Rechtliche Fragen Reha

RettAss24

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Erstmal ein Wunderschönen^^

Mir liegt so einiges aufm Herzen, was ich nun versuchen werde auf den Bildschirm zu bekommen.

Also ich arbeite in einem Rehazentrum die sich Privat finanzieren. Nur schonmal als Info

Mal kurz zu dem Haus selbst

Neurologie,Orthopädie, Innere und seid kurzem Psychosomatik.

Auf meiner Station ist die Neurologie tätig sowie auf einer weiteren Station.

Nun haben wir das große Los gezogen. Unsere Station wurde kurzfristig umfunktioniert so das wir Neurologiepatienten und Psychosomatik auf einer Station hatten.Die Psychosomatik sollte von uns nur angekurbbelt werden und hat nun ihre eigene Station.

So und nun haben wir ohne irgendwelche Infos Orthopädische Patienten bekommen da bereits eine Station von uns Voll ist mit Orthos.

Das heißt momentaner Stand bei uns Neurologiepatienten, Orthopädie und Badekurpatienten auf 3 Stationen verteilt! Das sind ca.85 Patienten.
Personal 1x Krankenschwester,3xMFA, 2x Lehrlinge, 1xPflegehelfer(ICH)^^Da ich aber Rettungsassi bin darf ich jegliche Arbeiten da machen..Also sehe ich mich auch als MFA!

Das heißt wir sind sozusagen eine Auffangstation mit 3 unterschiedlichen Patientengruppen, 3 verschiedene Aktenführung sowie Ärzte!

Nun wurde uns eine Notiz von unseren Oberärzten mitgeteilt das unsere Station wieder umfunktioniert werden soll wo nur noch
Multimorbidität versorgt werden soll.

2te Idee der PDL: Unsere Station sowie die 2te Neurologiestation zusammen zu legen und die Wochenenden mit 2 Leuten zu besetzen!

3te Idee: Station auflösen und Personal auf alle Stationen verteilen.

Nun stell ich mir die Frage, da wir es nur vom hören erfahren haben aber keiner mit uns wirklich geredet hat ,ob das alles so Rechtens ist!

Die 2te Idee kommt mir ja schon etwas komisch vor! Das würde heißen 1 Kraft Früh und 1 Kraft Spät. 1 Kraft für 100 Patienten!!!

Es ist doch garnicht möglich sich um alle zu kümmern. Es müssten doch nur mal 2 Notfälle sein...wer soll sich um den 2ten kümmern!
Die PDL gibt als Antwort: Ich lege meine Hand ins Feuer wenn was passiert!!!
Wir sind doch diejenigen die dann in den A.... getreten werden!

Ist sowas Rechtens???

Dürfen Sie einfach eine Station schließen und das Personal nach belieben verteilen???

Also ich bin da sehr verwirrt!

Ich möchte denen mal so richtig Einheitzen und hoffe ihr könnt mir da Gesetze nennen oder Richtlinien...Da die Zeit für mich gekommen ist,wo ich nicht mehr einfach nur JA sagen will!

Danke schonmal^^
 
Tut mir leid, aber ihr werdet alle einen Vertrag mit dem Krankenhaus haben, nicht mit einer bestimmten Station. Von daher ist es rechtens, dass ihr auf andere Abteilungen versetzt werdet, wenn Eure Station, warum auch immer, aufgelöst oder umgewandelt wird. Der Betriebsrat sollte da zustimmen, wird aber bei einem Wechsel von Normalstation zu Normalstation nichts dagegen unternehmen können, dies ist nun mal dem Arbeitgeber gestattet.

Wenn die Besetzung zu knapp ist, müsst Ihr Überlastungsanzeigen schreiben, aber das würde ich nicht tun, solange das Ganze noch in der Planungsphase ist.
 
Wenn das tatsächlich so sein sollte (bisher scheint es nicht mehr zu sein als ein Gerücht) solltet Ihr Eure Bedenken schriftlich formulieren und an PDL, Geschäftsleitung und Betriebsrat senden.

Allerdings würde ich zuvor ein klärendes Gespräch mit der PDL suchen; im Augenblick scheint ja noch nichts festzustehen. Und die stille Post bringt manchmal kuriose Ergebnisse. Holt Euch von den Verantwortlichen die konkreten Angaben zur Planung und entscheidet dann, ob und wie Ihr Protest äußern wollt.
 
Ja also wie gesagt diese Ideen stehen ja fest im Raum...Die PDL,Betriebsrat und Geschäftsführen wissen da bescheid!

Aber wie kann die PDL einfach sagen: Ja wenn was passiert halte ich die Hand ins Feuer" Sowas hab ich ja noch nie gehört!

Im Rettungsdienst wäre sowas unterlassene Hilfeleistung!
 
Ja also wie gesagt diese Ideen stehen ja fest im Raum...Die PDL,Betriebsrat und Geschäftsführen wissen da bescheid!

Aber wie kann die PDL einfach sagen: Ja wenn was passiert halte ich die Hand ins Feuer" Sowas hab ich ja noch nie gehört!


Fest im Raum stehen heisst aber noch lange nicht umgesetzt. Und die PDL kann viel sagen wenn der Tag lang ist...
 
Das mag wohl Stimmen.

Aber so wies aussieht wird es wohl eher die Auflösung sein:wut:
 
Bei allen Gedanken zu dem Thema sollte man beachten: es handelt sich hier um eine Rehaklinik/Einrichtumng für Anschlussheilbehandlung und net um eine Akutklinik. Hier dürften mehr als 50% komplett selbständig und die Anzahl der Vollpflegefälle eher verschwindend gering sein.
Die Pat. sind spätestens ab 16 Uhr mit Dienstschluss der Therapeuten in einer nicht geringen Anzahl außerhalb des Hauses anzutreffen. Das ist auch ausdrücklich so erwünscht. Was macht die Einrichtung dann, wenn dem Pat. in der Eisdiele in der Stadt ein Reinsult ereilt? Verbietet sie zukünftig alle Aktivitäten außerhalb des Hauses?

Elisabeth
 
Bitte beachten das es hier um Schlaganfallpatienten geht die zum Großteil nicht selbstständig sind oder Verwirrt. Es ist alles vertreten!!!

Mir ging es allein darum" Was ist wenn so ein Fall eintrifft!

Davon abgesehen das die Stationen Wochenendarbeiten zu erfüllen haben z.b Anreiseakten ca 20 pro Woche selber stecken muss! Diese aber nicht ausgeführt werden können wenn den ganzen Tag Betrieb ist! Dafür ist ein Stationszimmer da!:mryellow:
 
Phasen der neurologischen Rehabilitation
Man unterscheidet einerseits die Frührehabilitation mit den Phasen B und C und andererseits die Anschlussrehabilitation / Anschlussheilbehandlung (AHB) als Phase D der neurologischen Rehabilitationsbehandlung.

Neurologische Frührehabilitationsmaßnahmen der Phase B kommen infrage für Patienten mit schwersten neurologischen Krankheitsbildern, die überwiegend bettlägerig sind, auch Patienten mit gestörter Bewußtseinslage. Ziel ist hier insbesondere die Kontaktaufnahme mit der Umwelt sowie die Förderung basaler, sensorischer und motorischer Funktionen.

In der neurologischen Früh-Rehabilitation der Phase C werden Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern behandelt, die zumindest sitzmobilisiert sind und keiner intensivmedizinischen Überwachung mehr bedürfen. Ziel ist hier insbesondere die Selbständigkeit bei den basalen Aktivitäten des täglichen Lebens (z.B. Körperpflege, Anziehen, Nahrungsaufnahme).

Die neurologische Rehabilitation der Phase D (Anschlussrehabilitation / Anschlussheilbehandlung) ist für Patienten vorgesehen, die zumindest bei Benutzung von Hilfsmitteln bereits wieder bei den basalen Verrichtungen des täglichen Lebens selbständig geworden sind. Ziel ist hier das Erreichen von Alltagskompetenz in solchem Maße, dass eine weitgehend selbständige Lebensführung bzw. die Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder möglich wird.

Kompetenznetz Schlaganfall | Rehabilitation | Fachinformation Neurologische Rehabilitation

Wieviele Notfälle gab es im vergangenen Jahr? Und wieviele davon waren lebensbedrohlich und erforderten eine sofortige Reanimation? Wie sieht es aus mit Patientenverfügungen bei Pat. der Phase B?

Elisabeth
 
Ich glaub hier wird nicht verstanden um was es mir geht! Es geht doch nicht darum weiviele Notfälle eintreten oder Reanimationen!!!

Es geht darum das wenn es passiert nur eine Kraft da ist und Sie soll dann den Karren aus dem Dreck ziehen?!

@Bluestar...Da stimme ich dir voll und ganz zu

Das Problem in diesem Haus ist die mangelnde Komunikation!

Wie ich beschrieben habe wird es hinter dem Rücken entschieden^^
 
Es geht darum das wenn es passiert nur eine Kraft da ist und Sie soll dann den Karren aus dem Dreck ziehen?!

Falls es so sein sollte, bist du ja sicherlich nicht alleine im ganzen Haus es gibt ja sicherlich noch andere Mitarbeiter (Servicekräfte, Pförtner, usw)
Trommel die dann doch einfach zusammen und schon können sie ja mit einer Laienrea anfangen falls Bedarf besteht, des Weiteren würde ich dann falls auch kein Doc in dieser Klinik anwesend sein sollte, was ich nicht glaube, den Rettungsdienst verständigen, da ja in solch einer Situation der Pat ja sowieso in ein Akut KH verlegt wird.
 
Naja,Elisabeth's Nachfrage war schon ein guter Stups...beantwortet man diese,hat man das Problem gelöst.

Es ist immer eine Kalkulation mit der Wahrscheinlichkeit eines Notfalls,es gibt ja Erfahrungswerte und Rehakliniken,zumal im Konzern,haben dazu Statistiken erstellt.
Sollte also ein Notfall eintreten,kann erstmal jeder einen Arzt im Haus alarmieren,denn Rehakliniken ohne Ärzte ist ein Unding. Ebenfalls kann jeder die 112 wählen und einen Notruf absetzen,auch kein Ding.

Somit erscheint mir dieser Vorwand "möglicher Notfall" immer bestens geeignet,um die eigene Personalsituation zu bemängeln.
Würde einfach mal jemand klipp und klar sagen,daß Personal fehlt und der Rest unter diesen Bedingungen die Verantwortung nicht mehr übernehmen kann,wäre doch vielleicht etwas zu erreichen.
Die "Notfall-Masche" zieht nicht,dafür sorgen die Statistiken.

Also sind wir letztendlich wieder beim Problem "Mund aufmachen" und "sich wehren" angelangt... Und wer tut dies ? Richtig,niemand :wut: !!
 

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