MiniBonsai schrieb:
Moin Moin!
Also dran gedacht hab ich duchaus schon mal ...leider ist es mir derzeit nicht möglich, da ich als Geschiedene noch Unterhalt von meinem Ex bekomme und deshalb auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen bin.
Mein Wunsch wäre eine Betreuung von Familien mit sterbenden oder schwerstkranken Kindern zu Hause ...also so eine Art Hospizdienst, evtl. auch Verhinderungspflegen oder so.
Tja, ein Traum ...
Hallo,
überlege es dir genau, der Markt ist völlig überlaufen.
Das Geld sitzt nicht mehr locker, die Angehörigen pflegen lieber selbst und nehmen das Pflegegeld mit. Selbst zugelassene Pflegedienste, die direkt mit der Kasse abrechnen können haben schwer um Kunden zu kämpfen.
Bedenke, Du kannst, so wie du es beschreibst, "nur" privat abrechnen, ob Betreuung, Behandlungspflege oder Grundpflege.
Bedenke auch, dass du für Deine Kranken- u. Pflegeversicherung, Rentenversicherung und Deine Einkommenssteuer aufkommen musst. Auch bist du Umsatzsteuerpflichtig. Weiterhin benötigst Du div. Versicherungen.
Wie willst du das regeln, wenn du mehrere Kunden hast, du wirst krank oder willst in Urlaub fahren? Wer versorgt dann Deine Kunden?
Auch als Privatpfleger, so wie du es vorhast musst du eine 365 Tage / 24 Stunden Erreichbarkeit sicherstellen. Zumindest in Hessen. Wie Du siehst ist es als Einzelkämpfer nicht einfach. Bedenke auch, dass Du ein Fahrzeug benötigst, auch diese Kosten musst Du in deinen Stundensatz mit einberechnen.
Kalkuliere einmal Deine mtl. Kosten, dann rechne Dir mal den Stundensatz aus, den Du verlangen müsstest um auch noch davon Leben zu können.
Du wirst erkennen, dass bei diesem Stundensatz eine private Pflege, an den Kunden zubringen, fasst unmöglich ist.
Was dein Hospitz anbelangt, ist ein ehrenhafter Gedanke, aber vergiss es.
Viele Organisationen und Pflegedienste bieten diese Leistung ehrenamtlich, sprich kostenfrei für den Betroffenen an. Da hast Du keine Aussichten auf Erfolg.
Grüße.
Griesuh