Pilz durch Seife?

Das würd mich auch interessieren, nun war ich so kurz vorm Spätdienst doch ein bißchen verwirrt ;)
 
...wie gesagt, durch die Kameraden Döderlein ein saures Milieu, also ist der ph-Wert im niederen Bereich angesiedelt und nicht im hohen....

Ops- Schreibfehler. Meinte höher im Sinne von: saurerer Bereich als in der Intimregion.

Elisabeth
 
Es gibt durchaus Frauen, die sich vor allem unter der Dusche so gnadenlos abbrausen, dass die Seife unter Garantie ÜBERALL hinkommt....

Wirklich interessante Diskussion ;-) Jetzt fließt die Seife auch schon mit dem Duschwasser in die Vagina.

Dass man den inneren Intimbereich nicht mit einem in Seife getränkten Waschhandschuh wäscht, dürften professionell Pflegende ja wissen.

Gruß ludmilla
 
Ich habe auch schon Patientinnen gesehen, die regelrechte Spülungen mit Seife machen - nichts ist unmöglich. Und auch dem äußeren Genitalbereich tut übermäßiges abschrubben nicht sonderlich gut :roll:
 
Scheint wieder mal zwei Gruppen zu geben. Jeder macht es ... hoffentlich so, wie die Pat. es möchte. Und da dürfte mit der nachwachsenden Generation das Seifenproblem von alleine verschwinden. *g*

Elisabeth
 
Candida albicans stirbt aus, wäre doch was :razz1:
 
Candida albicans stirbt aus, wäre doch was :razz1:

Hat sie nicht geschrieben....

Ich wundere mich immer wieder, wieviel man über Richtig und Falsch beim Waschen reden kann. Irgendwann braucht man die 3 Jahre Ausbildung nur, um die Leute fürs fachlich korrekte Waschen aller Ritzen, Kuhlen, Falten usw. des menschlichen Körpers vorzubereiten.

Wenn ein Patient nur mit Seife gewaschen werden will, sage ich höchstens noch warum das nicht so gut ist. Wenn er/sie trotzdem will, dann mach ich es halt. Generationen haben sich mit Seife gewaschen, war vielleicht nicht geeignet und Pilze hat es auch immer gegeben, aber den wenigsten wird es ernsthaft schaden....
 
Ach Ludmilla, ich habe mit dem Aussterben einen SCHERZ gemacht, zur Verdeutlichung der Zwinkersmiley.... :wink1::wink1::wink1:
Und auch wenn ganze Generationen lang irgend was gemacht wurde, muss das nicht immer richtig gewesen sein. Es wurde früher auch geeist und geföhnt, auch das würde ich nicht mal dann mehr tun, wenn ein Patient mich darum bittet :o
Im übrigen gibt es durchaus Patienten, denen Pilze ernsthaft schaden, man denke da nur an immunsuprimnierte oder bestrahlte Patienten.
Wenn man eine Pilzinfektion verhüten kann, anstatt sie bekämpfen zu müssen, wenn sie erst mal da ist, versuche ich das auch - auch, indem ich den Patienten berate, aufkläre und anleite, auch wenn es nur um das "banale" Thema Waschen geht.
Und sorry aber auf das Argument "hat es immer schon gegeben" bin ich genauso allergisch wie auf "hat es noch nie gegeben" :angry:
Nix für ungut, liebe Grüße von der kleinen Sonne
 
Warum tut Pflege sich eigentlich immer so schwer auch einfach mal zu akzeptieren, dass der Pat./Bew. ein eigenständig denkendes Wesen ist und das es ihm zusteht, sich mit dem Mittel zu waschen, welches er seit Jahren benutzt.

Was mich vielmehr erschreckt, sind die mangelnden Kenntnisse bezüglich anatomisch/physiologischer Aspekte + konkrete Wirkung der Inhaltsstoffe und damit die fehlende Möglichkeit net jedem Werbeversprechen auf den Leim zu gehen.

Mich macht das: "hab ich aber so gelernt"- allergisch.

Elisabeth
 
Hallo,
Bezüglich des Riskos der Entstehung einer Pilzinfektion durch Seifenverwendung im Intimbereich sind sich glaube ich alles einig, oder?

Aber kann es nicht sein, dass es tatsächlich, in der Umsetzung wie immer ist? Nämlich individuell ganz unterschiedlich?

Die/der eine wäscht sich mit Seife und kommt damit gut zurecht. Die/der Nächste bekommt einen Pilz. Die Nächsten waschen sich ohne Seife und haben trotzdem Probleme, oder eben nicht.
Mit oder ohne Seife sind alle extremen Anwendungen, also Schrubben, oder Spülen bis zum „Anschlag“ selten ohne Folgen für Haut und Region. Um dies zu wissen, muss
auch nicht bis ins letzte Fitzelchen die Wirkweise jedes einzelnen Bestandteils der Waschlotion, Seife oder Sonstigem kennen. Bei immunsupprimierten und sonstwie geschwächten Patienten sollte die Beratung bezüglich der möglichen Gefahren entsprechend eindringlich sein, dennoch obliegt es den nicht entmündigten Patienten den Rat anzunehmen oder eben nicht.

VG lusche
 
Aber kann es nicht sein, dass es tatsächlich, in der Umsetzung wie immer ist? Nämlich individuell ganz unterschiedlich?

Die/der eine wäscht sich mit Seife und kommt damit gut zurecht. Die/der Nächste bekommt einen Pilz. Die Nächsten waschen sich ohne Seife und haben trotzdem Probleme, oder eben nicht.
Mit oder ohne Seife sind alle extremen Anwendungen, also Schrubben, oder Spülen bis zum „Anschlag“ selten ohne Folgen für Haut und Region. Um dies zu wissen, muss auch nicht bis ins letzte Fitzelchen die Wirkweise jedes einzelnen Bestandteils der Waschlotion, Seife oder Sonstigem kennen. Bei immunsupprimierten und sonstwie geschwächten Patienten sollte die Beratung bezüglich der möglichen Gefahren entsprechend eindringlich sein, dennoch obliegt es den nicht entmündigten Patienten den Rat anzunehmen oder eben nicht.

VG lusche


Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen, Danke!
 
Schön gesagt lusche:)
Solange meine Pat. sprechen können werde ich sie fragen wie sie es (schon immer!!!) zu Hause machen und wie es denn nun gewünscht sei.
- Schließlich möchte ich mich auch waschen wie ich will!
Selbstverständlich gibt es Krankheitsbilder und Situationen bei der es nochmals eine gesonderte Aufklärung benötigt (s. oben z.B immunsupprimierte Pat.)
 
Es ist schon merkwürdig. Ich habe in 25 Jahren Altenpflege keinen einzigen Bewohner gepflegt, der ausdrücklich darauf bestanden hat, mit Seife im Intimbereich gewaschen zu werden. Sollte mir ein solcher Bewohner doch noch begegnen, wird sein ausdrücklicher Wunsch in der Pflegeplanung vermerkt und selbstverständlich berücksichtigt.
 

Ähnliche Themen