Pflegepädagogik an der Fliedner FH Düsseldorf

@pericardinchen:
Aber mit "sollen jetzt alle Häuptlinge werden?" hat das nix zu tun!
Dir ist bewusst, das man den heutigen Bachelor nicht mit dem alten Diplom gleichsetzen kann?

Bachelor liegt unter dem Diplom, der Master in etwa gleichbedeutend bis etwas drüber.

Das Problem generell ist, eben also nicht nur bei den Pflegestudiengängen, das es nicht genügend Masterangebote gibt, wie Du ja selber schreibst.
Deshalb haben wir in BW ja noch Glück, das wir an Berufsschulen in freier Trägerschaft auch mit Bachelor unterrichten dürfen. Alle anderen Schulen wollen den Master, und selbst da entscheidet das jeweilige Regierungspräsidium (und das jeweils ganz unterschiedlich, wie ich mitbekomme), mit welchen weiteren Vorraussetzungen man da hinein kommt.

Aber es ist abzusehen, das sich die Situation in BW ändern wird. Der neue Masterstudiengang ist eine Antwort darauf. Ist aber nicht so, das es keine passende Masterstudiengänge in BW gibt.
 
Ich gebe Dir da durchaus recht. Nur das was ich so mitbekomme, spricht eine andere Sprache, als es immer wieder dargestellt wird. Jeder lebt ja in seiner Realität ;-)
 
Ich verstehe schon was Du meinst - wir heißen ja Pflegepädagogen und nicht Lehrer für Pflegeberufe. Aus gutem Grund - wir haben ein breites Berufsfeld, und eins davon ist die Pflegeschule.
Letztendlich hängt es davon ab, was man nachher machen will.

Trotzdem sehe ich bei vielen Sachen den Master leider als hilfreich oder gar notwendig.

Das aber nochmals 1,5 bis 2 Jahre Studium anhängen mit all den notwendigen Anstrengungen, Verzicht etc. ziemlich hart sein kann, vor allem mit Familie, Partner(in) und beruflichen Verpflichtungen, sehe ich aber auch. Und das ist eben der Haken an der ganzen Sache.....
 
ITrotzdem sehe ich bei vielen Sachen den Master leider als hilfreich oder gar notwendig.

Das aber nochmals 1,5 bis 2 Jahre Studium anhängen mit all den notwendigen Anstrengungen, Verzicht etc. ziemlich hart sein kann, vor allem mit Familie, Partner(in) und beruflichen Verpflichtungen, sehe ich aber auch. Und das ist eben der Haken an der ganzen Sache.....

Ganz ehrlich - wusstet Ihr nicht bereits vor Antritt des Studiums, dass Eure beruflichen Möglichkeiten mit dem Bachelor alleine beschränkt sind?
 
Doch, natürlich. Aber damals gab es tatsächlich nur 2 Bundesländer, die den Master für normale Berufsfachschulen forderten. Aktuell werden es mehr.

Und wie fordernd ein Studium in Vollzeit wirklich sein kann, das merken viele aber erst im Studium selber. Und dann anschließend nebenbei noch einen Master draufsetzen der nochmals fordert, und das wenn man gerade in einem völlig neuem Berufsfeld anfängt - das wirkt abschreckend.

Die Master die bisher in BW angeboten wurden, waren außerdem zum Teil für viele nicht passend. Entweder zu sehr mit Forschung gefüllt, oder nicht passend für Pflegepädagogen. Nicht jeder will später forschen, nicht jeder ins schulfremde Management.

Außerdem braucht es Mindestnoten für einen Master, und die Plätze waren bisher nicht ausreichend.

Das bedeutet für viele, zu überlegen was sie nun machen werden. Als wir letztes Jahr im Frühjahr erstmals vom neuen Masterstudiengang hörten, ging daher ein Seufzen der Erleichterung durch die Reihen.
 
@claudia: Ich wusste es vorher nicht.
 
@claudia: Ich wusste es vorher nicht.
Das ist nicht gut, aber mir war bewusst, dass Hochschulen potentiellen Interessten teilweise sehr rosige Berufsaussichten versprechen.

Doch, natürlich. Aber damals gab es tatsächlich nur 2 Bundesländer, die den Master für normale Berufsfachschulen forderten. Aktuell werden es mehr.

Und wie fordernd ein Studium in Vollzeit wirklich sein kann, das merken viele aber erst im Studium selber. Und dann anschließend nebenbei noch einen Master draufsetzen der nochmals fordert, und das wenn man gerade in einem völlig neuem Berufsfeld anfängt - das wirkt abschreckend.

Die Master die bisher in BW angeboten wurden, waren außerdem zum Teil für viele nicht passend. Entweder zu sehr mit Forschung gefüllt, oder nicht passend für Pflegepädagogen. Nicht jeder will später forschen, nicht jeder ins schulfremde Management.

Außerdem braucht es Mindestnoten für einen Master, und die Plätze waren bisher nicht ausreichend.

Das bedeutet für viele, zu überlegen was sie nun machen werden. Als wir letztes Jahr im Frühjahr erstmals vom neuen Masterstudiengang hörten, ging daher ein Seufzen der Erleichterung durch die Reihen.

Diesen Seufzer verstehe ich nicht ganz, denn die von Dir genannten Probleme werden sich dadurch nicht ändern. Im Masterstudiengang zieht das Niveau nochmal ein ganzes Stück an. Jedenfalls haben meine Kommilitonen und ich dies so empfunden. Die Mindestnote ist deshalb nicht ganz unsinnig.
 
Die Mindestnote ist deshalb nicht ganz unsinnig.
Sicher. Aber alleine deshalb gibt es die Mindestnote nicht. Es fehlt schlichtwegs an Plätzen, sprich mehr Geeignete Studenten als Plätze.
 
Das Niveau sollte ganz klar anspruchsvoller sein, ansonsten würde ich das auch seltsam empfinden. Das ist aber sehr schwierig herauszufinden. Ich bekomme natürlich noch alles zugetragen, wer hat wo welchen Master absolviert bzw. absolviert ihn gerade und da gehen die Welten sehr weit auseinander. Das macht es auch eher schwierig, den Passenden zu finden.
Hinzukommt ob ich den NC überhaupt erreiche und was ist wenn der NC nicht ausreicht ? Ist mir dann der Weg für immer verwehrt oder muss ich einfach nur ein paar Wartesemester einlegen ?
 
Es gibt keinen Numerus clausus in dem Sinne. Im Allgemeinen gilt ein Durchschnitt von 2,4 als Mindestanforderung, unabhängig von der Anzahl der Bewerbungen. Die Hochschulen lassen noch andere Kriterien (Berufsjahre, Examensnote, soziales Engagement) usw. einfließen bei der Auswahl der Bewerber, d.h. nicht jeder Bewerber bekommt automatisch einen Studienplatz, aber bei einem Durchschnitt unter 2,4 ist es meines Wissen nicht möglich, zum Masterstudium zugelassen zu werden. Wobei jedes Bundesland seine eigenen Hochschulgesetze hat und es möglicherweise Ausnahmeregelungen gibt, die mir nicht bekannt sind.

Der Punkt ist: Wer sich nur mühsam durch den Bachelor hangeln kann, der wird den Master wahrscheinlich nicht packen. Insofern ist es sinnvoll, eine Mindestnote festzulegen.
 
Die sogenannten NC`s reichen aktuell von 1,5 - 2,9 und sogar 3,3.
 
Also es gibt noch genügend Gesuche für Bachelor of Arts in PP und das weit über Ba-Wü hinaus.
 
Ja für Masterstudiengänge. Darüber hinaus erhielt ich gerade wieder einmal ein Stellengesuch für das Bundesland Hessen und zwar über die Hochschule. Dies nur mal so zur Info am Rande. Die suchen keinen Master oder Diplom, sondern Absolventen in PP und würden auch die HS nicht anschreiben, wenn sie nicht um den Bachelor wüssten....die schreiben gezielt die Profs an und dort steht ja drin, wer oder wie und was gesucht wird.
 
Ja für Masterstudiengänge. Darüber hinaus erhielt ich gerade wieder einmal ein Stellengesuch für das Bundesland Hessen und zwar über die Hochschule. Dies nur mal so zur Info am Rande. Die suchen keinen Master oder Diplom, sondern Absolventen in PP und würden auch die HS nicht anschreiben, wenn sie nicht um den Bachelor wüssten....die schreiben gezielt die Profs an und dort steht ja drin, wer oder wie und was gesucht wird.

Bittte, solche Stellenangebote bekomme ich auch. Die Sekretärinnen leiten die ungelesen an jeden (ehemaligen) Studenten im Verteiler weiter. Da wird keine Vorabauswahl getroffen, warum auch. Sich geeignete Bewerber auszuwählen ist Sache des Arbeitgebers. Die Hochschule ist hier nur der Bote.
 
Bei uns gibt es dafür ein schwarzes Brett - für solche Weiterleitungen haben unsere Profs auch eigentlich keine Zeit, und ist ja auch nicht deren Aufgabe.
 
Bei uns wird dies nicht über das Sekretariat geleitet, sondern über die Profs. Ich spreche hierbei nicht von Alumni ;-) Im Alumni wird natürlich alles ungefiltert weitergeleitet. Aber wie schon erwähnt, davon sprach ich nicht.
 
Bei uns gibt es dafür ein schwarzes Brett - für solche Weiterleitungen haben unsere Profs auch eigentlich keine Zeit, und ist ja auch nicht deren Aufgabe.

Hatten wir auch, aber Ehemalige kommen ja in der Regel nicht mehr ins Hochschulgebäude, daher die Weiterleitung via E-Mail.
 

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