Hallöchen
Ich wollte euch mal berichten , wie es bei mir war.
Ich habe meine Ausbildung ja un im Oktober diesen Jahres begonnen.
Meinen Praxiseinsatz werde ich erst im Januar beginnen aber wir haben schon Transfertage, an denen wir einen Tag auf Station gehen und das gelernte anweden können.
Am ersten Tag haben wir die Station kennengelernt, der 2. Transfertag handelte von der Ganzkörperwäsche und der dritte Transfertag handelte von Vitalzeichen messen.
Als wir die Station kennengelernt haben, waren wir nur ca. eine Std. dort. Der Zweite Transfertag war dann uebern einen halben Tag. Ich bin auf einer Gastroentereologie. Ich wusste, das ich viel mit älteren Menschen zutun haben werde und das es auch dort vermehrt vorkommen kann, das jemand verstribt.
Nunja, ich bin dann also den zweiten Tag auf Station gekommen und alles war normal. Dann sagte mir meine Pa, sie wüsste nicht, wen ich "waschen" könnte, weil der größte Teil noch zu schwer für mich gewesen wäre und der andere Teil mobil war. Es kamen also nur zwei Patienten in betracht ein Herr und eine Dame. Meine Pa meinte, sie würde mir lieber den Herrn geben wollen, weil es sein könnte, das die Dame verstorben ist. Ich hab dann also meine Arbeit gemacht indem ich den Herrn bei der Körperwäsche unterstütz habe. Danach hat sie mir dann erzählt, dass die Frau verstorben ist. Dann haben wir da ein bisschen drüber gesprochen und sie hat mich gefragt, ob ich schonmal mit dem Tod in berührung gekommen bin. War ich vorher noch nicht! Da ich sowieso ein bisschen Probleme mit dem komplexen Thema "Sterben" habe, habe ich dann von mir aus gefragt, ob es möglich sei, die Verstorbene zusehen. Wir sind dann vor das Zimmer gegangen und sie hat gesagt,dass sie mich zu nichts zwingt und dass ich das nicht müsse und ob ich noch irgendwas wissen möchte.
Wir sind dann gemeinsam rein und ich hab mir dann das erste mal in meinem Leben einen verstorbenen Menschen angucken dürfen.
Ich fande das sehr nett. So platze ich wenigstens nicht in so eine Situation ohne jegliche Erfahrung .
Ich muss sagen, es war sehr komisch für mich und ich habe einige Tage daran zu knabbern gehabt und es wird sicherlich nicht das letzte mal sein, das ich sowas sehe. Und es wird sicherlich das nächste mal nicht weniger schlimm. Aber ich fande es toll, das ich wusste, meine Pa ist für mich da und wenn was ist, kann ich mich an sie wenden. Sie hat mich dann auch in den Arm genommen und hat mir Mut gemacht. Weil es mich dann doch schon ganz schön mit genommen hat, obwohl ich die Patienten gar nicht kannte...
Naja.
Genug von mir jetzt
Ist es schon vieeel zu viel was ich geschrieben habe
Liebste Grüße!