Tracheostoma

[...] Sollte zwar nicht passieren, aber theoretisch denkbar, daß was "reinläuft", wenn der Tupfer zu arg getränkt ist. [...]

Ist schon klar, daß der Tupfer nicht so getränkt werden soll, daß die Gefahr besteht, daß was ins Tracheostoma reinläuft!:D

[...]

[...]
Und Öl- egal welcher Art- gehört definitiv nicht in die Lunge.

Elisabeth


Das hab ich ja auch nicht behauptet. Ich denke, daß eine weitere Diskussion in dieser Richtung nicht zielführend ist.

Prinzipiell soll kein Pflegeöl in die Lunge gelangen (welche Sorte auch immer). Darüber besteht ja wohl Einigkeit.

Ich persönlich werde weiterhin pflanzliche Öle verwenden, da ich das Risiko für den Patienten durch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen versehntlich in die Lunge gelangenden Ölspuren bei pflanzlichen Ölen als geringer betrachte. Wie gesagt, eine Studie zu evtl. "besseren Verträglichkeit" im Vergleich zu Mineralölprodukten kenne ich nicht.
 
2.1 Aspirationsgefahr Die Konsistenz lipidhaltiger Zubereitungen zur Anwendung in der Nase soll so hoch sein, dass eine Aspiration mit dem Risiko der Lipidpneumonie weitestgehend auszuschließen ist, vgl. die Rezepturhinweise zu „Halbfeste Nasenöle“. Lipidpneumonien können nicht nur bei paraffinhaltigen Vehikeln auftreten (7), sondern auch für bei anderen Lipiden, z. B. fette Öle (8 ). Es ist davon auszugehen, dass die meisten Nasensalben aber fest genug sind
....
7) Wilhelm, H.-J., Molter, J. A., Lipidpneumonie durch ölige Nasentropfen?, Med. Mo. Pharm.11 (1988 ) 91–92. (8 ) Gädeke, R., Rubriken: Briefwechsel/Kommentar, Tägl. Prax. Heft 4 (1986) 799–800.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/nrf/PDF/1-Nasensalben.pdf

Warum begründest du die Verwendung des Olivenöls nicht einfach mit besseren Pflegeeignschaften? Olivenöl ist da den "Mineralölen" eindeutig überlegen.

Elisabeth
 
Reinige mit Octenisept,es ist ein Schleimhautdesinfektionsmittel,damit bist Du auf der sicheren Seite,bei uns in der Klinik wird es fast nur verwendet .L.G.
 
Hi Steffi, Es geht ja hauptsächlich auch darum keine neuen Keime in die Wunde zu bringen. Mein klarer Menschenverstand sagt mir, daß Octinisept das richtige ist. Man sollte meiner Meinung nach aber auch nicht jeden Tag daran rumputzen. Oder ist die Stelle entzündet? Zu hause ist ja eine nicht so hohe Keimdichte und ebenfalls nicht so agressive Keime. Es kommt darauf an, wo du das Babyöl aufträgst, ist es nicht unbedingt falsch. Ich würde bei Unsicherheit auf jeden Fall mal meinen Chaf fragen. im Zweifel..... Oder im "Pflege Heute" nachschauen. So würde ich es im Zweifel machen. ich hoffe ich hab dir ein wenig geholfen.......... Gruß Rosa
 
ist das denn eine Kunsstoffkanüle? dann einfach vom arzt oder einer darin erfahrenen Kollegin 1 mal die woche wechseln lassen. die aspirationsgefahr ist zu gross, oder es mal einfach mit nem Vernebler versuchen um die atemluft anzufeuchten. dann stellt sich dieses problem gar nicht.
für ambulante pat. bietet sich eher eine silberkanüle mit herausnehmbarer seele an. MfG
 
Hallo :)
Ich habe eine Frage und kein passendes Thema gefunden. Die Suchfunktion und ich können einfach nciht zusammenarbeiten.
Wenn ihr mit Trachpat auf Transport geht, wieviel O2 gebt ihr dann?
Standartmässig 6-8l damit der Flow stimmt oder angepasst z.B. 2l?
Auf Station mischen wir Air dazu, auf Transport geht dies leider nicht.
Danke für die Antworten!
 
Wir benutzen bei unserer Patientin zur Reinigung des Tracheostomas grundsätzlich Tupfer und Stomaöl. Nur wenn das Stoma entzündet ist, reinigen wir mit Octinisept. Auch bei anderen Patienten, bei denen ich schon ausgeholfen habe, wird es so gemacht.
 
Obwohl das Thema ja ziemlich alt ist hier noch meinen Senf dazu:

Zur Reinigung des Tracheostoma: Octenisept im Krankenhaus und in der ambulanten Pflege eher steriles Aqua , NaCl 0,9% (zu vergessen seien dabei nicht die Austrocknung) und bei infiziertem Tracheostoma emphielt sich Octenisept zu verwenden.

Ich persönlich kenne auch die Stoma- Öle, aber eher in der ambulanten Pflege am Tracheostoma in der Anwendung erlebt.

Beim einsetzen des Platzhalters oder rekanülieren mittels Trachealkanüle verwendet man in der Regel ein eher lokal betäubendes Gel (Xylo, Instalagel o.ä.). Dies benötigt man vorallem bei Patienten, die den Wechsel noch nicht gewohnt sind und bei dicken Platzhaltern. Bei Trachealkanülen geht es in der Regel sehr leicht. Allerdings darf man nicht vergessen, dass man ohne dies auch einen Bronchospasmus auslösen kann, der sehr schnell lebensbedrohlich werden kann. Nur mal so am Rande.
 

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