Pflegepädagogik berufsbegleitend studieren - aber wie?

Wolkenstoff

Newbie
Registriert
18.04.2017
Beiträge
2
Hey ihr lieben. Seit einer ganzen Weile geht mir der Gedanke durch den Kopf doch noch zu studieren . Ich würde gerne Pflegepädagogik studieren um dann an Berufschule zu unterrichten. Im Moment bin ich Ausgebildete Gesundheits- & Krankenpflegerin und arbeite auf einer Intensivstation. Dort arbeite ich jetzt seit einem Jahr , Abitur habe ich leider nicht gemacht . Außerdem wohne ich in Sachsen-Anhalt.
Ein Vollzeitstudium würde für mich eher nicht in frage kommen deswegen nur Berusbegleitend. Habe im Internet nicht wirklich viel gefunden. Wie ist das Berusbegleitend, arbeite ich nebenbei dann schon in einer Schule oder weiterhin als Krankenschwester ? Und wo muss ich mich dann bewerben , an der Hochschule und bei der künftigen Schule wo ich unterrichten möchte ?
 
Hallo,

verschiedene Hochschulen bieten ein Studium ohne Abitur an. Voraussetzungen sind da u.a. der Notendurchschnitt der Ausbildung, die Berufserfahrung, ein Motivationsschreiben, ein Gespräch, Zugangsprüfungen, ... Das ist je nach Bundesland bzw. Hochschule schon mal unterschiedlich. Ich musste für Hamburg eine schriftliche Prüfung in Mathe und eine in Deutsch ablegen, die dem dortigen Abiturstoff entsprach (verglichen mit meiner Schulzeit in einem anderen Bundesland, war das Stoff der 10. Klasse).
Ich bin damals den Weg über das berufsbegleitende Studium Health Care Studies an der HFH gegangen. Als berufserfahrene haben wir 6 Semester reguläre Studienzeit für den Bachelor gehabt, während die ausbildungsbegleitenden Studierenden 8 Semester hatten. Allerdings musst du dir der Kosten für das Studium, für Literatur, Prüfungsgebühren, ... und über deinen Verdienstausfall im Klaren sein, wenn du nicht weiterhin Vollzeit arbeiten möchtest (das tun erfahrungsgemäß die wenigsten während des kompletten Studiums)
An anderen Hochschulen gibt es sicher vergleichbare Möglichkeiten. Informiere dich im Internet, vor Ort, geh zu Bewerbertagen und versuche dort auch Kontakte zu den Studierenden zu knüpfen. Die können dir die Abläufe, Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht schildern.
Neben dem Studium arbeitest du weiterhin an deiner alten Stelle (oder suchst dir eine passende Teilzeitstelle, wenn nötig). Gerade im Bereich Pflegepädagogik wirst du aber um eine / mehrere Praxisphasen nicht herumkommen (Lehrproben usw.). Dafür musst du dich dann rechtzeitig an in Frage kommende Schulen wenden. Vielleicht hat deine zukünftige Hochschule aber auch schon KOntakte zu umliegenden Schulen, so dass du da relativ leicht den richtigen Platz findest. Wie du die benötigte Zeit mit deinem Arbeitgeber regelst, musst du dann schauen. Urlaub, unbezahlter Urlaub, Bildungsurlaub, Überstundenabbau, ....
Die Bewerbungen werden an die Hochschule gerichtet. Erläuterungen zu den Bewerbungsverfahren findest du auf den jeweiligen Internetseiten, oder auch einfach anrufen. Gerade die privaten /staatlich anerkannten Hochschulen sind oft sehr auskunftsfreudig, wenn es um zukünftige Studierernde (= zahlende Kundschaft) geht ;-)

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
  • Like
Reaktionen: Wolkenstoff
Also dass die Note in der Ausbildung zählt, habe ich noch nie gehört. Aber gut, da kocht jede Hochschule ihr eigenes Süppchen... :wink1: Da hilft nur, bei der jeweiligen Hochschule nachzufragen. Oft stehen diese Infos auch auf der Homepage der Hochschule.
Als Voraussetzungen kenne ich im allgemeinen eine abgeschlossene dreijährige Ausbildung in einem pflegerischen Beruf (manchmal werden auch andere zugelassen, z. B. Rettungssanitäter) und mindestens ein oder zwei Jahre Berufserfahrung. Abitur wird meist nicht verlangt.
Ach ja, berufsbegleitend an einer Schule arbeiten, schön wäre es... da musst Du schon sehr viel Glück haben, denn inzwischen wird ein abgeschlossenes Studium verlangt, um unterrichten zu dürfen. Abgeschlossenes Studium heißt mindestens Bachelor, je nach Bundesland.
Ab 2020 ist dann der Master Voraussetzung.
 
Hallo!
Ich studiere berufsbegleitend an der HFH Berufspädagogik, Fachrichtung Pflege, auch ohne Abitur.

Die meisten wichtigen Sachen haben meine Vorredner schon angesprochen.

Als freiberuflicher Dozent kannst Du nebenbei erste Erfahrungen sammeln, auch ohne Abschluss. Da verdient man aber nicht die Welt, und es geht tatsächlich mehr ums Erfahrungen sammeln.
Wenn Du noch Fragen hast, gern als pn.
Grüße
 
Hallo!
Ich studiere berufsbegleitend an der HFH Berufspädagogik, Fachrichtung Pflege, auch ohne Abitur.

Die meisten wichtigen Sachen haben meine Vorredner schon angesprochen.

Als freiberuflicher Dozent kannst Du nebenbei erste Erfahrungen sammeln, auch ohne Abschluss. Da verdient man aber nicht die Welt, und es geht tatsächlich mehr ums Erfahrungen sammeln.
Wenn Du noch Fragen hast, gern als pn.
Grüße
Wichtig ist vor allem, ob das gewünschte Bundesland diesen Abschluss anerkennt! Hessen tut das nach meiner Info nicht ...
 
Wichtig ist vor allem, ob das gewünschte Bundesland diesen Abschluss anerkennt! Hessen tut das nach meiner Info nicht ...

Ich komme selbst nicht aus Hessen. Meine Kommilitonen haben aber in ihren jeweiligen Bundesländern keine Probleme. Am Ende soll es sowieso ein Master werden. :-)

Aber es stimmt, es gibt da viele Unterschiede in den Bundesländern. Das muss man vorher recherchieren.
 
  • Like
Reaktionen: Lillebrit

Ähnliche Themen