Skandal! Knappschaft Bahn/See ruft Patienten auf sich Hilfe in der Nachbarschaft zu suchen!

Hallo Pinto,
besonders interessant ist, dass die selbstorganisierte Hilfe nicht im gleichen Haushalt leben darf. Angehörige, die in der Wohnung leben, würden also tatsächlich leer ausgehen!
Wenn dein Patient auf das Angebot der Knappschaft nicht eingeht, dann wirst Du garantiert ab 12.11. eine weitere Kostenzusage erhalten.

Hast du das Schreiben schon deinem Berufsverband geschickt? Ich würde es ja unheimlich gerne meinem Anwalt zur Prüfung vorlegen.
Gruß
Valentina
 
@valentina
Im weiteren wird auch zugesagt das die Kostenübernahme ab 12.11. genehmigt wird sollte diese Variante nicht gewünscht sein. Bei der Pat. mach ich mir auch keine Sorgen das sie es annimmt.
Unser GF überlegt ebenfalls per Anwalt dagegen Vorzugehen, ich habe auch das OK seine Adresse weiterzugeben bei Interesse melde dich einfach nochmal.

@all
im weiteren Verlauf des Briefes werden noch Utopische Preise angegeben die wir angeblich als regionale Pflegedienste in Rechnung stellen könnten, wenn hierzu noch weiteres gewünscht wird meldet euch

Mfg pinto
 
Interessieren würd mich das mal ...

Wir hatten nämlich vor kurzem den Fall, dass uns die Medigabe für abends (Schlaftablette) nicht mehr genehmigt wurde .. stattdessen wurde nämlich die Enkelin der Pat. gefragt, ob sie nicht jeden Abend anrufen könnte, um die Frau daran zu erinnern, ihre Tablette zu nehmen. Die Telefonkosten würden auch mit (ich weiß nicht mehr wie viel) € vergütet werden ...

Einspruch hat nichts genutzt, wir legen die Tablette jetzt abends also hin und die Enkelin telefoniert hinterher ... :wut: Sehr sinnvoll ...
 
Hallo,
dies ist leider kein Skandal ud auch nicht als solcher zu bewerten!
Objektiv betrachtet:
Die Kassen sind verpflichtet die Versorgung ihrer Versicherten sicherzustellen. Wie und durch wen sie das tun, ist nicht vorgeschrieben. Im Zuge der Pflegeversicherungsreform ab dem 01.07.2008 wird die genannte Praxis sogar gesetzlich ausdrücklich unterstützt: Nachbarschaftshilfe und Vergütung durch die Kasse.
Dass dies den ambulanten Diensten schadet steht außer Frage. Hab selbst einen! Wir müssen uns vorbereiten, dass in der nahen Zukunft pflegerische Tätigkeiten im Rahmen der einfachen Behandungspflege und der grundpflegerischen Versorgung durch Angehörige und Nachbarschaft erledigt werden und nicht mehr, oder nur noch seltener, durch den ambulanten Dienst. Spezialisierung ist jetzt angesagt.