Narben an den Unterarmen

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24.09.2012
Beiträge
25
Ort
NRW
Beruf
GuK
Akt. Einsatzbereich
Ambulante Intensiv- und Beatmungspflege
Ich habe ein sehr sensibles Thema und möchte gerne eure Meinung dazu hören.

Meine beiden Arme sind durch eine borderline Erkrankung ziemlich vernarbt. Die Zeit des SVV ist aber schon länger vorbei, aber man sieht die Schnittwunden(KEINE offenen Wunden) sehr deutlich.

Habe letztes Jahr im September mein Examen gemacht und aus diesen Gründen erstmal in der ambulanten intensiv Pflege angefangen. Ich möchte aber unbedingt wieder ins Krankenhaus und auf ITS arbeiten.

Habe ein Vorstellungsgespräch hinter mir und noch eins vor mir. Eine Hospitation steht auch an, danach wird entschieden ob ich dort anfangen darf.

Ich habe so eine Angst das die mich aufgrund meiner Narben ablehnen, weil es evt. zeigt das ich nicht belastbar bin. Das bin ich aber sehr, ich liebe die arbeit und sie bereitet mir sehr viel Freude. Es ist ja leider aus hygienischen Gründen nicht gestattet ein Langarmshirt zu tragen.

Sind meine bedenken den Job nicht zu bekommen Grund genug? Wie seht ihr das? Wäre das für euch ein Ausschlusskriterium?

Freue mich über eure Antworten!
LG
 
Ausschluss? Eher nö. Antworte offen auf alle Fragen. Tenor: "Die Aufgabe und Verantwortung des Pflegeberufs hat mich von dieser Episode gründlich kuriert."
 
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Nutze mal etwas die Suchfunktion. Identische Fragen wurden schon (erschreckend) häufig gestellt.
 
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Reaktionen: EmelieErdbeere
Geh zur Hospitation. Geh selbstbewusst damit um.
Boarderliner gibt es zu hauf in der Pflege.
 
Ausschluss? Eher nö. Antworte offen auf alle Fragen. Tenor: "Die Aufgabe und Verantwortung des Pflegeberufs hat mich von dieser Episode gründlich kuriert."
Arbeit kuriert Borderline? Das glaubt dir kein Personaler. :wink:
 
Ausschluss? Eher nö. Antworte offen auf alle Fragen. Tenor: "Die Aufgabe und Verantwortung des Pflegeberufs hat mich von dieser Episode gründlich kuriert."
Mit der Antwort würde ich mir gut überlegen jemanden einzustellen.
 
Ich habe selbst das Problemen mit den Narben, aber ich habe für mich entschlossen, dass ich mich nicht Stigmatisieren lasse aufgrund einer Erkrankung aus meiner Vergangenheit. Wieviele Menschen gibt es heute mit Depressionen oder anderen Psychischen Erkrankungen? Etliche, die Zahl steigt immer höher. Wir sind nunmal der Teil, der (zumindest bei mir), aufgrund meiner Erkrankungen sichtbarere Spuren mitbringen als andere.

Zurzeit mache ich die APH (Altenpflegehelferin) Ausbildung, auch dort sehen andere meine Narben, aber: Niemand spricht mich an. Ich bin ein vollkommen offener Mensch, ich bin Hilfsbereit und rede gerne. Ich lerne in Lerngruppen mit anderen Klassenkameraden und auch mit Dozenten und Pfleger. Es ist wichtig, dass du an dich selbst glaubst und dies auch so verkörperst, zweifle nicht an dir wegen deinen Narben! Ich überzeuge dort mit meinem Charakter und meiner aktuellen Reife, nicht mit meinen Narben. Und deswegen habe ich mich dazu entschlossen, mich nicht von diesen Narben davon abhalten zu lassen mich weiterzubilden, weswegen ich nun die APH mit Examen fertig machen möchte und dann im Oktober18 eine Ausbildung zur GuK anfangen möchte.

Ich drücke dir die Daumen dass du einen ähnlichen Mut findest wie ich. Ich hoffe dass diesen alle Personen finden, die Angst vor einer Stigmatisierung haben, aber im Grunde genauso geeignet sind wie andere. Wichtig ist nur, dass man Austherapiert ist und sich auch nicht davor scheut um Hilfe zu beten, wenn man sie braucht.
 
Ich finde auch, dass man selbstbewusst damit umgehen und stolz darauf sein sollte, diese schwere Zeit überwunden zu haben.
Versuchen zu überzeugen und es mit seiner Arbeit zu beweisen :)