OP-Pflege soll zusätzlich Rufdienst im ärztlichen Bereich übernehmen

Hackie

Newbie
Registriert
08.06.2011
Beiträge
12
Ort
Westerkappeln
Beruf
OP Pfleger & OP Koordinator
Akt. Einsatzbereich
OP
Funktion
OP Leitung
Hallo,
wer kann mir Auskunft geben? Die Ärzte haben Personalmangel und wollen vom OP Pflegebereich Personal zum abdecken ihrer Rufdienste haben. Hat jemand so eine Situation gehabt und wie seid Ihr damit umgegangen?

Liebe Grüße Hackie
 
Wie genau soll das aussehen? Ihr seit doch sicher in der Pflege auch nicht üppig besetzt. Betriebsrat?
 
Wenn Ihr so üppig besetzt seid, dass es personell möglich ist, ist das alles "nur" eine Frage des Preises, oder?
Wenn die Kohle stimmt. Ärztliches Gehalt - für ärztliche Tätigkeit.
Allein diese Verhandlungsbasis wird dieser lustigen Idee einen Riegel vorschieben.

Sollt Ihr zum Hakenhalten reinkommen oder was genau ist der Plan?
 
Die Ärzte wollen.. die Verwaltung unterstützt dies... die PDL beugt sich... und die Pflege führt aus. Oder gibt es da ein Instrument, dass ins Feld geführt werden kann? Mir fällt da nix ein.
Pflege hat keine Vorbehaltsaufgaben und steht damit zur freien Disposition für alle anfallenden Arbeiten- angefangen von der Hauswirtschaft bis hin zu ärztl. Tätigkeiten.

Elisabeth
 
Das gilt aber nur für die ärztlichen Aufgaben, die delegierbar sind. Fallen im OP viele davon an? Ich hab da nie gearbeitet.
 
Ich frage mich wie eine "ärztliche" Rufbereitschaft durch "nur" Pflegepersonal ersetzt werden soll. Waren die Ärzte immer schon "eigendlich" so überflüssig für den ärztlichen Rufbereitschaftsdienste? Wir können keine Untersuchungen für eine Diognosenstellung anordnen, wir stellen keine Diagnosen und wir ordnen keine Behandlungen an, geschweige denn führen wir operative Behandlungen durch.

Also wenn da die Pflege nicht wach wird, weiß ich auch nicht mehr, wie man diesem Gesundheits-, Betriebssytemen begegnet werden soll.

Auf der einen Seite zu blöd um "in" der Pflege anerkannt zu werden und "billig", kompetent genug um "akademische" Rufbereitschaftdienste leisten zu können.
Das sind studierte BWL`ler, "Geschäftsführer" im Gesundheitswesen (Anfangsgundgehalt ab 5.000 Euro monatlich, später anscheinend Personalkopfeinsparungsdividende): "Ich habe keine Ahnung von Pflege aber..."
Sie "be-" und "verurteilt"die Pflege.
 
Vielleicht wird Hackie mal noch ein paar Details beisteuern? Wir drehn uns sonst hier nur im Kreis.
 
...
Sie "be-" und "verurteilt"die Pflege.
Es gibt immer zwei in der Konstellation... einer der "be- und verurteilt" und einer der sich "be-" und "verurteilen" lässt. kann man net endlich mald amit aufhören, die Schuld immer nur bei anderen zu suchen? Die eigene Berufsgruppe ist nun mal wie sie ist. Da lässt sich kaum- um mal net zu schreiben Nix- was dran ändern.

Elisabeth
 
Bitte Hackie,
gib uns noch ein paar mehr Informationen, bevor es wieder losgeht mit dem üblichen „Pflege" wehrt sich ja auch nicht und ist nicht in der Lage sich zu organisieren.....

Danke lusche
 
das ist rechtlich nicht haltbar,als pflegepersonal darfst du keine diagnosen stellen oder anordnungen treffen.es gibt schliesslich honorarärzte,das kostet zwar geld,aber patienten sind schliesslich keine versuchsobjekte.
 
ich denke hier geht es weniger ums diagnostizieren etc.ich habe so eine konstellation(op personal als sg 1.assistenz) schon einmal in norddeutschland/friesland erlebt...die kollegen aus dem op-pflegedienst haben dort im rahmen eines rufdienstes bei gynäkologischen eingriffen"assistiert",weil
sich die klinikleitung auf einen deal mit einer privaten gynpraxis eingelassen hatte...pfff...das hat mit selbstverständniis der pflege nicht so wirklich viel zu tun,eher mit den wirtschaftlichen interessen der träger...praxen...l
 

Ähnliche Themen