Stoffsammlung für einen offenen Brief an die Öffentlichkeit bezüglich unserer Arbeit

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Guten Abend allerseits,

so, ich überspringe jetzt einfach mal die letzten 4 Seiten oder so und gebe keinen Kommentar dazu ab.
@squaw: ich find`s gut, dass du die Zähne so zusammennbeisst. Was hier gerade klar wird: Es werden glaub ich noch einige so Phasen kommen, jetzt in der Phase ist es glaub ich wichtig, dass das Team, das sich bisher so rauskristallisiert hat, auch weiter so zusammen bleibt. Ich glaube, du bist ein recht direkter Typ, squaw, so wie du schreibst.
Ich halte Elisabeth gerade wegen ihrer Rationalität für sehr wichtig in dem ganzen Team bisher. Sie hat immer wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt, das war gut und wichtig.
Vielleicht hilft es Dir, Elisabeth, wenn Squaw dir Ihre Absichten bei der ganzen Sache via PIN mal mitteilt? Du sagst, du schiebst sein Jahren Frust, also hast doch auch du irgendwie ein Ziel, an dass du glaubst, oder?

Es hatte hier Leute, die viel wertvolles zur Diskussion beigetragen haben, damit mein ich:

-squaw, die die ganze Arbeit auf sich genommen hatte
- Elisabeth, von der ich meine, dass die Ursprungsidee kam
- ZNA- Öse
- monaluna
-amezaliwa
-max Flechor
-verenalgo6
und falls welche vergessen gingen, dann Sorry, glaube aber, das waren soweit alle.

Ich finde es ganz ganz schwierig, dass 100 Sachen auf einmal gemacht werden sollen.
Das Ursprugsthama war: Brief an die Öffentlichkeit (TV/Journale).
Die Absicht war: Die Pflege in DE zu verbessern (durch mehr Pflegequalität und damit Personal)
Das könnten wir schaffen.
Und ja, das gab es schon mehrere Male. Aber warum nicht nochmal versuchen? Ich glaube, Elisabeth stellte das interessante Interview vor, in dem es um eine starke Pflege mit Schulterschluss mit dem Marburger Bund ging.
Ich glaube daran, dass das möglich ist.

Ich finde aber als erstes müssen wir den Medien die Problematik schildern und auf Interesse hoffen. Ein Brief ist gut (PS.: Danke @ Lillebrit brigens auch fürs Mut machen ;-)).

Wenn man ne Gruppe macht, dann braucht man
nen Organisator (ZNA-Öse bot sich an, meine ich)
nen Vorsitz (und da finde ich eben Elisabeth fast am besten geeignet, auch auf die Gefahr hin, mir jetzt ne Blösse zu geben)
Fussvolk/ ausführende Kräfte/ Gruppenleiter, die unter ner gewissen Kontrolle sind (der Rest eben so wie ich). Und mit dieser Kontrolle meine ich, dass eben nicht jeder mit bunten Ideen kommt à la : lasst uns Luftballons kaufen und ne Pornoparty in kurzen Röckchen feiern und nehmt am besten meine bösen Beiträge über meine Arbeitgeber raus. Sorry, das hat hier definitiv nichts zu suchen. Ich schätze frischen Wind, aber die Brise weht mir auch recht scharf ins Gesicht...
Wenn das Thema lautet: "Stoffsammlung für einen öffentlichen Brief...", dann geht`s da um nen öffentlichen Brief. Da gibt`s für mich keine Diskussionen, das ist so, basta, wie Schröder bereits sagte!

Squaw, der Brief war deine Aufgabe, und ich hoffe, die meisten oben aufgezählten können einstimmig sagen, dass sie hinter der idee und dem Brief stehen.
Ich kann definitiv mit nem

JA!

antworten, und es wäre gut zu wissen, wer von euch das auch tut. Besonders für Squaw, die sich auf gut deutsch seit Tagen den A---h aufreisst. Und egal, ob sie`s nur für sich tut oder für uns alle oder um ihren Patienten einfach mal ne gute Pflege zu gewährleisten, es würde ALLEN Pflegenden, JEDER EINZELNEN hier aus dem Forum und aus diesem Thread nützen. Es ist tendentiell eher schlimm und beschämend, dass sich hier so viele lesen und keiner gescheit mitmacht ausser ner handvoll Leute. Und ne andere handvoll Spalter :-). Wirft n gutes Bild auf die Pflege. 1000 lesen`s, 10 machen mit ca.

Das gute ist: mich betrifft`s sowieso nur indirekt, ich stand so nicht hinter der Pflege und hinter gewissen ethischen Grundsätzen Leben und Leiden linderns betreffend nicht. Ich komme wieder, wenn die Zustände humaner geworden sind. Ich wohne in Münchenstein/CH und arbeite auf der Inneren. Ich sehe, dass sich in DE einiges tut in der Medizin, und das ist gut, wichtig und richtig (siehe Sterbehilfe. Es benötigte unzählige Diskussionen und Kämpfe, doch es hat etwas bewirkt- Gott sei Dank!). Ich sehe heute, wie Pflege auch funktionieren kann, wie ein Team von verschiedenen Leuten, die miteinander lernen und zusammenstehen und füreinander kämpfen. Und die was verbessern. Ich möchte nicht so in DE arbeiten, ich möchte aber irgendwann wieder zurück, und da will ich unter besseren oder wenigstens unter gleichen Bedingungen arbeiten, als ich sie hatte. Und deshalb bin ich hier und hoffe, dass sich hier niemand spalten lässt oder sich selbst spaltet von der handvoll Leute, die sich überhaupt nur richtig zu interessieren scheinen.

Naja, auf einen neuen, besseren Tag,

LG,

Baum

PS.: Ja, Squaw, ja, ja, ich steh hinter Dir und der Idee des Briefes und der Idee, Pflege zu verbessern und den Menschen ne bessere Pflege in DE zu ermöglichen. Ja, ja, ja!

PPS.: Was war mit den bereits vorgeschlagenen Theorien der Metaebene? Das war doch ok, oder nicht?
 
OT

Hallo zusammen,
einige Beiträge sind nicht gerade verständlich geschrieben und demonstrieren deutlich, dass die Schreiber vermutlich im Umgang mit der Materie versiert ist und dies auch gerne zeigen. Da aber nun nicht jeder hier im Forum „Petitions-/offener Brief“ erfahren ist, wird es wohl gestattet sein das die „Unbeleckten“ einer auf diesem Niveau geführten Diskussion erst mal still folgen?
160 Beiträge zu lesen dauert nun mal, zumal, vermutlich nicht nur ich (die scheinbar ungewünschte ?) Eigenschaft habe, mir vor einer Stellungnahme einen kompletten Überblick zu verschaffen. Ich laufe nicht wie ein Lemming hinterher, nur weil jemand eine Idee hat und mglw. erwartet, dass alle kritiklos mitmachen.
Gezeigt hat sich mir auf den inzwischen 17 Seiten, dass bei „Gegenwind“ u.A. Rückzüge stattfanden, die teilweise nur durch sehr gutes Zureden verhindert wurden.
Nun wird sogar schon ein bestehendes Team genannt, einzelne User gelobt, die sich schriftlich engagiert haben und die anderen sollen sich was schämen? Zusätzlich noch diese Aussage...
...die sich überhaupt nur richtig zu interessieren scheinen.
Sorry, aber diese Aussagen finde ich, nicht nur von Jemandem den es
sowieso nur indirekt
betrifft ziemlich anmassend und frech.

Vielleicht hilft es Dir,...., wenn ….. dir Ihre Absichten bei der ganzen Sache via PIN mal mitteilt?
Bildet sich da der innere Kreis der Vorausgewählten? Die „Profis“ machen das unter sich aus und der Rest, bzw das
, nicken ab? Da wären wir bei der üblichen Nichttransparenz, die viele tagtäglich bei der Arbeit „erfreut“.

Es gibt eben auch zurückhaltendere User, die sich nicht der evtl. Lächerlichkeit preisgeben wollen, durch vielleicht in teilweiser Unkenntnis der Materie gemachten Posts.
Und herrjeh... der Thread ist gerade mal 2,5 Tage alt, was wird denn da erwartet? Die TE, die bereits im anderen Thread Dazugebetenen und diejenigen, die diesen Thread schon ab Tag 1 lesen, haben es leichter zu folgen und sich zu beteiligen, als diejenigen, die erst mal x Beiträge durcharbeiten müssen.
Soll eine (hoffentlich) erfolgreiche Aktion übers Knie gebrochen werden und husch husch fertig sein, oder ist gute Vorbereitung und möglichst viel Input besser? Dazu müsste man den Usern aber etwas Zeit geben, Gadanken zusammen zu tragen, erst recht, wenn schon so viel genannt wurde.

squaw, die die ganze Arbeit auf sich genommen hatte
Ihr Engagement ist wirklich toll, aber welche ganze Arbeit hat sie denn gemacht, ausser den Thread zu eröffnen und eine Stoffsammlung zu starten, die angekündigte Rohfassung des Briefes, was sicher harte Arbeit ist (# 129), habe ich noch nicht gesehen.

Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, sage ich in aller Deutlichkeit, dass ich die Idee gut finde, es aber für problematisch halte, dies über zeitverzögerte Forumaktivität durchzuziehen. Viele der unnötigen Streitereien würden sich im direkten Gespräch vermeiden lassen.

VG lusche
 
@lusche:

Es ist halt schwierig mit weit verteilten Wohnorten und unterschiedlichen Schichten eine gleichzeitige Kommunikation hinzubekommen.

Ich find das so gar nicht so schlecht, ein Wiki mit Chatfunktion wäre auch überlegenswert.

Du hast sicher Recht, dass man nichts übers Knie brechen sollte. Aber so ist das halt, wir sind alle unterschiedlich, mit verschiedenen Frustrationstoleranzen, verschiedenen Vorstellungen wie schnell etwas vorrangehen soll.

Ich empfinde das so, dass du dich jetzt hier gemeldet hast, und mitarbeiten willst, und deine erster Beitrag war eine Analyse und Kritik des bisherigen Ablaufs. Das ist doch auch ok, und korrekt, und gehört genauso dazu.

Ich bin mir nur nicht ganz sicher, wie man auf den Gedanken kommt, hier will sich ne Elite vom Fußvolk abschirmen. Dazu kann man ja kaum einzelne Beiträge heranziehen, weil hier ja sehr viele unterwegs sind. Die Frage ist, wie man den Vorgang offen gestaltet, und gleichzeitig konkretes Arbeiten ermöglicht, also focussierter als in so nem Thread, wo immer andere Teilthemen dazwischen rutschen.

Achso, um das nochmal klar zu sagen: ich geh nicht davon aus, dass so eine Petition in ein Gesetz gegossen wird, man darf den Erfolg einer Petition nicht daran bemessen, ob sie gleich zu einem Gesetz führt, aber es ist ein zusätzlicher Druck auf die Entscheider. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich etwas ändert, wird bei einer begleitenden PEtition mit vielen Unterzeichnern, wesentlich höher sein. Ab nem gewissen Level an Unterstützern kann man das nicht ignorieren, ohne in den Ruch undemokratischen Verhaltens zu kommen. Bei zehntausenden vllt. nicht, aber ich bin mir sicher, wenn die Öffentlichkeitsarbeit optimal läuft, könnte man wesentlich mehr bekommen.

Ich bin z.B. im Moment in einer Phase mit sehr vielen Diensten und bau etwas Überstunden auf, die ich später abbauen will. Ich hab erst in 2 Wochen richtig Zeit mich dahinter zu hängen. Den Thread zur Petition werd ich aber zeitnah starten.
Ich hoffe erstmal dass sich noch Leute melden, der sich mit Scoring in nicht-ITS-Bereichen auskennen, und mir helfen würden, bei der Formulierung von Mindestpersonalbesetzungen.
 
Danke für Euren Zuspruch!!!!
So ganz unklar kann ich mich wohl nicht ausgedrückt haben, denn einige habens bestens verstanden! ich freue mich, daß sich hier eine Gruppe zusammengefunden hat, die nicht bloß labert, sondern wirklich was bewegen will!
Euch herzliche Grüße aus der Stadt des Jugendstils, aus Prag!
Squaw
Eine Bitte noch: vielleicht kommen wir auf einer sachlichen Ebene am weitesten und kommunizieren auch so.. ich schreibe meinen Brief, den ich euch dann vorlege. Habe angefangen, aber es dauert doch länger, wenn er gut werden soll. Wir können sehr gerne gleichzeitig die verschiedensten Wege wählen, um da mal etwas Speed reinzukriegen. ich mache auch bei einer Petition mit, aber ich sammle keine Unterschriften oder sowas. Man muß nur beachten, daß die entsprechende Zielgruppe direkt angesprochen wird, sonst wird das nichts. Eine Petition muß anders aussehen als ein Brief an die Öffentlichkeit. Einzelne Textbausteine kann man aber natürlich verwenden...
 
Nur damit das Fahrrad net neu erfunden werden muss: Startseite . Aber da dürfte wieder das Problem sein, dass da die Verbände aktiv werden. Und die wollen ja auch sachen, die man selbst net will.

Elisabeth
 
Nachdem es sich heute anders darstellt, aber das gestrige m.M. nach doch ordentlich, auch bei mir Spuren hinterlassen hat, etwas was ich erst heute, gestern ging nach dem Dienst nicht mehr, vor dem Dienst heut war's nicht fertig, jetzt einstellen. Es wirkt noch nach.

Ich möchte gerne ein Beispiel bemühen um zu verdeutlichen, was mir gestern so alles durch den Kopf ging. Auch wenn’s hier um ein Kind geht, andere Worte, Namen benutzt werden, viele Parallelen.


Ein Kind hat eine tolle Idee für ein Projekt.
Es findet Freunde, die das auch toll finden, möchten mitmachen, haben gute Ansätze, die zeigen, es ist machbar.
Nach kurzer Zeit – ein erster, vielversprechender Freund – findet Gründe sich zurückzuziehen.
Kind ist vor den Kopf gestoßen, geknickt.
Versteht erst mal gar nicht, warum.
Wie nun weiter…..
Die Tante kommt, meint, also, warum willst den das machen, gibt’s doch schon zigfach, ist doch nichts Neues. Wenn’s mal fertig ist – das interessiert doch sowieso niemanden. Und überhaupt, wie willst denn das schaffen, hast doch eh keine Ahnung wie das ganze umgesetzt werden können.
Das ist doch eine Nummer zu groß für dich. Danke Tante.
Kind ist wieder ein Stück „kleiner geschrumpft“
Der Onkel hat auch eine Meinung – ist doch völlig unrealistisch. Wem soll das denn nutzen, also mir, Deinem Onkel, schon mal gar nicht. Danke Onkel.
Kind frägt Papa, Du ich brauch dafür Deine Unterstützung, kannst mir etwas Geld geben.
Papa – nee, von mir kriegst nix. Guck wie Du selber Geld herbekommst. Danke Papa.
Mama meint hingegen, also ist eine schöne Idee, wie wollen wir rangehen.
Andere Freunde bekommen mit, dass hier was abgeht, schauen sich das bisher erreicht e an, zerpflücken, schauen sich jedes Detail an und geben dann noch zu bedenken – hast da nicht schon mal was probiert, wurde nix draus. (somit wird das neue auch nix, logisch)
Ein anderer Freund meint – sowas bringt’s nicht.
Subjektives Empfinden. Meinerseits. Hat keinen Anspruch auf Objektivität, eigenes empfinden - immer so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem gewaltigen Unterschied, dass hier keine Kinder am Werk sind. Ein Erwachsener sollte meiner Meinung nach darlegen können, wie er sich ein solches Projekt vorstellt, und auch mit Kritik umgehen können.

Der Gegenwind in den Beiträgen hier war ja schlimmstenfalls ein laues Lüftchen. Wie wird reagiert, wenn die Gruppe hier tatsächlich an die Öffentlichkeit tritt und nicht von allen Menschen mit offenen Armen empfangen wird? Es muss mit Gegenstimmen gerechnet werden, aus den eigenen Reihen genauso wie außerhalb.

Wer aufgrund konstruktiver Kritik und alternativen Vorschlägen gleich einen Rückzieher macht - ja, der benimmt sich meiner Meinung nach ziemlich kindisch. Was müssen denn ver.di oder der DBfK hier alles an bösen Worten schlucken - warum sollen wir andere Vertreter in Watte packen? Haltet Ihr dies für sinnvoll?
 
empfinden - immer subjektiv, Wahrnehmung immer subjektiv

gerne nehme ich Deinen Vergleich:

1 Einzelperson Krankenschwester
vs.
medienerprobte und hauptberufliche Vertreter von Gewerkschaft und Berufsverband (die hier - im wesentlichen - böse Worte schlucken dürfen)

Hat hier irgendjemand 'ne Ahnung ob es einen Funktionär der obig genannten überhaupt interessiert, was WIR schimpfen- ?
Ich nehme mal an, keinen. Ob jetzt HIER oder im stillen Kämmerlein - das selbe.
Pflegekräfte HIER, die engagiert in der Gewerkschaft sind, wissen was sie tun, kann man für Entscheidungen die "oben" getroffen werden
auch nicht zur Verantwortung ziehen, bemühen sich vor Ort, lokal, ihr möglichstes zu tun.
Die sind ja jetzt aber eher nicht gemeint, nehm ich an.
 
Wir können sehr gerne gleichzeitig die verschiedensten Wege wählen, um da mal etwas Speed reinzukriegen. ich mache auch bei einer Petition mit, aber ich sammle keine Unterschriften oder sowas.
Die Frage ist aber, ob du als Urheberin der ersten Fassung des Briefs, da sozusagen Veto-Recht fordern würdest, angenommen eine Diskussion und Abstimmung würde ergeben, dass eine Mehrheit für das Sammeln von Unterschriften ist.

Du musst gar nicht sammeln, und du musst dich auch nicht für alles verantwortlich fühlen. Der Trick ist, dass man eine Gruppe bildet, und alle sich verantwortlich fühlen und sich gegenseitig anstupsen. Du leistest mit einem Entwurf des Briefes schon einen riesen Beitrag und dir gebührt Dank dafür. Wir anderen müssen uns dann auch noch einbringen, und in der Kommunikation miteinander kann man sich Aufgaben zuteilen.
Wenn du aus Zeitgründen den Entwurf nicht fertig bekommst, dann stell ihn so rein, und lass Dir helfen.

Wenn die Mods das hier im Forum tolerieren, könnte man dann mehrere einzelne Threads starten, aber die z.B. alle gemeinsam über den vorrangestellten Zusatz [offenerBrief] und dann evtl. [Petition] sortiert bekommen. Z.B. könnte dein nächster Thread heissen "[offenerBrief] Textentwürfe", und ein anderer "[offenerBrief] Abstimmung über Unterschriften Prominenter".

Man entschuldige meine Energielosigkeit im Moment, ich nähere mich Schicht 10 am Stück (allerdings selbstgewähltes Übel, ich will mich aber trotzdem beklagen :D )
 
Ich denke, auch die Einzelperson darf nicht beleidigt sein, wenn andere Einzelpersonen ihre kritische Meinung kund tun.

Ich dachte, es ginge hier um ein Gruppen-Brainstorming. Dann muss ich damit rechnen, dass nicht nur meine eigenen Ideen beklatscht werden, sondern dass auch neue Gedanken auftauchen oder jemand gänzlich anderer Meinung ist. Will ich das nicht, darf ich keine Diskussion anstoßen wollen. Dann formuliere ich meine eigenen Ideen und suche nach Unterstützern ohne Mitbestimmungsmöglichkeit.

Auch die letzte Variante ist legitim. Allerdings kam es mir bisher so vor, als wolle squaw genau dies vermeiden - denn kritisiert sie nicht genau dies an der Arbeit der Verbände und Gewerkschaften?
 
Wie soll es nach einem einzelnen Brief weitergehen? Der wird sicher nicht bewirken, dass sich das Bild ändert.

Solange nicht jeder Einzelne (nicht hier aus dem Forum, sondern alle in der Pflege tätitgen) daran arbeitet sich entsprechend nach aussen zu präsentieren, wird vermutlich nicht viel passieren.
 
Wie soll es nach einem einzelnen Brief weitergehen? Der wird sicher nicht bewirken, dass sich das Bild ändert.
Ich find so eine pessimistische Haltung unerträglich. Zustände sind immer ein Ergebnis unserer Gedanken- und Vorstellungen. Es reichen kleine Ideen aus, und ganze Gesellschaften können sich verändern. Wenn wir anders behandelt werden wollen, müssen wir zuerst anders wahrgenommen werden. Eine andere Wahrnehmung ist die Grundvorraussetzung für Veränderungen.

Wer hofft, dass nach so einem offenen Brief sich die Zustände schlagartig ändern, liegt natürlich falsch, aber bei entsprechender Verbreitung kann eine Debatte langfristig einiges bewirken.

Wer solchen Pessimus verbreitet, verhindert Veränderungen.
 
Hallo Fleschor Max,

ich denke nicht dass es Pessismus ist - eher eine kritische Frage, welche hilfreich sein kann um "blinden Aktionismus" zu reflektieren. Bedenkt bitte, das es schon weit größere und auch medienwirksamere öffentliche Aktionen gegben hat als einen Leserbrief...zB. "Pflege bewegt Deutschland" von der Stiftung Pflege e.V.

Die Fragen, wie es nach dem Brief weiter gehen soll und wie man Diskussionen bzw. eine Reflektion bei nicht-medizinisch und nicht-pflegerisch Vorgebildeten Personen anregen will halte ich für gerechtfertigt.
Zu den Arbeitsbedingungen von Pflegekräften gab es nach meinem Gefühl auch schon einiges in den (Print)-Medien...
Bitte bedenkt auch, dass man nicht so ohne weiteres in eine TV-Sendung eingeladen wird.

Wenn wir "unsere Botschaft" der Welt mitgeteilt haben- was wollen wir damit erreichen? An wen wollen wir mit welchem Ziel appellieren?
 
Lillebrit hat es erkannt, das hat nix mit Pessimismus zu tun, sondern ich habe an Pflege bewegt Deutschland und die Aktion "der Deckel muss weg" gedacht, die sehr gut und Werbewirksam plaziert waren.
Für letztere gab es sogar eine Riesendemo in Berlin durch das Regierungsviertel.

Was wurde daraus?
Bei beiden Aktionen wurde auch Geld in die Hand genommen und entsprechend publiziert, nun soll ein Brief erreichen, dass sich das Image ändert?
 
Lillebrit hat es erkannt, das hat nix mit Pessimismus zu tun, sondern ich habe an Pflege bewegt Deutschland und die Aktion "der Deckel muss weg" gedacht, die sehr gut und Werbewirksam plaziert waren.
Für letztere gab es sogar eine Riesendemo in Berlin durch das Regierungsviertel.
Ja, ich finds krass, dass sich die Pflege mehr für die Interessen ihrer Arbeitgeber interessiert, als für ihre eigenen.
 
Was soll ich dieser Aussagen entnehmen bzw. wie steht diese im Zusammenhang zu dem obigen Zitat?
 
Diese Aktion "Deckel muss weg" ist eine Aktion für die Interessen der Arbeitgeber in meinen Augen. Was hat das mit unseren Interessen nach mehr Mitarbeitern zu tun?
Denkste, wenn die Deckelung entfallen würde, würden die Häuser plötzlich wesentlich mehr zahlen?

Nee, die wollen Gewinne machen, und wir sind der Kostenfaktor den sie (noch) beeinflussen können, und das würde sich nicht ändern, wenn die Häuser mehr Geld einnehmen. Dann würden nur die Gewinne der Häuser steigen.
Wir müssen dafür sorgen, dass wir kein Kostenfaktor mehr sind, mit dem man nach belieben rumspielen kann.
 
Ich arbeite in einem Haus, dass in öffentlicher Hand ist. Und nun? Da geht es net um Rendite. Unser Haus hat sich bei einem Gewinn geleistet, dies anteilsweise zum Jahresende auszuschütten. Ein Rest wurde einbehalten für schlechtere Jahre.

In einem gebe ich recht:
Pflegekräfte werden net mehr Geld bekommen. Fragt sich nur warum. Ganz einfach- weil der MB sofort zur Stelle sein wird mit seinen Argumenten. Dann lässt er noch ein wenig die Muskeln spielen und hopplahopp gibt es Erfolge.
Pflege will aber net für mehr Lohn kämpfen. halt, so stimmt das net. Einzelne wollen für mehr Lohn kämpfen. Die Betonung liegt hier auf "kämpfen".

Hier will man als Einzelkämpfer mehr Lohn herausschinden. Nun stellen wir uns mal das "Muskelspiel" des Einzelnen vor. Da steht einer vor der Tür mit einem Schild: ich will mehr Lohn- weil... . Für so eine Aktion reicht ja net ein Tag. der Einzelne ist hartnäckig. Nur... wenn er dort ev. 12 Stunden am Tag steht und das über Tage- wer bezahlt seinen Lohn. Und wenn der AG feststellt, der schädigt mein Ansehen und ihm kündigt- wer hilft ihm mit der Kündigungsklage? ...

Lohnverhandlungen laufen in der Personalabteilung und net auf dem Klinikshof. Und wem das Gehalt zu wenig ist, der zieht weiter. Damit wäre übrigens schon sehr viel erreicht. Der AG ist nämlich auf AN angewiesen und wenn die dei Konditionen ablehnen, dann muss er sie anpassen. Pflege ist aber leider so sozialisiert, dass sie oft noch dei schlechtesten Bedingungen toleriert und sei es nur für wenige Monate. So eine Einstellung reicht den Dumpinglohn zahlenden AG.

Elisabeth
 
Diese Aktion "Deckel muss weg" ist eine Aktion für die Interessen der Arbeitgeber in meinen Augen......

Zu keinem anderen Ergebnis komme ich, weil

mein AG der Aktion sehr, sehr wohlwollend gegenüber stand
Busse wurden organisiert
für Verpflegung gesorgt
es gab ein Taschengeld für jeden der mitfuhr
alles bezahlt vom AG und ver.di, gemeinsam (wer, was - weiß ich nicht mehr)

man investiert von AG-Seite in keinem Falle, wenn man sich davon nicht einen Nutzen verspricht
um ver.di einen Gefallen zu tun, sich gut zu stellen - bestimmt nicht.

Alle zusammen, wär das schön, aber....
....es reicht schon die ordinäre Mundpflege aus um völlig uneinig zu sein, hier.....
...bei aller DEM Thema gebührenden Reflektiertheit, irgendwann geht's fast immer nicht mehr um den urprünglichen Ansatz, was mitunter weiter führen kann - aber häufig nicht.

Andererseits macht das meinen Beruf auch hochinteressant, WEIL ich die Freiheit habe
sehr vieles so zu machen wie ich es für richtig, angemessen halte, Erfahrungswerte, Lieblingsprodukte/-vorgehensweisen.............
Geht anderen genauso -
- wie will man da - wieder nur hier - 1 gemeinsamen Nenner finden.
Es wurde aber auch schon genannt - erst die Inhalte formulieren und die Zieladresse
was sich draus entwickelt, weiß man doch nicht zu 100% vorher
sag ich demjenigen - wird sowieso nix draus, aber versuch ruhig Dein Glück - Danke, ungemein hilfreich.
Da braucht's doch nicht mal böse Worte, der Dämpfer sitzt.

Wiederum, hier - immer wieder, Zustände - oh my goodness - SO möcht man selber NIE arbeiten
man gibt demjenigen den Rat - sofort AG wechseln, wende Dich an die örtliche Interessenvertretung, nimm Dir einen Anwalt,
nicht nur 1 mal gelesen.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass auch nur 1x sowas wie squaw vorschwebt auch nur im Ansatz hier angestossen wurde (wenn, dann vor meiner Zeit hier, oder ich habe es überlesen - nein, werd jetzt auch nicht nachschauen)
von einer Einzelperson.
UND - dass es bei mir selber etwas bewirkt hat, bei etwas mitzuwirken,
erst einmal hinten angestellt WAS am Schluss dabei rauskommen könnte. Das ist falsch?
DAS ist soooooo weit weg, nicht fassbar, im Moment.
 
Diese Aktion "Deckel muss weg" ist eine Aktion für die Interessen der Arbeitgeber in meinen Augen. Was hat das mit unseren Interessen nach mehr Mitarbeitern zu tun?
Denkste, wenn die Deckelung entfallen würde, würden die Häuser plötzlich wesentlich mehr zahlen?

Wenn die Deckelung entfällt, dann sind die Häuser nicht gezwungen Dienstleistungen wie Reinigung, Küche und Technik an billige Servicefirmen abzugeben.
Ferner können steigende Personalkosten (bei Erhöhung des tariflichen Entgeltes) aufegfangen werden und man ist nicht im Gegenzug gezwungen, Leute zu entlassen oder Haustarife einzuführen.

Die Ärzte wird es nicht betreffen, da in den DRG die Leistungen dieser Berufsgruppe abgebildet werden.
Fazit: auch wenn es in erster Linie den AG zu betreffen scheint sichert es dennoch langfristig Deine Stelle.
 
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