Rezidivierende arterielle Embolien: welche Prophylaxe?

Rash

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hallo ich habe eine Frage, ich habe eine Prüfungspatientin, die wie im titel beschrieben rezidivierende arterielle Embolien hat. sie liegt auf der inneren. ist einigermaßen mobil, ich habe ihr einen rollator besorgt.

Welche maßnahmen der thromboseprohylaxe ausser 2 x 7500 Liqiumin,
Mobilisation, beine herzwärts ausstreichen fallen euch ein ?? Beine wickeln wird in der inneren nicht gemacht, müsste ich mir anordnen lassen. pat. hat keine PAVK also ginge dies.

Was für Maßnahmen gingen noch ??ich suche Anregungen für meine Pflegeplanung.Habe auf dem kurzen Dienstweg herausgefunden wer meine Prüfungspatienten sein werden ;) deshalb frage ich auch.

lg
 
Hauptgrund für art. Embolien ist meines Wissens nach das VHF.
Ich frag mich wie deine Patientin diverse arterielle Embolien überlebt hat ^^

Naja egal... Mobilisation ist das A und O. Was willst Du dir aus den Fingern saugen, wenn die Patientin sich doch mobilisiert? Was besseres gibts ja garnicht!
 
Ja das mit den Embolien Check ich auch noch nicht so ganz aba ich werde es noch rausfinden ^^

Ja sie hat nen VHF.
Kannst du mir sagen ob Beine Herzwärts ausstreichen bei VHF verboten ist oder bei Herinsuffizienz ??bzw. spielt das keine Rolle welche Art von Herzerkrankung die Pat. hat ??
ich mach mir Wahrscheinlich zu viele Gedanken aba so bin ich nun mal :D
 
Bei ner akuten oder dekompensierten Herzinsuffizienz ist das "herzwärts"-waschen kontraindiziert.

Bei einer kompensierten Herzinsuffizienz nicht. Du hilfst dem Körper rein theoretisch ja nur das Blut zurück zum Herzen zu kriegen.

Wobei sich da eh die Gelehrten streiten, ob und wenn in welchem Ausmaß der Druck bei der Grundkörperpflege ausreicht, um überhaupt wirksam zu werden.

VHF ist eh was anderes, da interessiert es nicht. Die Leistungseinschränkung des Herzens ist da meines Wissens nach nicht allzu hoch.
 
Aloha,
was ist mit VHF gemeint? Vorhofflimmern?

Liebe Grüße
 
Ja genau Vorhofflimmer = Afli bei uns wirds Afli abgekürzt = Atriumflimmer...
 
Noch eine Frage..
waren das dann Embolien aus dem Herzen, die sich gelöst und eine periphere Arterie verstopft haben?

Könnte man vielleicht noch "Beobachtung des Patienten auf Thrombosezeichen" in die Pflegeplanung aufnehmen?
 
Durch das VHF ist die Kontraktilität des Myokards im Bereich des Vorhofes beeinträchtigt. Das hat zu Folge, dass die Flußgeschwindigkeit herabgesetzt wird und das Blut sich zu Thromben binden kann. Bei schwerwiegendem VHF wird deswegen marcumarisiert.

So wie du es beschrieben hast, ist es. Allerdings sind das dann immer arterielle Verschlüsse, die meist schwerwiegend sind und nicht als Thrombose, sondern als Embolie gelten, soweit ich weiß.

Zwar sind es "Thromben", allerdings verursachen sie nicht da, wo sie entstehen die Probleme (wie z.B. bei der Tiefen-Venen-Thrombose) sondern an anderer Stelle.

Die Thromboseprophylaxe ist m.E.n. eh Standard. Noch mehr drauf rumreiten würd ich ent.
 
Mitlerweile habe ich auch rausbekommen woshin sie die Infarke "geschossen" hat.
Die A.Brachialis wurde schon dilatiert. Also keine Verschlüsse in den zum Gehirn gehenden Gefäßen.
 
Ich frage mich gerade, warum in diesem speziellen Falle die Pflege allein entscheidet in welcher Form die Thromboseprophylaxe erfolgen soll.

Diagnostik des Thromboserisikos = Virchow-Trias

Offensichtlich ist bei deinem Fall eine Hyperkoagulopathie auslösend für die Embolien. Darauf hast du als Pflegekraft keinen Einfluss. Ob es sinnbringend ist zusätzliche physikalische Maßnahmen zu ergreifen sollte der Arzt entscheiden und nicht die Pflege.

Also kurzer Dienstweg: Stationsarzt fragen, ggf. Planung ergänzen um die Anordnung für physikalische Maßnahmen.


Elisabeth
 
Um mich mal eben selbst zu zitieren:

Naja egal... Mobilisation ist das A und O. Was willst Du dir aus den Fingern saugen, wenn die Patientin sich doch mobilisiert? Was besseres gibts ja garnicht!

^^