hinterfragen, aufmerksam zumachen auf unangepasste Tonart/ Ausdrucksweise....
Ich kriege Würgereize, wenn man vor ihnen kuscht und den Diener macht.

Denn auch sie waschen nur mit Wasser!!

blubbblubb
 
... so gehts doch überall.
Ich hab diverse Ärzte erlebt, die auf Station die liebsten Menschen waren, und sobald die die Grünen/Blauen OP Klamotten anhatten, wurden es die reinsten Psychopathen.

Bei einem hab ich aber erlebt, das der es garnicht haben kann, wenn man vor ihm kuscht. Für sachliche Argumente ist er immer zu haben, und nimmt einen damit auch ernst.
 

Hallo,
wollte fragen wie ihr mit unfreundlichen und gestressten Ärzten umgeht? Habe bei einigen Kolleginnen und Kollegen beobachtet, dass sie sich unheimlich viel von den Ärzten gefallen lassen. Sie lassen sich unnötig anmaulen und sagen z.B nichts wenn die Instrumente auf den Tisch zurück geworfen werden (es werden unter anderem auch Messer zurück auf den Tisch geschmissen). Manchen Operateuren kann man es nicht recht machen:weissnix:. Wie ist es bei euch und wie wird mit dem Thema umgegangen?
LG

Ich würde vorschlagen, diejenige Person der ein Messer oder ähnliches auf den Tisch zurück geschmissen bekommt, sagt einfach mal:
"In meinem Arbeitsvertrag steht aber nicht, dass ich mit Messer oder ähnliches beschmissen werde...!?!"
Bin gespannt was der jeweilige Arzt dazu sagen wird :lol1: Mein Lehrer hat den Spruch gebracht und es hat geklappt :knockin:
 
Bei uns im OP herrscht auch ein sehr schlechtes Klima.
Die Ärzte sind gestresst und geben den Stress prompt an die Schwestern weiter.
Da die Leitung kuscht, kuschen die meisten Schwestern auch.
Die anderen werden schwanger und lassen sich versetzen................:fidee:
 
Oh mann,das kenne ich nur zu gut.
es gibt doch immer wieder Ärzte,die meinen, das sie im OP Herr über alles sind, aber wenn man es sich mit der Pflegekraft versaut,kriegt man eben keine Instrumente mehr,da kann man schrein wie blöd,es ist so.
Mir wurde auch auch schon des öfteren mal Instrumente auf den Tisch geworfen, die dann verbogen waren,was bei Mikrochirugischen Intrumenten vorkommt. Habe dem Arzt dann die verbogenen wieder angereicht, er maulte und bekam dann zu hören, wie teuer die Sachen sind und er froh sein könne kein Belegarzt zu sein, der die Instrumente selber zahlen muß.
:rocken:
Außerdem zeigt es eben nicht von guter Kinderstube am Tisch auszurasten und mit Instrumenten zu schmeißen.
 
Also wenn ich im Stress eine unfreundliche Antwort bekomme, kann ich das tollerieren, genauso wie dies dann bei mir tolleriert wird, sobald man aber anfängt mich von "oben herab zu behandeln", muss man miteinander sprechen.
Vor Patienten allerding gilt es sich untereinander immer freundlich und proffessionell zu verhalten, denn der Pat. kann am wenigsten dafüt das wir gestresst sind.....
und das gilt eben auch für die dokters, und unsere Aufgabe ist es mit sie daran zu erinnern!:P
 
So ein super Erlebnis hatte ich auch mal als Schülerin. Machte mein Praktikum auf der Anästhesie. Meine Praxisanleiterin musste weg und sagte ich sollte mich an den Anästhesisten halten.
Narkose war schon eingeleitet und er erklärt mir ein paar Werte auf dem Monitor.
Da stürmt der Chirurg in den OP herein und brüllt: "Warum liegen da die Kabel auf dem Boden herum und keinem fällt es ein sich mal zu bücken. Und die Schülerin steht auch nur dumm da und macht keinen Handgriff" (War mein 2. Tag dort und hätte mich nicht getraut, irgendwelche Kabel herumzuräumen. War auch nicht meine Aufgabe - was ich später erfragt habe).

Cool war die Antwort des Anästhesiten: "Das ist auch meine Schülerin und nicht Ihre und wenn Ihr jemand was aufträgt, dann bin ich das. Und außerdem halte ich es nicht für richtig in Ihrem Zustand eine OP durchzuführen."
Der Chirurg war dann gaaanz freundlich zu mir und hat mir noch dazu die OP erklärt.

Habe ich echt super von ihm gefunden. Ich hätte mich damals nie getraut irgendwas zu sagen, hab mich schon nicht mehr getraut überhaupt noch zu atmen. Habe jetzt noch ein tolles Verhältnis zu dem Anästhesisten und zu dem Chirurg übrigens auch. :P
 
Hi Lin,

Ja Anästhesisten sind eben lockerer als Chirugen.
Es gibt zum Glück unter beiden Berufsspaten solche, eben auch unter Chirugen.:lol1:
 
Hallo,

nach über 20 Jahern im OP kann ich nur sagen: ein Team ist so stark wie das schwächste Glied. Führt der Chirurg mutwillig eine weitere Schwächung durch fragwürdiges Verhalten herbei, kann er damit den OP-Erfolg gefährden. Natürlich kann das den lieben akademischen Kollegen so nicht erklärt werden, aber der kurze Satz: "wer mich gut behandelt wird auch von mir gut behandelt!" hat schon Wunder bewirkt. Nur muß ich bereit sein danach dann auch zu handeln. Mit der langjährigen Erfahrung macht einem da sowieso kainer mehr was vor. Nur Traurig ist das für die jungen eben schon, deshalb war mir eine gute Anleitung und unterstützende Gespräche immer wichtig.

Greez Matras
 
Cool war die Antwort des Anästhesisten: "Das ist auch meine Schülerin und nicht Ihre und wenn Ihr jemand was aufträgt, dann bin ich das.

Hallo!

Ein bißchen mehr Selbstbewußtsein bitte!

Gesundheits- und Krankenpflegeschüler/-innen unterstehen weder einem Chirurgen noch einem Anästhesisten - um das mal sehr deutlich zu sagen.

Sie sind im praktischen Einsatz der pflegerischen OP-Leitung zugeordnet und hören auf die Weisungen der pflegerischen OP- Leitung und natürlich in erster Linie auf die der OP-Pflegekräfte: what else ?
 
Hi Krankenpfleger!

Was hat das mit Selbstbewusstsein zu tun?

Wenn mir ein Arzt was aufträgt, was in meiner Durchführungsverantwortung liegt, muss ich es machen - ob jetzt Schüler oder nicht (natürlich beziehe ich mich hier auf den Ausbildungsstand desjenigen).
Ich weiß nicht ob dass bei dir anders ist, aber zur Anästhesie darf man bei uns erst im dritten Jahr, d.h. mit Pharmaprüfung, also darf auch wenn ein Arzt mir aufträgt eine Spritze aufzuziehen und ich habs im praktischen schon geübt und ich bin mir sicher, dass ich es kann, dies auch machen.

Oder wie ist das denn bei euch, wenn ein Arzt anordnet z.B. der DK ist zu ziehen, sagt ihr dann nein, ein Arzt hat mir nichts aufzutragen????
Dann hätte man bei uns aber schnell eine Kündigung wegen Dienstverweigerung in der Hand. Natürlich "untersteht" man keinem Arzt, aber immerhin gibt es neben dem Eigenverantwortlichen Bereich auch den Durchführungsverantwortlichen.

Immerhin wäre es ja auch etwas umständlich, wenn der Arzt erst zu der Praxisanleiterin sagen würde, hol diesen Schlauch aus der Steri oder was auch immer, und die PA würde es dann mir weitersagen, obwohl ich daneben stehe. Nur weil ein Arzt mir nichts auftragen darf????

Gruß,
Lin

Ist ja auch andersherum, dass ich einem Turnusarzt auftragen muss, dass er das Labor bei dem Pat. abnehmen soll. Darf ich das auch nicht, weil mir ein Arzt nicht "untersteht"? Dann wäre das Chaos perfekt!
 
Du bist nicht "seine" Schülerin.

Schülerinnen sind grundsätzlich nicht "mein" oder "Dein", sondern Auszubildende, für die die Krankenpflegeschule die Ausbildungsziele festgelegt hat, die in der praktischen Anleitung umzusetzen sind.
Und dafür zeichnen nicht Ärzte, sondern Pflegende verantwortlich.

Diesbezügliche Leistungsbeurteilungen oder Arbeitszeugnisse werden für Krankenpflegeschüler/-innen und examinierte Kräfte nicht von Ärzten, sondern von Pflegenden geschrieben.
Oder gibt es da zwei Meinungen ?
 
Sorry Krankenpfleger,
aber ich muss sagen, dass führt jetzt in die Pedanterie. Hier gehts nicht um "seine", "meine" oder "deine" Schülerin - denn wie sagt man so schön "ich gehör nur mir" - er wollte damit nur ausdrücken, dass ich ein Praktikum in "seinem" Bereich mache (auch wenn die Anästhesie natürlich nicht "ihm" gehört, nur damit mich niemand falsch versteht).

Und da dies nicht eine Diskussion zwischen zwei Personen werden soll, enthalte ich mich jetzt und entschuldige mich, falls ich mich falsch ausgedrückt habe. Für mich soll das Arbeiten im Krankenhaus ein Miteinander zwischen Ärzten, Pflegepersonal und anderen Berufsgruppen sein und kein Gegeneinander. Das man Meinungsverschiedenheiten mit jem. hat, liegt für mich nicht an der Berufsgruppe, sondern an der Persönlichkeit, deswegen möchte ich von dem allgem. (für mich sehr trotzigen) Streit - Schwestern/Pfleger gegen Ärzte - Abstand halten.

Gruß,
Lin

P.S.: Für weiteren Meinungsaustausch diesbezüglich stehe ich natürlich mittels P.N. gerne zur Verfügung. :)
 
Am Anfang fand ich diesen harschen Op-Ton gaaanz schlimm, denn in der "normalen" Welt spricht man so nicht miteinander. Irgendwann gewöhnt man sich dran, weiß sich zu wehren, und eigentlich sind sie ja heutzutage alle ganz "nett". Die typischen Choleriker des letzten Jahrtausends laufen nur noch selten rum.
Ich bin jetzt auch unfreundlich zu Chirurgen. Die neue Liga ist nämlich -Achtung!Frust! - egoistisch, selbstverliebt, grundsätzlich höchstens mittelmässig begabt und dabei an Selbstüberschätzung leidend. Sie lassen sich von vorne bis hinten bedienen, helfen seltenst mit beim Lagern, Verbände-Machen usw., vergessen aber selbst, die Rö-Bilder aufzuhängen. Sie stehen am liebsten gewaschen mit erhobenen Händen im Saal und rufen Anweisungen, während man wie blöd hin und her hetzt. Sie nehmen keine Rücksicht auf andere, wollen aber alles vor den ***** getragen haben.
Während den Wechseln sitzen sie faul herum und labern dummes Zeug, beschweren sich aber, dass alles zu lange dauert, während wir uns am besten in drei Teile schneiden oder klonen lassen müssten. Sie beschweren sich wie beleidigte Kinder, dass ihr Lieblings-Händedesinfektionsmittel nicht aufgefüllt ist, während ich mit dem Op-Protokoll zur Schleuse hechte, weil der liebe Chirurg so lange zum Ausfüllen gebraucht hat.
Wir kommen nicht nach, den Saal aufzufüllen, aber wehe, ich entferne mich während laufender Op, lasse gar die Tür auf, damit man mich rufen kann (das ist ja nicht hygienisch).
Selbst sind sie bei schwierigen Ops rasch von Selbstzweifeln geplagt, müssen das aber an anderer Stelle durch großartiges Hervortun wieder wettmachen. Gern profilieren sie sich, indem mal eben eine Stelle aus Faust rezitiert wird, "ach, was sind wir toll, wir Akademiker!"
Andere reden mit uns, als ob wir blöd wären und schwer von Begriff. Gern sag ich dann: "Hallo? ich bin auch nicht seit gestern hier." Oder ich stelle mich absichtlich blöd: "Ach, tatsächlich?"
Ich schwöre, die meisten sind arrogante, eingebildete Schnösel und zu normaler, menschlicher Kommunikation nicht fähig!!! Ausnahmen bestätigen die Regel.
Nach der langen Einarbeitungsphase im Op sind wir schließlich für jede Anerkennung dankbar und stolz, womöglich kannten wir nur ätzende Ärzte und freuen uns, wenn uns mal nette und lustige über den Weg laufen. Aus der Phase bin ich raus: Ich möchte menschlich gleichberechtigt behandelt werden und nicht wie eine Bedienstete. Ich brauche auch kein ach so freundliches Schäkern, hahaha und hihihi. Diese schleimige Freundlichkeit können sie sich sonstwohin stecken. Sie tun das nur, weil sie auf uns angewiesen sind.
Okay, jetzt reicht es. Ja, ich gebe es zu, ich habe mich heute geärgert, nicht n nur über die Chirurgen, über den Egoismus im allgemeinen und die Stimmung wird sowieso immer schlechter. Fließband-Operieren. Unser kleines Haus soll unbedingt lukrativ bleiben. Das, was hier abläuft in Deutschland, das ist pervers!
 
hallo,

wenn ein arzt zu mir unfreundlich ist, dann bin ich auch unfreundlich!tut mir leid aber ich lass mir auch nicht alles gefallen!

LG
 

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