Ich denke hier sollten nicht Dinge vermischt werden, die miteinander nur indirekt was zu tun haben.
Es geht hier um die Reform der Ausbildung und nicht um Bürokratie und Pflegeplanung.
Die Reform der Ausbildung ist längst überfällig. Soweit mir bekannt, ist die BRD das einzige Land in dem es immer noch eine dreigeteilte Ausbildung gibt.
Es ist doch unsinnig, nach Bedürfnissen zu Unterrichten und nach Altersgruppen auszubilden. Was macht dass den für einen Sinn.
Nach dem Examen darf dann auch noch jeder egal ob Kinder, Erwachsene oder Altenpfleger in jedem Bereich arbeiten.
@elisabeth:
So ein Vorhaben kann man nur mit großen Qualitätsverlusten erreichen
Gibts dabei keine Qualitätsverluste?
Sind die im jetzigen System nicht besonders groß?
@thorstein- das notwendige Fachwissen für alle Pflegerrichtungen- angefangen von der Kinder- über dei die Kranken- bis hin zur Altenpflege in drei Jahren vermitteln zu wollen gleicht einer Quadratur des Kreises.
Über diese Diskussion sind wir doch schon ein paar Jahre hinaus. Andere Länder machen es uns vor wie es gehen kann.
U.a. der Deutsche Pflegerat hat ein Ausbildungkonzept vorgelegt, das deutlich macht, wie es gehen könnte.
Es verlangt keiner, dass keine Spezialisierung mehr stattfindet im Gegenteil.
Aber viele Ausbildunginhalte (2/3 - 3/4) sind nun mal (fast) gleich.
Anatomie/Physiologie, Krhl., Biologie, Chemie, Staatsbürgerkunde, Deutsch, Hygiene, große Anteile der Pflege usw.
Also ist schon mal nicht einsehbar warum die ersten 2-2,5Jahre getrennt ausgebildet werden sollte, das letzte 1/2 Jahr könnte Spezialisierung sein.
Alternativ: 3Jahre gemeinsam mit Spezialisierungsangebot, entsprechend der Leistungskursen im Gymi, mit Schwerpunkteinsätzen.
Variante 3: Vertiefung der allg. Pflege in den 3 Jahren, anschließend nach dem Examen, in einem Zeitraum von 6Monaten, Spezialisierungsangebot im Umfang von 200-300Stunden, berufsbegleitend, voll finanziert.
Mir wäre die Variante 3 am Sympathischsten, denn dann könnte ich Umsteigen mit Spezialisierung im Fachbereich.
Gesetzlich vorgeschrieben?
Die jetzige Regelung legt es in Hand des Einzelnen in wie weit er motiviert ist sich mehr oder weniger intensiv in den anderen Fachbereich einzulernen.
Elisabeth wo bleibt das das Fachwissen und wo die beschwörte Qualität?
Bei allem darf man auch nicht vergessen, die 3jährige Ausbildung ist eine Basisausbildung und kann auch nicht mehr sein. Fachwissen kommt hinterher.