Schrifliche Absage 2 Tage nach dem Vorstellungsgespräch - und dann...

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04.09.2013
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Hallo an Alle !!! Hier möchte ich meine Geschichte erzählen , da ich sie los werden möchte.

Letzten Sommen habe ich mich für die Ausbildung zu GuK beworben. Recht schnell habe ich Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Gespräch dauerte fast eine Stunde. Zum Schluss hatte ich kein gutes Gefühl und zwei Tage später bekam ich die Absage. Ich war ein wenig Traurig, aber das Leben geht weiter.....

Gestern und nach einem 3/4 Jahr habe ich von der Schule, an der ich mich letztes Jahr beworben habe, einen Brief bekommen. Im Briefumschlag waren meine ganze Bewerbungunterlagen und ein Schreiben. Ich war erst sehr überrascht, dass meine ganze Bewerbungsunnterlagen erst jetzt und überhaupt zurück geschickt wurden . Und dann habe ich beigelegten Brief gelesen. Darin haben sie mir geschrieben: " Da wir von ihnen bis jetzt nichts gehört haben, gehen wir davon aus, dass sie an der Ausbildung nicht interessiert sind und schicken ihnen ihre Unterlagen zurück" ... und weiter wünschen sie mir viel Erfolg und alles gute.

Ja ... da war ich voll entsetzt... und wusste erst nicht wie ich darauf reagieren sollte. Nach 15 min Starre rief ich die Schule an. Nach langem Erklären wurde ich mit der Schulleiterin verbunden.... es hat sich heraus gestelt, dass etwas falsch gelaufen ist ... heißt.... die haben Absage verfasst und fälschlicheweiße meine Daten eingefügt.

Dieser Seminar läuft bereits seit 1.April. Plätze sind natürlich vergeben. Ob man da was ändern könnte? Die Leiterin hat mich gefragt ob ich die Absageschreiben aufgehoben habe ... natürlich habe ich nicht aufgehoben ... wieso den.. Absage ist Absage ... wird mir nichts bringen, wenn sie bei mir im Regal liegt . Aber auf meine Frage , ob es doch noch die Möglichkeit besteht in Seminar aufgenommen zu werden, habe ich " nein .. jetzt leider nicht mehr" als Antwort bekommen ... Wozu den dann die Frage nach Absageschreiben ?

Nach einem Tag Grübeleien habe ich mich beruhigt ... Schade nur, dass ein halbes Jahr verloren ging. Nächste Seminare beginnen im Oktober an anderen Schulen an. Hoffe, dass ich da mehr Glück habe.
 
Hmm, passiert. Schade...


Und was lernt man daraus: Unterlagen aufbewahren ;)
 
Leider kein Einzefall.
Ich habe auch schon zwei Bewerbungen zurückbekommen, mit einem Schriftstück, indem es hieß, ich hätte mich gemeldet und abgesagt. Was natürlich nicht der Fall war.
Mir zeigt so etwas wie schlampig seitens Arbeitgeber mit Bewerbungen umgegangen wird.
Von den Bewerben wird erwartet, dass alles ordentlich und korrekt ist (was ja auch richtig so ist) und seitens Arbeitgeber dann so ein Umgang mit den Unterlgen.
Einmal habe ich die Bewerbungsunterlgen von einer anderen Frau zurückgeschickt bekommen mit einer Absage, die an mich addressiert war. Wem da abgesagt werden sollte weiß ich nicht. Soviel dann auch zum Thema Datenschutz.

Gerade wo viele Krankenhäuser über Personalmangel und Mangel an Bewerbungen jammern, sollte man doch etwas sorgfältiger mit den Unterlagen umgehen.
Bei einem Krankenhaus habe ich auch angerufen und nachgefragt wie sie darauf kommen, ICH hätte abgesagt. Erklären konnte man es nicht, es wurde das großzügige Angebot gemacht doch zu einem Gespräch zukommen mit meinen Unterlagen, dies habe ich dann abgelehnt, denn wenn so schon mit Bewerbungsunterlagen umgegangen wird, möchte ich dort auch gar nicht erst arbeiten. Lässt vermuten dass in anderen Bereichen und mit anderen Daten ähnlich schlampig umgegangen wird.

Sorry, ich habe für so etwas kein Verständnis. Eben da dieses Dinge keine Einzelfälle sind.

Wenn man die Möglichkeit hat an eine andere Schule zu gehen, die ordentlich mit Unterlagen umgeht, würde ich die vorziehen.
Wenn diese Schule die einzige Möglichkeit ist,... naja,... ist dann besser wie keine Ausbildung, und hoffe dass nicht alles so chaotisch ist.
 
Lässt vermuten dass in anderen Bereichen und mit anderen Daten ähnlich schlampig umgegangen wird.
Was natürlich Unsinn ist.

Nur weil die Sekretärin dort zwei Adressen vertauscht hat, heißt das nicht, dass die Ausbildung schlecht ist. :gruebel:
 
Was natürlich Unsinn ist.:gruebel:

SO Unsinn finde ich das gar nicht! Es heißt zwar nicht gleich dass die Ausbildung schlecht ist, aber in Bezug auf Datenschutz kann schon sein, dass die es nicht so ernst nehmen.

Wobei ich selbst schon im Kaufmännischen Bereich gearbeitet habe und unter anderem auch mit Bewerbungsabsagen zu tun hatte. Wenn man da Stapelweiße die Bewerbungen liegen hat kann es schon mal passieren dass das falsche anschreiben mit der falschen Bewerbung in den Umschlag kommt, was natürlich nicht passieren sollte und nicht passieren kann wenn man sorgfältig arbeitet und lieber einmal zu oft auf den Namen schaut als einmal zu wenig!
 
Hi,

So ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch. Beworben hatte ich mich an Dutzenden Einrichtungen, etwa 10 Bewerbungsgespräche habe ich wahrgenommen, bis die ersten 3 Zusagen ins Haus flatterten. Einem Haus sagte ich zu, den anderen beiden ab. Am 1.September rief mich eine der abgesagten Einrichtungen an, wo ich denn bleibe, der Unterricht beginnt? Tja, da hat auch mein Anruf (den ich vorsoglich protokolliert hatte) ebenfalls nicht den Weg auf den Schreibtisch der Verantwortlichen gefunden. Ich war immer noch als Schüler gelistet.
Ich hoffe nur, dass der frei werdende Platz einem Wartelistenplatz zugesprochen wurde.

Was natürlich Unsinn ist.
Nur weil die Sekretärin dort zwei Adressen vertauscht hat, heißt das nicht, dass die Ausbildung schlecht ist. :gruebel:
Es gibt Sachen, die dürfen einfach nicht passieren. Für mich persönlich hat ein Vertauschen von Zu- und Absage für einen jungen Menschen denselben Stellenwert wie das Vertauschen eines Patientennamens und dadurch falsche Therapie. Durch Schlampigkeit wird so Menschen die Zukunft verbaut, vom Datenschutz ganz abgesehen. Ich hätte mich ebenfalls gegen diese Einrichtung entschieden.
 
Es gibt Sachen, die dürfen einfach nicht passieren. Für mich persönlich hat ein Vertauschen von Zu- und Absage für einen jungen Menschen denselben Stellenwert...


da stimme ich dir voll und ganz zu. Meine ANtwort war allerdings nicht direkt auf das vertauschen von zu- und absage (was überhaupt nicht geht) bezogen, sonder eher darauf dass Person x die Absage von Person y erhält und andersrum.
 
Ich habe auch nicht gesagt, dass die Ausbildung an sich schlecht sein muss.
Das Lehrpersonal hat nicht unbedingt etwas mit der Abteilung zutun die Absagen verschickt. Natürlich kann auch in so einer Einrichtung kompetentes Lehrpersonal arbeiten.
Allerdings finde ich es schon sehr bedenklich wenn eine Einrichtung, Bewerbungsunterlagen an wildfremde Leute zuschickt, (sprich Adresse, Telefonnummer, Foto etc. an wildfremde Personen rausschickt).
Es sind ja nicht immer nur Absagen die falsch rausgehen (was auch nicht sein darf), aber das ich die komplette Bewerbung von einer mir unbekannten Person in denn Händen halte kann einfach nicht sein.
Und wenn so etwas passiert, sagt das für mich schon etwas über Qualität DIESER Abteilung aus.

Genauso wie es mir einmal passiert ist, das ich zum Vorstellungsgespräch geladen war und zu dem Zeitpunkt die Schulleitung (die das Gespräch führen sollte) außer Haus war. Spricht für mich auch nicht von einer guten Organisation.
Sowas ist einfach kein gutes Aushängeschild.
Und bei Bewerbungen zählt eben meist der erste Eindruck (für beide Seiten), weil man den Betrieb eben erst RICHTIG kennenlernt wenn man dort ist, und vorher nur nen kurzen eindruck erhält.
Und nicht nur ich will etwas von meinem Arbeitgeber, sondern der Arbeitgeber will auch etwas von mir, also soll auch er sich bemühen einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Natürlich mag es sein, dass es oft stressig zugeh, und häufig hunderte Bewerbungen eingehen. Aber so etwas darf einfach nicht passieren.
Wieso sollte es dann nicht auch passieren, dass später beispielweise meine Abrechnungen mit meinen Kontodaten oder ähnliches an fremde Personen gehen? Da gehen auch viele auf einmal raus.

Wie gesagt, wenn ich als Bewerber falsch adressiere weil ich die Anschreiben vertausche(was auch mal passieren kann), kann ich mir fast sicher sein nicht genommen zu werden, sondern gleich ne Absage zu erhalten.
So geht es eben dem Arbeitgeber genauso, und er erhält bei so etwas eine Absage. (zumindest von mir)
 
Sorry, ich habe für so etwas kein Verständnis.

Aber so etwas darf einfach nicht passieren.

Jedem seine Einstellung.

Klar, menschen dürfen keine Fehler machen ... tun sie aber. Da machste nix. Klar kann man immer versuchen 100% zu arbeiten, aber - und das wirst du auch wissen - das klappt nicht immer.

Sogar du wirst auf der Arbeit schonmal fehler gemacht haben, die irgendwem gegenüber in irgendeiner Weise einen negativen Effekt eingebracht haben.
Das passiert. Und da muss man eben Verständnis für aufbringen, oder eben nicht.
Wenn man anderen gegenüber, die Fehler gemacht haben, aber kein Verständnis aufbringen kann, wird man irgendwann zerbrechen. Denn die Welt ist voller Fehler.


Deine Vorgesetzten haben dich (oder mich) übrigens auch behalten (oder nicht abgemahnt), obwohl du (oder ich) einen Fehler gemacht hast.
Eine Rüge vielleicht, vielleicht auch ein etwas deutliches Wort, vielleicht auch abgemahnt, aber idR wissen Vorgesetzte, dass Menschen Fehler machen...


[Querverweis zu Murphys law :wavey:]
 
Klar, mache auch ich Fehler.
Und je nach Fehler, darf das auch nicht passieren. Und je nach Fehler, wird man schneller weg vom Fenster sein, wie einem lieb ist.

Das Problem bei dieser Thematik ist aber auch viel eher der Zeitpunkt des Fehlers.
Denn hierbei geht es nicht um einen Mitarbeiter oder um einen Arbeitgeber.
Sondern um einen MÖGLICHEN Arbeitgeber.
Und seien wir mal ehrlich:
Hat ein möglicher Arbeitgeber wirklich Verständnis für einen Bewerber, der schon in der Bewerbung Fehler macht?
Und stellt diesen ein, oder gibt ihm überhaupt die Chance zu einem Gespräch zu kommen?
Meist eher nicht.
Habe ich zumindest so erlebt.
Da wird doch schon aussortiert, wer keine Topnoten mitbringt im Abschlusszeugnis. Egal relevant für denBeruf oder nicht.
Da gibt einem auch kaum einer eine Chance.


Wenn man die Möglichkeit hat, zwischen möglichen Arbeitgeber zu wählen, ist so etwas für mich eben auch ein Kriterium und wirft eben nicht das beste Licht auf die jeweilge Einrichtung.

Ich möchte auch keinem von meiner Einstellung überzeugen.
Das soll jeder sehen, wie er das möchte. Der eine hat dafür Verständnis der andere eben nicht.
Dem Arbeitgeber wirds egal sein, kommt eben der nächste.

Eigentlich wollte ich aber gar nicht so eine Diskussion lostreten, sondern nur dem TE zeigen, dass sie nicht die einzige ist der so etwas passiert ist.
 
Dass ich nicht die Einzige bin, der so was passierte, habe ich mir, nach dem ich mich beruhigt habe, gedacht. Ja... und dass die Fehler passieren .. das kann man auch nicht immer vermeinden. Mir persönlich in dem Fall ging es darum, dass ich mit der Zeit, die mir noch abgemessen ist , sehr sorgfältig umgehen muss. Bin halt gute Ü. 40 und starte noch mal neu. Deswegen jedes verlorene Jahr für mich wirklich sehr kostbar ist. Und in dem Fall hätte ich bereits mit der Ausbildung anfangen können ... aber ... ja ... menschlicher Fehler ... passiert halt. Gut , wie gesagt, ich hoffe , dass ich im Herbst an einer anderen Schule dabei bin, wo ich letztes Jahr auf die Warteliste gesetzt wurde. Dadurch dass nicht viele Leute abgesprungen sind , kamm ich nicht drann , da noch andere Bewerber dabei waren die vor mir waren.
Seit neustem besteht auch eine andere Möglichkeit. Um die Zeit bis zu Ausbildungbeginn zu überbrücken habe ich Job als Pflegehelferin in einem Seniorenheim angenommen. Der Heimleiter hat mich schon angesprochen ob ich ev. Ausbildung zu Altenpflegerin antreten möchte. Und da habe ich 100% Chance. Ich arbeite dort seit 6 Monate und die Arbeit gefällt sehr. Das interessante daran , dass die Schule für Altenpflege(wo ich anfangen könnte) und die Schule für Krankenpflege von der ich diesen Brief bekommen habe befinden sich unter einem Dach und gehören einer großen Einrichtung. Wärend dem Gespräch mit Schulleiterin wurde ich paar mal gefragt ob ich vielleicht Ausbildung zu Altenpflegerin machen möchte, die ich in paar Monate beginnen kann. Man könnte denken dass die Schule versucht etwas gut zu machen. Heute habe ich eine Azubine bei uns auf Station gefragt wie ist es bei denen im Seminar (das Mädchen ist in 1. Ausbildungsjahr.) ... ob einige nach dem Beginn der Ausbildung abgesprungen sind. Sie meinte, dass 30% Leite sind weg. Jetzt habe ich Gefühl bekommen, dass die Schule versucht Lücken zu füllen ... und mir den Beruf des Altenpflegers schmackhaft zu machen. Nichts gegen Beruf... mache mir wirklich ernsthafte Gedanken, weil vieles für mich persönlich dafür spricht. Nur GuK Beruf hat auch seine Vorteile, die mich mehr interessieren. Zum Glück kenne ich das Gefühl, wo man etwas macht , hauptsache man macht was ... So was möchte ich nicht noch mal wiedhollt haben und, wenn ich schon jetzt noch mal starte , dann damit, was mich am meistens interessiert..

Danke für eure zahlreiche kommentare ... wirklich einiges zum nachdenken :gruebel:

LG Lana
 
Ich kenne ich super mit PCs und Software (v.a. Office) aus und habe schon damals zu meinen Krankenpflegezeiten nur den Kopf geschüttelt, wie wenig meine Kollegen mit dem PC umgehen konnten. Einmal war ich schuld, dass das Passwort nicht funktionierte. Dabei war lediglich die Feststelltaste aktiv. Ich war immer schuld bei sowas, wenn man sich was nicht erklären kann, braucht man so jemanden.

Das hat sich in meiner beruflichen Reha fortgesetzt. Ich habe eine Büroausbildung gemacht und die meisten Leute wussten lediglich, wo Facebook ist. Word, Excel, Dokumentenverwaltung? Vergesst es. Das war Bestandteil unserer Ausbildung. Die Leute haben dann das gekonnt, was sie können mussten. Aber es funktionierte auch nur dann, wenn es keine Besonderheiten gab. Und wenn man länger mit einer Sache nichts mehr macht, dann muss man das auch mal nachlesen, geht mir auch so. Nur manche machen dann einen Serienbrief in Handarbeit und es kommt Unsinn raus, statt mal was nachzulesen und RICHTIG zu machen.

Jetzt bin ich seit 10 Monaten bei meinem Arbeitgeber und gucke hier über die gesamte EDV. Mein Büro-Kollege kann einen Brief schreiben oder in Excel zwei Werte addieren. Das wars dann. Meinen anderen Kollegen erkläre ich auch immer viel und wenn was nicht klappt, dann werde ich angerufen.

Also nach all den Erfahrungen würde ich sagen, dass man pro Büro (ggf. Unternehmen) 1-2 EDV-affine Leute hat, der Rest würgt sich so durch, inklusive den entstehenden Fehlern.

Diejenigen, die die Entscheidungen treffen und diejenigen, die die Briefe schreiben und rausschicken, das sind selten die selben Personen.
 

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