Guten Morgen,
ich wurde vor 2 Tagen wegen eines Sinus pilonidalis operiert, mit sekundärer Wundheilung. Es wurde zwar ein primärer Hautverschluss in Erwägung gezogen, da ich aber in 2 Wochen nach Berlin reisen möchte, hatte man sich dann doch für die sekundäre Wundheilung entschieden. Ich hab die Ärzte eigentlich schon soweit gehabt, das sie es wirklich zunähen. Gestern wurde ich dann - nach einem Tag - aus der stationären Behandlung entlassen und ab heute bin ich in Weiterbehandlung bei meinem Hausarzt.
Nun zur eigentlichen Frage:
Im Krankenhaus wurde die Wunde sorgfältig mit einem Stäbchen (mit NaCL beträufelt) gereinigt - wie man es auch immer nennen möchte. Anschließend wurde dort dann Alginat eingelegt und dazu ein wenig Gel, damit ein bisschen Feuchtigkeit in der Wunde ist. Das ganze wurde dann mit einer sterilen Kompresse und einem Pflaster zugeklebt. Wie man sieht, wurde hier alles steril gemacht.
Heute, beim Verbandswechsel bei meinem Hausarzt dann das komplette gegenteil. Der Verband wurde abgemacht, das schöne Wattezeugs wurde raus genommen. Kein Ausspülen der Wunde. Es wurde lediglich eine unsterile Kompresse mit Betaisodonna Salbe in das Wundgebiet gedrückt und das ganze mit vier Streifen Leukosilk befestigt. Ich fragte nach, ob das nicht normal - wie im Krankenhaus - ebenfalls mit sterilem Material geschehen sollte.
Seine Antwort war nur: Nein, das kann man ohnehin nicht steril halten, Kompressen und Betaisodonna Salbe würden vollkommen ausreichen.
So. Was nun? Soll ich jetzt zuhause einfach immer nur diese Salbe und Kompressen reindrücken und befestigen, oder besser noch einmal ins Krankenhaus und das "richtig" machen lassen (wie es auf Station gemacht wurde)?! Es ist sehr verwunderlich, das jeder eine andere Ansicht hat.
Achso, im Brief stand: 4x täglich Ausspülen (oder Sitzbad); scheint aber auch nicht notwendig wie man sagte. Die Wunde ist sehr klein, da es noch relativ frühzeitig war. Also wirklich mehr als die hälfte kleiner als die übliche Wunde bei einem SP. Der Pfleger sagte auf Station auch, das nach jedem Stuhlgang keine Spülung erfolgen muss, da man - aufgrund der Größe der Wunde (wie gesagt: sehr klein) - gar nichts in der Hinsicht zu befürchten hätte.
Vielen Dank für Eure Antworten!
LG
ich wurde vor 2 Tagen wegen eines Sinus pilonidalis operiert, mit sekundärer Wundheilung. Es wurde zwar ein primärer Hautverschluss in Erwägung gezogen, da ich aber in 2 Wochen nach Berlin reisen möchte, hatte man sich dann doch für die sekundäre Wundheilung entschieden. Ich hab die Ärzte eigentlich schon soweit gehabt, das sie es wirklich zunähen. Gestern wurde ich dann - nach einem Tag - aus der stationären Behandlung entlassen und ab heute bin ich in Weiterbehandlung bei meinem Hausarzt.
Nun zur eigentlichen Frage:
Im Krankenhaus wurde die Wunde sorgfältig mit einem Stäbchen (mit NaCL beträufelt) gereinigt - wie man es auch immer nennen möchte. Anschließend wurde dort dann Alginat eingelegt und dazu ein wenig Gel, damit ein bisschen Feuchtigkeit in der Wunde ist. Das ganze wurde dann mit einer sterilen Kompresse und einem Pflaster zugeklebt. Wie man sieht, wurde hier alles steril gemacht.
Heute, beim Verbandswechsel bei meinem Hausarzt dann das komplette gegenteil. Der Verband wurde abgemacht, das schöne Wattezeugs wurde raus genommen. Kein Ausspülen der Wunde. Es wurde lediglich eine unsterile Kompresse mit Betaisodonna Salbe in das Wundgebiet gedrückt und das ganze mit vier Streifen Leukosilk befestigt. Ich fragte nach, ob das nicht normal - wie im Krankenhaus - ebenfalls mit sterilem Material geschehen sollte.
Seine Antwort war nur: Nein, das kann man ohnehin nicht steril halten, Kompressen und Betaisodonna Salbe würden vollkommen ausreichen.
So. Was nun? Soll ich jetzt zuhause einfach immer nur diese Salbe und Kompressen reindrücken und befestigen, oder besser noch einmal ins Krankenhaus und das "richtig" machen lassen (wie es auf Station gemacht wurde)?! Es ist sehr verwunderlich, das jeder eine andere Ansicht hat.
Achso, im Brief stand: 4x täglich Ausspülen (oder Sitzbad); scheint aber auch nicht notwendig wie man sagte. Die Wunde ist sehr klein, da es noch relativ frühzeitig war. Also wirklich mehr als die hälfte kleiner als die übliche Wunde bei einem SP. Der Pfleger sagte auf Station auch, das nach jedem Stuhlgang keine Spülung erfolgen muss, da man - aufgrund der Größe der Wunde (wie gesagt: sehr klein) - gar nichts in der Hinsicht zu befürchten hätte.
Vielen Dank für Eure Antworten!
LG