Richtiges Absaugen

Alexa2

Junior-Mitglied
Registriert
06.09.2010
Beiträge
43
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Behindertenwohnheim
Funktion
Krankenschwester und Betreuungsfachkraft
hallo,
ich betreue seit kurzem eine frau die seit 40 Jahren eine tetraplegie hat. nun ist sie erkältet und hat viel schleim,den sie natürlich nicht abhusten kann.

wir haben schon ein absauggerät besorgt, bisher ging es noch so, aber ich denke nicht mehr lange.

ich würde mich freuen,wenn man mir den ablauf vom absaugen an wachen patienten etwas erläutern könnte.
saugt man da eher nasal ab, oder oral?
sicherlich werden wir eine einweisung bekommen,aber ich informiere mich gerne im vorfeld.

ich habe zuletzt in meiner ausbildung abgesaugt,das ist gute 15 jahre her!!!

freue mich um jede antwort.
vielen lieben dankschonmal!!!
 
da war jetzt nicht so das passende dabei ;) *find* und den Standard der dort genannt wird, kann ich leider nicht mehr öffnen.

Hast du google mal bemüht?

(Bemerke: gut aussieben wie ich grad sehe - hab da grad einigen Unsinn gefunden :eek1: ich such aber mal weiter nach was Brauchbarem, bevor ich hier mit halbherzigen Anleitungen um die Ecke komme, wo die Hälfte fehlt - kanns grad leider nich aus dem Ärmel schütteln - zumindest nicht in sortierter Reihenfolge ^^)



die Broschüre find ich nicht schlecht: http://www.atmosmed.com/html/seiten...37&PHPSESSID=c856a5f56d7a07634053afcdcf6b06ad allerdings handeln wir das ein oder andere nicht wie beschrieben (Da OneTouchTechnik benutzen wir z.B. keine sterilen Handschuhe)
 
heya,vielen dank für deine bemühungen!!! :daumen:

der arzt war nicht da.ihr ging es dann wieder viel besser.
sie hat ja sonst keinen infekt,eben nur der olle schleim!
 
woher kommt deine Feststellung, dass sie keinen Infekt hat?:gruebel: wie sieht der Schleim denn eigentlich aus?
 
der schleim ist ganz klar und flüssig.

keine sorge, wir sind ein echt gutes team, die frau ist bestens betreut! die anderen kennen sie schon seit jahren. die würden nie was riskieren!!!
 
Aber der Schleim muss ja ne Ursache haben. Ist da net doch mal ne Diagnostik angesagt?

Oral endotracheal absaugen, wie endotracheal absaugen allgemein bringt immer das Risiko der Keimverschleppung mit sich. Cave: Pneumonie.

Wie ist der sonstige Allgemeinzustand? Hat sich da was verändert? Einfuhr-Ausfuhr-Bilanz? Probs in der Mundhöhle? Schluckprobleme? ???

Elisabeth

PS Orales endotracheales Absaugen bei wachen Pat. ist für diese oft sehr belastend.
 
et. Absaugen über die TK empfinden meine Klienten alle als belastend - wo wir wieder bei - Atmung ist elementar :D - wären..


wir haben die Krankengeschichte in dem Thread Erkältung bei Tetraplegie etwas auseinander genommen - ich kann von hier keine Patientin angucken.

Wenn Schleim plötzlich aufkommt oder sich die Konsistenz, Farbe, Geruch verändern hat es ganz sicher eine Ursache - für mich klang es eher nach Pneumonie als nach normaler Erkältung, die Frage nach febrilen Temperaturen ist noch ungeklärt - allerdings ist das Pflegeteam vor Ort und die müssen wissen, was sie tun :weissnix:
 
ich finde es schwierig, jemandem Absaugen (egal ob et, nasal oder oral) übers Internet zu erklären - das ist ne klassische Anleitungssituation und im Handling einfach ein Erfahrungswert, den man selbst machen muss.

Ich wünsche dem Team jedenfalls, dass jemand vor Ort ist, der eine Einweisung/Praxisanleitung vornimmt. Falsch machen kann man genug >_<
 
vielen dank für eure anteilnahme!

ja, wir werden,wenn es soweit ist, eine fachgerechte anleitun zwecks absaugung bekommen. das ist kein thema!

leuchtet mir schon ein,das es so etwas schwierig ist zu erklären.

die frau hat keine tempratur,auch keine febrilen.

sie hat von haus aus chronische bronchitis, und immer etwas schleim. nun, durch die verkühlung, hat sich mehr schleim gebildet.

habe heute festgestellt,das ihre angst eine größere rolle spielt.
ich habe heute, durch sehr festes drücken auf den thorax, im richtigen moment, den schleim rausbekommen.danach war sie wie ausgewechselt. nur bis ich ihr mal auf die brust drücken durfte, dauerte ewig. sie hat so ne angst, das der schleim in die falsche richtung geht und sie erstickt. irgendwie müßen wir an dieser angst arbeiten. den sokönnten wir schon viel früher den schleim rausbekommen.sie macht dann ewig mit räuspern rum, bis es gar nicht mehr geht, mit dem luftbekommen,und tolleriert dann erst das thorax drücken.
 
Darf ich mal fragen, welche Fachkompetenzen da vertreten sind bei der Versorgung dieser Pat.- meint welche Ausbildung habt ihr?

Wer leitet euch an? Was hat derjenige für einen Abschluss? Intensivpflege?

Ich kann net nachvollziehen, das derjenige so gar keine Ahnung hat von physikal. Sekretmobi.


Elisabeth
 
unsere teamleiterin hat langjährige erfahrungen in der intensivpflege. sonst sind wir in dem 11 köpfigen team noch 3 oder 4 examinierte ks, der rest ist ungelernt.
ich habe nicht geschrieben,das keiner eine ahnung von physikalischer sekretmobilisation o.ä. hat.
die patientein läßt kaum was zu,da sie so ängstlich ist. und solange sie es dann doch noch fast ohne hilfe hinbekommt,mag sie keiner vom team überrumpeln!!!


ich betone nochmal ganz deutlich, ich habe hier nur gefragt,wollte mich informieren!!! wir werden eine einweisung bekommen,wenn es soweit ist!!! die frau ist absolut kompetent betreut!!!
 
Alexa zur Sekretmobilistation fällt mir noch das "The Vest"-System von Hill-Rom ein


zuvor aber zwingend ärztlich abklären lassen, ob die Tetraplegie eine Kontraindikation ist (ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Gerät Spastiken auslöst)

Index : The Vest Airway Clearance System
 
@AdVitamAeternam
hey danke! habe es gleich weitergegeben. hast du da erfahrungen mit? weiß absolut nicht,ob sie das tolleriert. aber vorschlagen könnte man es ja.
 
ich habe the-vest auf einem Workshop ausprobieren dürfen


als Nichtraucher muss ich sagen - es hatte auch bei mir einen Effekt - meine Atmung war nach dem Vorgang deutlich tiefer, ich hatte den Eindruck, die Belüftung ist besser (Frauen neigen ja zu Brustatmung - danach ging Bauchatmung fast von allein)

ABER: als ich aufgestanden bin nach 2min Vibration durfte man mir erstmal gleich den Stuhl wieder unter den Popo schieben :D

es geht schon auf den Kreislauf, vor allem wenn man versucht, dagegen zu atmen.

Bei einer absoluten Herzinsuff und Kreislaufstörungen würd ich es nicht einsetzen. Ansonsten kann ich heute abend mal gucken, ob ich noch meinen Infokram zu dem System finde.

Im Grunde arbeitet das Gerät mit Vibration (wie schon gesagt) - du legst dir die Weste um (übrigens sehr angenehm - schöner als die RTX *tüdelü* aber die ist ja auch eher zum Beatmen da) und kannst mehrere Stufen (kommt auch auf die Therapeutenanordnung an) einstellen. Die Schwingungen sind sehr fein - ein Vibrax poltert richtig - das war eher wie Massage. (Die Angabe des Vertreibers sagt " Mittels hochfrequenter Be- und Entlastung der Thoraxwand werden sogenannte "Mikro-Hustenstöße" über eine aufblasbare Weste erzeugt." )

Soweit ich weiß bekommst du über Heinen und Löwenstein Infos (der Workshop lief über die)

ich such mal grad darüber



http://www.hul.de/produkte/sekretmanagement.htm einmal

und detailliert

http://www.hul.de/produkte/thevest.pdf


welche Diagnose wurde dieser Frau gestellt (Für die Tetraparese)!?
 

Ähnliche Themen