News Pflegekammer in Bayern - Grösste idelle Aufwertung

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Claudia, ich stimme absolut mit dir ueberein, eine gute Aus und Fortbildung ist wichtig und sollte auch ein Guetesiegel haben, aber trotzallem sagt das nix ueber die Teilnehmer dieser Fortbildungen aus, weder bei den Aerzten noch bei den KS (hier in der USA).

Bei uns war die Fortbildung hausintern geregelt, auf einem sehr hohem Level, mit vielen guten Fortbildungen und Dozenten zu allem Themen... jeder musste einmal im Monat eine Fortbildung besuchen, hinzu kamen die Garaeteeinweisungen. Trotz allem hat sich bei einigen rein gar nichts an ihrem Pflegeverstaendniss getan:).

Es gab Unmengen an Kinesthetic Fortbildungen, weil der Wunsch der Fuehrung war es dieses Konzept zuimplementieren. Fast ALLE Mitarbeiter haben den Grund und Aufbaukurs, wir haben zig Peertutoren und sogar einen eigenen Trainer gehabt. Es waren Leute freigestellt um regelmaessig nach in den Uebergaben zuschulen. Wirklich gute Rahmenbedingen, trotz allem ist es bis heute nicht geschafft dieses tolle Konzept bei allen zuverwirklichen.


Zwang macht die Qualitaet nicht besser! Das Umdenken muss bei jedem Einzelnen anfangen.
 
Waren das noch Zeiten! Dahin kommen wir leider nie wieder.

Welchen Sinn hat es, Vergangenem nachzutrauern? Wir müssen die heutigen Probleme angehen!

Bitte hör doch mal auf, ständig auszuweichen. Mir fällt schon seit langen auf, dass Du Fragen unsererseits ignorierst. Stell Dich denen doch mal!
 
... Zwang macht die Qualitaet nicht besser! Das Umdenken muss bei jedem Einzelnen anfangen.
Unbesehen. Aber es geht hier daraum, dass schon die Qualität net weniger Aus-, Fort- und Weiterbildungen zu wünschen übrig lassen. Du kannst momentan gar net ausmachen, welche Veränderungen eintreten würden, wenn du hier das Niveau hebst.

Elisabeth
 
Waren das noch Zeiten! Dahin kommen wir leider nie wieder.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber kennst du diese Zeiten noch?
Den Beruf der Diätassistentin gibt es schon seit 1926 - du musst ja ein Methusalem in der Pflege sein, wenn du dich daran noch erinnern kannst.
 
Ausserdem:
viele Tätigkeiten haben sich sehr speziell weiter entwickelt und erfordern vertiefte Kenntnisse. Diese Kenntnisse sind nur über Fort- und Weiterbildungen zu erlangen (mal davon abgesehen dass Psychologie und Sozialpädagogik Studienfächer sind).

Und genau hier ist das Problem: Pflege bildet sich nicht komtinuierlich weiter - schon gar nicht in der Freizeit und auf eigene Rechung.

Wie kann man sicherstellen, dass "die breite Masse" ein einheitliches hohes Niveau hinsichtlich der geforderten Inhalte hat? Richtig: man setzt auf der Verhältnisebene an und fordert eine kontinuierliche Qualifizierung in vorgegebenem Umfang.

Und kontrolliert wird dieses durch eien Kammer in der jeder registriert ist...und bei nicht einhalten der Fortbildungsverpflichtung eben auch die Erlaubnis zur Ausführung des Berufes verliert.

Um in der Organisation nun die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen benötigt es die PDL, welche im Rahmen eines Studiums folgende Kompetenzen erworben hat:

- Managerielle Fähigkeiten zur Führung des Personals
- Grundlagenwissen in Bezug auf die Pflegewissenschaft, um unsere Disziplin auf der Metaebene zu verstehen und vor anderen
Berufsgruppen zu repräsentieren
- Die Fähigkeit zum finden, bewerten und implementieren von Studieninhalten um Neuerungen wissenschaftsbasiert in die Klinik zu
bringen und Ergebnisse auf ihre Tauglichkeit zu überprüfuen
- Kenntnisse zur Wissenszirkualtion und dem Theorie-Praxis -Transfer, um die Implementierung von Innovationen sicher zu stellen


Wenn jetzt die PDL und die MA mit entsprechendem Wissen aus den FoBis zusammen kommen, dann hat man eine echte Chance auf Veränderungen.
 
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Pflege bildet sich nicht komtinuierlich weiter - schon gar nicht in der Freizeit und auf eigene Rechung.

Wie kann man sicherstellen, dass "die breite Masse" ein einheitliches hohes Niveau hinsichtlich der geforderten Inhalte hat? Richtig: man setzt auf der Verhältnisebene an und fordert eine kontinuierliche Qualifizierung in vorgegebenem Umfang.

Und kontrolliert wird dieses durch eien Kammer in der jeder registriert ist...und bei nicht einhalten der Fortbildungsverpflichtung eben auch die Erlaubnis zur Ausführung des Berufes verliert.

@squaw: Hättest Du als PDL nicht lieber Mitarbeiter, die selbst darauf achten würden, sich kontinuierlich fortzubilden und auf dem neuesten Stand zu bleiben? Berufserfahrung ist nicht alles. Du wirst da zum Fachidioten. Oder bist Du in 23 Jahren auf dem Stand Deines Examens geblieben, ohne Dich bei den vielen Neuheiten auf dem laufenden zu halten?

Ich bezweifle nicht, dass sich etliche Mitarbeiter in der Pflege ohne Zwang weiter qualifizieren. Aber der weitaus größere Teil ist da leider zurückhaltend. Du sagst ja selbst, die Ärzte brauchten einen Tritt in den Allerwertesten. Pflegende sind auch keine besseren Menschen; ein Ansporn zur Weiterentwicklung kann uns nur gut tun - und eine Kontrolle, die bei den Fortbildungsangeboten die Spreu vom Weizen trennt, wäre zusätzlich angebracht. Dann gibt's vielleicht auch weniger Frust über eine Tagung, für die über Wert bezahlt wurde.
 
War ich so mißzuverstehen? ich habe meinen Beitrag meinem Mann gezeigt und der hat sofort kapiert, was ich meinte...
Zu meiner Aufzählung:
Natürlich war ich in diesen Berufen nicht ausgebildet, sondern habe schlicht und ergreifend im Alltag das getan, was die genannten Berufe heute tun! Eine übermäßige Spezialisierung ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll und gefährdet unseren Berufsstand, aber da Ihr das ja alles jetzt so toll findet...
Es gibt ein Tabu auf dieser Plattform: nur das, was heute ist, wird akzeptiert. Wenn einer sagt, daß früher irgend etwas besser war, dann heult Ihr auf! Ein Riesenfehler, so zu denken. Irgendwann werdet Ihr das mal selbst merken.
Monaluna kann ich mit ihren Aussagen nur zustimmen: "Zwang macht die Qualität nicht besser". Womit wir wieder bei der Kammer wären...
 
Es gibt ein Tabu auf dieser Plattform: nur das, was heute ist, wird akzeptiert. Wenn einer sagt, daß früher irgend etwas besser war, dann heult Ihr auf! Ein Riesenfehler, so zu denken. Irgendwann werdet Ihr das mal selbst merken.

Ich wiederhole mich: Selbst wenn früher alles besser gewesen wäre ("alles" möchte ich bezweifeln!) - was hab ich im Hier und Jetzt davon?

Früher hatten wir auch einen besseren Stellenschlüssel und längere Liegezeiten. Die werden wir aber nicht mehr bekommen. Wodurch verbessert sich jetzt meine Arbeitssituation: Dadurch, dass ich den vergangenen Zeiten nachheule? Oder dadurch, dass ich Konzepte entwickle, wie wir mit den heutigen Liegezeiten, Fachkräften und Laien die Pflegequalität aufrecht erhalten oder sogar verbessern kann?
 
Wenn das hier gefordert wird: Pflege bildet sich nicht komtinuierlich weiter - schon gar nicht in der Freizeit und auf eigene Rechung.
muss es sich aber unterm Strich fuer den Mitarbeiter lohnen!

In jedem anderen Beruf habe ich nach 5 Jahren Aus und Fortbildung, mit Zusatzausbildungen wie Praxisanleiter, etc. mehr Gehalt als wie in der Krankenpflege...

Klar gibt es ein paar wenige die sich so gut vermarkten koennen das sie deutlich mehr Geld verdienen. Aber bei wem hat sich denn wirklich all das Geld und die Zeit die ihr in euere Ausbildung, Studium etc. gesteckt hat, wirklich ausgezahlt?

Also doch Berufung?
 
@Claudia:
Ich wiederhole mich: Selbst wenn früher alles besser gewesen wäre ("alles" möchte ich bezweifeln!)
Habe ich irgendwo geschreiben, daß ALLES besser war? Ich kann es nicht finden... -
was hab ich im Hier und Jetzt davon?
Ihr könntet von uns lernen, so einfach ist das! Für Euch und Eure Berufsausübung!

Wodurch verbessert sich jetzt meine Arbeitssituation: Dadurch, dass ich den vergangenen Zeiten nachheule?
Ich heule ihnen nicht nach- weg ist weg. Aber ich sage Euch, wie es einmal war und daß man das Rad nicht neu erfinden muß. Dieses Recht nehme ich mir einfach.
Oder dadurch, dass ich Konzepte entwickle, wie wir mit den heutigen Liegezeiten, Fachkräften und Laien die Pflegequalität aufrecht erhalten oder sogar verbessern kann?

Na dann mach mal...
 
War ich so mißzuverstehen? ich habe meinen Beitrag meinem Mann gezeigt und der hat sofort kapiert, was ich meinte...
Was auch net verwundert. Er sieht das Problem durch deine Brille. Er kennt meinen Blickwinkel net.
Aber das weißt du sicherlich, da du ja auch in Psychologie bewandert warst.

Natürlich war ich in diesen Berufen nicht ausgebildet, sondern habe schlicht und ergreifend im Alltag das getan, was die genannten Berufe heute tun!
Ganz schön überheblich, findest net? Hast dich schon mal belesen, was die Ausbildungsinhalte und _ziele anbetrifft. Dir müsste dann eigentlich auffallen, dass du fast nix weißt aus dem anderen Beruf.

Eine übermäßige Spezialisierung ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll und gefährdet unseren Berufsstand, aber da Ihr das ja alles jetzt so toll findet...
Das hätte ich nun aber gerne genauer erfahren- bevor wir uns wieder mißverstehen.
Ich sehe mich als Experte für Basale Stimulation in der Pflege. Inwiefern gefährde ich damit meinen Berufsstand?

Es gibt ein Tabu auf dieser Plattform: nur das, was heute ist, wird akzeptiert. Wenn einer sagt, daß früher irgend etwas besser war, dann heult Ihr auf!
Das dürftest du falsch verstanden haben. Anatomie/Physioloie z.B. hat sich net geändert, Allgemeine Pathologie, Mikrobiologie sind auch kaum verändert worden, wenn ich auf meine Grundausbildung in der DDR zurück schaue. Was es damals aber net gab- Pflegeprozessorientiertes Denken. Das hab ich erst im Rahmen meiner Fachweiterbildung kennen gelernt. Und dort hab ich auch das erste mal was über BasStim gehört.... fands interessant und hab mich entsprechend spezialisiert. *fg*

Kammer wird also auch gebraucht um festzulegen;: wann ist man überhaupt Experte in seinem Gebiet. Gefühlt mögen sich viele so sehen- was steckt da aber tatsächlich hinter?

Elisabeth
 
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Ihr könntet von uns lernen, so einfach ist das! Für Euch und Eure Berufsausübung!
...

Und das hätte ich auch gerne näher erläutert... bevor wir uns mißverstehen.

Elisabeth
 
Ich wiederhole mich: Selbst wenn früher alles besser gewesen wäre ("alles" möchte ich bezweifeln!) - was hab ich im Hier und Jetzt davon?

Früher hatten wir auch einen besseren Stellenschlüssel und längere Liegezeiten. Die werden wir aber nicht mehr bekommen. Wodurch verbessert sich jetzt meine Arbeitssituation: Dadurch, dass ich den vergangenen Zeiten nachheule? Oder dadurch, dass ich Konzepte entwickle, wie wir mit den heutigen Liegezeiten, Fachkräften und Laien die Pflegequalität aufrecht erhalten oder sogar verbessern kann?

Vergangenem hinterher zuweinen bringt nix.
Das was du schreibst ist richtig, wird aber fuer denjenigen der auf Station nur als Krankenschwester auf Dauer arbeitet in Zukunft keine bessere Arbeitsbedingungen und Lohn beschweren. Das die nicht fuer euch hier rufen ist doch klar, oder?
 
Ach ja, Elisabeth...
Die Welt ist aber auch kompliziert!
 
Wenn das hier gefordert wird: Pflege bildet sich nicht komtinuierlich weiter - schon gar nicht in der Freizeit und auf eigene Rechung.
muss es sich aber unterm Strich fuer den Mitarbeiter lohnen!

In jedem anderen Beruf habe ich nach 5 Jahren Aus und Fortbildung, mit Zusatzausbildungen wie Praxisanleiter, etc. mehr Gehalt als wie in der Krankenpflege...

Klar gibt es ein paar wenige die sich so gut vermarkten koennen das sie deutlich mehr Geld verdienen. Aber bei wem hat sich denn wirklich all das Geld und die Zeit die ihr in euere Ausbildung, Studium etc. gesteckt hat, wirklich ausgezahlt?

Also doch Berufung?

In Deutschland sind's ja nur drei Jahre Ausbildung, und für die gibt's sogar noch Geld. Und das, was an Tariflohn danach rausspringt, ist im Vergleich zu anderen dreijährigen Ausbildungsberufen so schlecht nicht. Guckt Euch mal das Gehalt von MFAs oder Erzieherinnen an - das ist auch ein verantwortungsvoller Beruf, und das Benzin ist für die auch nicht billiger.

Bei längeren Weiterbildungen sollte es mehr Geld geben, finde ich auch, aber bei Fortbildungen, die mal ein paar Stunden, mal ein Wochenende dauern? Die sind in etlichen Berufen vorgeschrieben, und dafür gibt's keine Gehaltserhöhung.

In der Pflege kann man bisher mit zwanzig Examen gemacht und danach keinen Strich mehr gelernt haben - und gilt als kompetent. Was würde eine Autowerkstatt mit einem Mechaniker machen, der ausschließlich zwanzig Jahre alte Autos reparieren kann - weil der Katalysator und die Servolenkung und der Hybridantrieb noch nicht erfunden wurden, als er seine Gesellenprüfung abgelegt hat?
 
Na dann mach mal...

Ich lerne das gerade - musst Dich noch ein bißchen gedulden, wenn Du die Konzepte von mir persönlich willst :smoking:

Das was du schreibst ist richtig, wird aber fuer denjenigen der auf Station nur als Krankenschwester auf Dauer arbeitet in Zukunft keine bessere Arbeitsbedingungen und Lohn beschweren. Das die nicht fuer euch hier rufen ist doch klar, oder?

Falsch. Die bisherige Vogel-Strauß-Politik (wenn wir den Pflegenotstand verleugnen, existiert er nicht) wird die Situation nicht verbessern. Die Absenkung auf Laienpflege allein wird den Patienten schaden und der Krankenpflege ebenso - setzt unter Druck, macht Verzweiflung und Frust. Arbeit mit Personalmix nach einem vernünftigen Konzept jedoch würde allen zum Vorteil gereichen. Und hier kann die Kammer die nötigen Vorgaben machen - was die Politik zwar auch könnte, aber nicht tut und nicht tun wird. Weil ihr die Interessen der Pflegekräfte egal sind.

@monaluna: Arbeitet ihr nach Primary Nursing? Das habe ich in Großbritannien erlebt, mit Krankenschwestern und Pflegehelfern. Fand ich toll.
 
@squaw- ich versteh dich richtig- du bist net in der Lage deine Ausführungen zu konkretisieren. Du bist auch net in der Lage, Alternativen zur Kontrolle der Qualität der Inhalte von Aus-, Fort- und Weiterbildung vorzustellen. Korrekt?

Wie soll man mit jemandem diskutieren, der sich hinter dem "früher war alles besser" versteckt. Früher hatten wir einen Kaiser- pflegte meine Großmutter immer zu sagen, wenn man mit dem guten alten Zeiten kam.

Elisabeth
 
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Och, den Kaiser haben sich in den letzten Wochen viele Deutsche zurück gewünscht - die hätten auch gerne mal ihre eigene Traumhochzeit in der Boulevardpresse.... :cheerlead:

Und jetzt: Zurück zum Thema!
 
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