Umlagern im Saal

rob777orange

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24.03.2006
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Hi Leute,
mich wurmt es schon länger, dass bei uns postoperativ der Patient intubiert aus der Bauchlage direkt ins Patientenbett gedreht wird. Diese clevere Technik soll rückenschonender und vorallem zeitsparender sein (so die "alten Hasen" bei uns). Ich krieg immer sooon Hals wenn ich das sehe, denn aus hygienischer Sicht ist das ja wohl der fauxpas schlechthin. Schön mit den Rädern durchs Blut und dann nichts wie zurück auf Station, gell.
Habt ihr sowas auch schon mal erlebt? Und wie macht ihr das denn so?
P.S man muss dazusagen, dass es bei uns möglich ist einfach mit dem Bett durch die Schleuse in den OP-Bereich zu fahren.
 
Ganz zu schweigen davon, was so ein Bett von Station alles mit in den OP bringen kann, das würde mir sehr viel mehr Sorgen machen.
Ich kann nur nicht verstehen wie es rückenschonender sein kann jemand "per Hand zu Fuß" von OP-Lafette ins Bett zu legen, anstatt durch gar keinen Körpereinsatz des Pflegepersonals den Patienten zu schleusen. Und wieso schafft Euer Haus eine doch teure Schleuse an, wenn die Mitarbeiter diese dann ganz einfach umgehen?
Die "alten Hasen haben das wohl immer schon so gemacht", was?
ein bisschen Kopf schüttelnd.......
 
Aloha,

gibt es bei Euch keine Hygienefachkraft die Euch da unterstützen kann (Bett in den OP?!)

Gegen das drehen von Bauchlage auf Rückenlage von Lafette ins Bett ist eigentlich nix einzuwenden, wenn man die Lafette in die Schleuse fährt.
Gibt noch einige OP`s die keine automatische Schleusen haben.
Und wenn man Bett und Lafette auf gleich angenehme Arbeitshöhe stellen kann ist das doch ok.
Tragen oder Heben sollte man den Patienten natürlich nicht.
Vom Arbeitsaufwand macht es auch keinen Unterschied ob ich den Patienten erst auf dem (schmalen) OP Tisch drehe und dann rausfahre oder ob ich Ihn vorsichtig vom Tisch ins Bett drehe.

LG
Thommes
 
Arbeiten mit zwei Tischen

Hallo,
bei uns kommt kein Bett in den Op. Weder baulich noch aus Gründen der Hygiene. Habe da aber eine ganz gute Möglichkeit gefunden, fast wie von selbst, Patienten zu drehen und egal wie dick und schwer die sind.

Fahren mit dem ersten Tisch auf die Säule und dann den zweiten Op Tisch daneben. Mit Hilfe der Hydraulik wird der Tisch gekippt und dreht den Patienten von allein auf den Bauch. Zur Sicherheit sollten da aber mindestens zwei Personen an der langen Seite stehen, die das Drehen kontrollieren und Arme und Beine kontrolliren sowie als "Bremse" fungieren. Narkose achtet dabei nur auf den Tubus und wenn man es langsam macht, kann da gar nichts passieren.
Genau so drehen wir die Patienten auch wieder zurück.
Mit dem zweiten Tisch dann an die Schleuse und dann ins Bett.
 
Ja, so wird es bei uns in der NCH auch gemacht.
Wenn man dann noch eine automatische Schleuse hat (ähnlich wie ein Förderband) ist das für das Personal natürlich am besten.

LG
Thommes
 
Bett im OP????!!!!!!! :angry: Da würde mir der Hals platzen! Zumal eine Schleuse vorhanden ist.
 
Bei uns kam dieser Fall erst ein einzigstes mal vor, das eine Patientin in der Bauchlage direkt ins Bett gedreht wurde. Und das war eine Ausnahme, weil die Patientin zu schwer für die Schleuse war. Und leider auch zu schwer für die Lafette.
Aber sonst hat kein Bett etwas bei uns im OP-Bereich zu suchen.