Narzisstischer Kollege

Hallo,

nachdem es ein Gespräch (Kollegin und ich) mit beiden Stationsleitungen gab, sind wir wieder enttäuscht worden. Beide Leitungen haben sich die Problempunkte angehört und uns aber zu verstehen gegeben, dass sie die Vorwürfe überhaupt nicht nachvollziehen können und für sie kein weiterer Handlungsbedarf besteht.

Ich für meinen Teil werden mit dem Kollegen nur noch auf beruflicher Ebene kommunizieren und arbeiten, und habe beschlossen, mich nicht mehr über sein Fehlverhalten aufzuregen und meine Arbeit machen. Andere Kolleginnen werden es wohl auch so halten. Ist zwar kein gutes Miteinander, aber ich habe keine Lust mehr, mich über solche Ego-Kollegen aufzuregen. Vielleicht werden eines Tages unsere Leitungen auch eine andere Meinung über diesen Kollegen haben.

Gruß,

Zodac19
 
Warum geht ihr denn jetzt nicht zur PDL wenn eure SL scheinbar nichts ändern will/kann?
Das gibt doch so nur SPannungen. Oder habt ihr Lust andauernd seine Arbeit mit zu machen?
An eurer Stelle würd ich dann einfach alle seine Arbeiten, sofern sie nicht gefährlich für den Pat. werden, liegen lassen. Wenn seine Pat. keine frisch bezogenen Betten kriegen, soll das auch sein Problem sein.
 
Oh je, so einen Kollegen haben wir doch alle mal gehabt, wie ist denn sonst so das Team, vertragt ihr euch alle gut, oder könnt wenigstens miteinander arbeiten? Ist die Fluktuation hoch? Was ich nicht verstehe, dass es diese Probleme schon relativ lange gibt, ihr zeitnah miteinander redet und sogar ein Gespräch mit der Leitung habt und nix dabei rauskommt.
Ein Konflikt, der nicht gelöst wird wird in die eine oder andere Richtung weitergehen und im schlimmsten Fall eskalieren oder ein Team spalten.
Das mit dem nicht aufregen klappt das? Also bei mir würde das nicht hinhauen und der und ich hätten ständig Gespräche. Wir haben bei uns auch jemanden der sehr pampig ist und immer wieder raushängen lässt ich bin nmir dafür zu gut, die wird von mir immer zeitnah angesprochen, alles was ansteht wird geklärt und wenn sie Sachen wie Nebenarbeiten micht macht spreche ich sie drauf an und einmal was sagen reicht, jetzt. Natürlich bleibe ich höflich und werde niemals persönlich und versucht es sogar noch wertschätzend zu formulieren. Sie regt sich zwar endlos über mich auf, aber sie verhält sich mir gegenüber schon lange nicht mehr so arrogant wie bei manch anderen.
 
von Zodac19: Ich für meinen Teil werden mit dem Kollegen nur noch auf beruflicher Ebene kommunizieren und arbeiten, und habe beschlossen, mich nicht mehr über sein Fehlverhalten aufzuregen und meine Arbeit machen. Andere Kolleginnen werden es wohl auch so halten. Ist zwar kein gutes Miteinander,...
Das, ist schwierig, so unterdrückst Du Deinen Ärger.
Je nach Situation spreche das das sehr wohl an, ich arbeite mit Ich-Botschaften und distanziere mich. Ungefähr so: "Ich empfinde das nicht gut, was Du da so und so gemacht hast." Meine Empfindungen kann mir keiner absprechen, ich habe mir Luft gemacht und nix unterdrückt.
Sachlich sind das Menschen die sich immer verausreden können. Sie besitzen eine Scheininteligenz: Mehr Schein wie Sein und das fällt irgendwann auf. Sie sind oft verbal und theoretisch sehr gut und dann ist Schluß mit lustig. Oft "verkaufen" sie sich gut, sie sind, laut ihren Aussagen in "Allem" gut. Sie strahlen Selbstbewusstsein aus, sind es aber nicht, sie fühlen sich schnell angegriffen und "lenken" von ihrem Verhaltenproblem ab.

Ihm kann nur bewusst werden was nicht für gut bewertet wird, wenn man es ihm sagt und er die Verantwortung für sein Handeln trägt.

Es gibt Kolleginnen/Kollegen da ruder ich zurück.
Ich decke sie nicht, verpetze sie aber auch nicht, ich lasse sie auflaufen, aber nicht in ein Messer ;-).
Sie sind für ihr handeln verantwortlich und auf "Dauer" fallen sie auch der Obrigkeit auf.

Ich kann, muss und will mit "jeden" arbeiten können, ein "gutes" Miteinander zeigt sich bei der Arbeitsbewältigung.

Fakt: Ein Team ist nur so gut wie sein Vorgesetzter und ein Vorgesetzter ist nur so gut wie das Team ihn gut sein lässt. Funktioniert auch mit Kolleginnen/Kollegen.

Die Arbeitsqualität spiegelt das wieder = ein gutes Miteinander = gute Arbeitsqualität, ein weniger gutes Miteinander = weniger gute Arbeitsqualität.... Isso.

Claudia B.
 
Hallo,

wie Claudia B. beschreibt, so habe ich in Einzelfällen (da wo es mich besonders aufregt) auch gehandelt. Werde aber nicht bei jeder "Verfehlung" bzw. Fehler mich äußern, andere Mitarbeiter händeln es mittlerweile so wie ich. Die Beschreibung, die Claudia B. hier erörtert und aufgelistet hat, trifft 1:1 auf diesen Kollegen zu. Der Kollege braucht manchmal einfach Kontra, sonst schwebt er wieder auf Wolke 7.

Danke und Grüße,

Zodac19
 

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