Arbeiten mit Narben an den Unterarmen

genau...

Es muss kein Verständnis bei raus kommen, aber wenigstens ein Nichtverurteilen der Person.

Gruß,
USA-Frosch
Das wäre das tollste wenn man das mal erleben würde.

Danke euch für eure Antworten und für den Glückwunsch. Ich kann wirklich nur abwarten und schauen wie es läuft. Kann ja dann berichten ;-)
 
Ich fang am 01.04. meine Ausbildung im Dianko an. Habe auch Narben durch SVV die ich nicht verstecken kann.
Meine Frage wäre nun habt ihr es dem Schulleiter/Kursleiter gesagt oder eher nicht. Wenn ja - wann ist der richtige Zeitpunkt?
Ich freue mich riesig auf meinen ersten Ausbildungstag vor allem da ich noch eine Teilnehmerin hier kennengelernt habe. Aber ich habe einfach Angst wegen meinen Narben bei der Betriebsärztlichen Untersuchung durchzufallen.
Wie habt ihr es gehandhabt?

Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was genau sind die perfekten Worte? Wie wird der andere reagieren? Was wird er denken?
Fragen, die ich mir vor einigen Wochen immer und immer wieder stellte. Was die Leute denken kann ich bis heute nicht beantworten. Werde ich wohl auch nie können ... leider ;)
Zum Rest kann ich sagen: Den perfekten richtigen Zeitpunkt samt _den_ richtigen Worten gibt es wohl einfach nicht. Ich kenne Leute, die in ihrer Ausbildung ihre Narben vor wirklich _jedem_ das ganze Jahr über verstecken. (keine Pflegeausbildung nebenbei bemerkt) Sowas stelle ich mir ganz schön stressig vor und ich bin mittlerweile wirklich froh, dass ich das ganze so früh "offen machen musste".
Ich habe das damals so gehandhabt, dass ich bereits nach 2 Wochen oder so zu unserer Kursleiterin gegangen bin. Ganz einfach deswegen, weil man ja auch schon in den ersten Wochen praktische Übungen macht und das eben manchmal auch mit Beteiligung der Unterarme, also z.B. beim Baden/Waschen. Und mir persönlich war es einfach wichtig, dass sie das von mir persönlich erfährt und ich ihr auch zwei, drei Sachen dazu sagen kann (z.B. dass das absolut und zu 100% der Vergangenheit angehört, ich "eine nicht so tolle Zeit" hatte, aber eine Therapie gemacht habe, und diese wirklich mehr als erfolgreich, ...), bevor sie es irgendwann "so" sieht und sich Gedanken macht und sich evtl auch die Frage stellt, ob das denn noch Thema ist bzw. inwieweit ich überhaupt die Stabilität für den Beruf besitze. Natürlich wäre es auch eine Option, es gar niemandem zu sagen. Wie viele schon schrieben: Im Grunde geht es niemanden an und man ist nicht gezwungen darüber zu reden. Ich für mich habe einfach den Weg gewählt, dass ich ziemlich offen mit der ganzen Sache umgehe, weil es für mich einfach der Weg ist, der sich "besser anfühlt" und weil ich auch der Meinung bin, dass dieses Thema viel zu sehr "Tabu-Thema" ist und offener gehandhabt werden sollte. Aber das ist eben meine persönliche Meinung und meine Art und Weise damit umzugehen. Und jeder muss da wohl auch seinen eigenen "Weg" zu finden. ;)
Ich muss aber sagen, obwohl ich ja schon seit längerer Zeit offen mit der ganzen Sache umgehe war es dennoch manchmal gar nicht so leicht. Vor dem Gespräch mit der Kursleiterin hatte ich totalen Bammel, vor dem ersten Tag auf der Station, als mich Mitschüler das erste Mal kurzärmlig sahen... Irgendwo ist da immer noch die Angst als "psychisch krank" abgestempelt zu werden.
Bei mir lief das alles dann aber richtig, richtig gut. Die Kursleiterin fand es total gut, dass ich so offen damit umgehe. Auf der Station habe ich es im Vorgespräch angesprochen und dazu gesagt, dass wenn Fragen da sind, man mich ruhig ansprechen könne, das wäre mir lieber, als wenn Vermutungen angestellt werden. Bis jetzt hat mich aber auf den 2 Stationen auf denen ich bisher war insgesamt nur eine einzige Schwester angesprochen. Bei den Patienten sieht es ähnlich aus. Klar fragt mal das ein oder andere Kind. (Welchen ich natürlich etwas von "unfall" oder so ähnlich sage, ich denke bei einer 6Jährigen wäre "die Wahrheit" ein wenig falsch am Platz - hier muss ich sagen, frage ich mich aber oft, was ich z.B. einer 16jährigen sagen würde, die genau weiß, was das da an meinen Armen ist. Auch schlicht und einfach "unfall?" Oder sage ich der - so wie ich es Erwachsenen sagen würde - etwas in der Art "ich hatte mal eine nicht so tolle Zeit, bin da aber glücklicherweise nun von weg"??? Ich muss sagen, da bin ich irgendwie noch ein wenig unschlüssig...)
2 Mütter haben mich auch schon direkt angesprochen. (In insgesamt nun über 12 Wochen Stationseinsatz) Beide aber wirklich freundlich interessiert, alles andere als abwertend.
Natürlich gucken manche Menschen "komisch". Mir fällt das mittlerweile kaum noch auf und wenn jemand dann mal "offensichtlich starrt", denke ich sogar im ersten moment meist eher "habe ich nen Fleck am Arm?" als dass ich dann an meine Narben denke. Die fallen mir erst dann auf, wenn ich nachsehe, ob da denn ein Fleck ist. :D
Ich wurde 2x gefragt, ob ich eine Katze hätte. Selbst da dauerte es erstmal einige zeit, bis ich geschaltet hatte, warum die Frage kam, so wenig fällt es mir selber mittlerweile auf bzw. so wenig denke ich da drüber nach.
Natürlich kann es sein, dass viele Leute sich "oh gott" denken, wenn sie die Narben sehen. Oder mich in irgendwelche Schubladen stecken. Genausogut kann es sein, dass sie sich das denken, wenn eine Schwester hereinkommt, die zu dick/zu dünn/zu groß/zu klein/zu blass/zu dunkel/.... ist. Also ich hoffe ihr versteht was ich meine. ;)
Aber es wirkt sich bisher keinesfalls auf das Verhalten mir gegenüber aus. Zumindest bemerke ich da bisher nichts...
Ich habe gute Bewertungen bekommen bisher, sowohl von einzelnen Schwestern, als von Eltern, als von den Beurteilungen allgemein auf der Station sowie auch aus der Schule vom "sozialverhalten" dort. Meine Probezeit habe ich seit einer Woche auch "erfolgreich beendet" und alles in allem kann ich nur sagen: Die Ausbildung war definitiv die richtige Entscheidung. Es ist stressig und wahnsinnig viel zu lernen - ich bewundere all die Freunde von mir, die doch wahrhaftig ein Studentenleben führen, so wie man sich das vorstellt und irgendwie "Ferien" zum neidisch werden haben - und Weihnachten zu arbeiten war eine Erfahrung, die ich jetzt auch nicht unbedingt jedes Weihnachten brauche. Aber es ist mein absoluter Traumberuf. Die Arbeit auf den Stationen macht unglaublich viel Spaß, bisher hatte ich auch das Glück immer ein wirklich nettes Team zu haben. Der Lernstoff ist zwar wahnsinnig viel, aber auch wahnsinnig interessant und fällt daher auch nicht schwer zu lernen... nur etwas mehr Zeit hätte ich gerne... aber wer hätte das nicht? :D Und wir sind hier ja leider nicht bei wünsch dir was.
Aber wem erzähle ich das? :D Ich rutsche vom Thema ab, sorry. Ich bin die geborene Romanschreiberin.

Also, ich hoffe ich konnte die Fragen wenigstens gut beantworten und falls noch irgendwas offen ist, kann ich da gerne auch noch was zu schreiben. (und da versuche ich dann auch mich kürzer zu fassen :P)
 
hey izzie,
was du da schreibst hört sich wirklich toll an, aber vllt hattest du einfach viel glück mit deiner kursleiterin?
nicht jeder reagiert so positiv, "locker" und interessiert, was ich schon selbst erleben musste.
die leute mit deinen ich darüber gesprochen habe (lehrer), waren erst etwas verunsichert, dann besorgt und dann bekam ich aus "mitleid" bessere noten. :roll:
klar, das mit den noten war nicht unbedingt ein nachteil, aber ich habe diese rücksichtnahme gehasst.
ich werde es aus diese grund auch nicht den kollegen oder den lehrern der pflegeschule mitteilen. außer natürlich denen wo ich denke, das sie keine vorurteile haben bei sowas und dem arzt bei der untersuchung zum ausbildungsbeginn.

meine frage ist nun:
welche übungen im unterricht könnten mich "enttarnen"?
ich habe die narben an den oberarmen und den unterschenkeln.
beim demonstrieren wie man trombosestrümpfe anzieht?
in wie weit wird das waschen unter den schülern geübt?
ist es nötig beim blutabnehmen den ärmel komplett hochzuziehen oder reicht es ihn zur hälfte hoch zu schieben und das gummiband über der kleidung fest zu ziehen?
 
Hey missy ;)

Also Glück mit unserer Kursleiterin hatten wir alle insofern, als dass es wirklich eine ganz tolle ist. Und das hat es mir auf jeden Fall leichter gemacht, damit zu ihr zu gehen.
Und natürlich kann man auch Leute haben, die nicht so toll reagieren. Ich habe in meinem Leben nicht immer nur positive Reaktionen bekommen und ich bin mir sicher, dass es auch in Zukunft nicht immer so positive sein werden. Aber ich würde dennoch weiter offen damit umgehen, weil mich das verstecken total unter Druck setzen würde. Und weil ich mittlerweile auch dazu stehen kann, auch wenn mal "unschöne" Reaktionen kommen.

Das mit deinen Lehrern ist natürlich nicht so toll gelaufen. Hast du sie da auch mal in irgendeiner Art und Weise drauf angesprochen?
Ich weiß, dass das für meine Freunde anfangs sehr schwer war. Die wussten überhaupt nicht mehr, wie sie mit mir umgehen sollten, als das alles raus kam. Ich hab die dann einfach direkt angesprochen und gesagt, dass sie genauso mit mir umgehen könnten, wie vorher auch. Und wenn ihnen irgendwas unangenehm sei oder sie nicht wüssten, ob mich bestimmte Aussagen verletzen würden oder oder, dann könnten sie mich doch einfach auch direkt ansprechen/fragen, anstatt zu schweigen oder mich anders zu behandeln. Das hat damals enorm geholfen. Und so, bzw. so ähnlich, würde ich es auch bei "anderen" Leuten machen. Wenn ich merken würde, jemand hätte Mitleid mit mir oder würde mich anders behandeln, dann würde ich ihn glaub ich konkret und direkt darauf ansprechen.
Mit sowas habe ich eben immer die besten Erfahrungen gemacht: direkt ansprechen. Egal, um welches Thema es geht. Ich finde es schlimm, Sachen totzuschweigen oder gar hinterrücks zu behandeln. Wenn ich ein Problem mit irgendwas/wem habe spreche ich das direkt an. Und ganz genauso eben bei den Narben. Und ich finde es immer gut, wenn mein Umfeld das genauso sieht. Wird ja auch immer überall gepredigt in der Ausbildung: Alles direkt und offen ansprechen und keine Hemmungen haben, auch Kritik zu äußern. ;)

Natürlich ist es immer schade, wenn man aufgrund von "sowas" anders behandelt wird. Ob es nun extreme Rücksichtnahme oder Mitleid oder auch Abwertung ist. Und ich glaube so ein kleines bisschen Angst davor, anders behandelt zu werden hat man immer. Aber ist es nicht dennoch schlimmer, das zu verstecken? Aus deinen Fragen lese ich schon so etwas wie "Angst entdeckt zu werden". Was, wenn du irgendwann ständig unter Druck stehst aus dieser Angst heraus? Weil du ständig Angst hast jemand könnte die Narben sehen. Ich will hier jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen oder ähnliches, aber ich weiß halt auch, wie es ist, mit so einer "Angst" zu leben und dass das einen schon manchmal sehr einnehmen kann.


Zu deinen konkreten Fragen:

Ich bin ja jetzt auch erst seit einem halben Jahr in der Ausbildung, daher kenne ich noch gar nicht alle Übungen, die gemacht werden. Und das ist wohl auch von Schule zu Schule sehr unterschiedlich. Ich habe schon von Schulen gehört, wo die Schüler sich in bikinis ganzkörpergewaschen haben. Da muss ich sagen würden mit Sicherheit auch viele Leute ohne Narben nicht mitmachen wollen. Bei uns gibts das aber soweit ich weiß nicht. Und bei uns ist ohnehin alles freiwillig. Was das Waschen angeht haben wir z.B. das basal stimulierende Waschen an den Armen praktisch durchgeführt im Unterricht. Da wurde auch der komplette Arm genommen. Dann haben wir Puppen gebadet, da reicht es ja aber theoretisch auch, den Ärmel bis zum Ellbogen hochzuziehen. Glaube ich zumindest. Stelle ich mir aber auch schwierig vor, ich glaube ich bin damals auch mit dem Ellbogen ins Wasser, um die Puppe/das Baby richtig zu halten, weiß gar nicht, ob das auch ohne Ellbogen möglich ist.

Was Blutabnehmen angeht: Lernen Kikras nicht, daher kann ich dazu wohl nichts sagen, zumindest was den unterricht angeht. Generell ist es ja aber so, dass man den Stauschlauch direkt an der Haut festmacht. Ob man es auch über der Kleidung machen kann, kann ich dir jetzt so direkt nicht sagen, ich denke schon, dass es gehen würde, Frage ist, ob man die gleiche Wirkung hätte (was das Stauen angeht) und vor allem: Was sagst du dann? Also das wäre für mich schon wieder so ein Punkt, an dem ich in Verlegenheit käme. Welche Begründung nehme ich dafür, dass ich darauf bestehe, dass man bei mir den Stauschlauch über der Kleidung fest macht?
Das nächste wäre dann ja Blutdruck messen. Macht man ja auch in der Schule. Hatten wir zumindest schon. Wird ja auch am Oberarm gemacht.

Wie ist das eigentlich in deinem privaten Umfeld? Wissen die Leute von den Narben? Läufst du im Sommer auch im T-Shirt und kurzen Hosen rum?
Könntest du in der Schule ja dann auch nicht. Würde dich das nicht irgendwie einschränken? Also ich weiß, wie das bei mir damals auf dem Gymi war, als ich noch nicht zu den Narben stand bzw. sogar noch gar nicht vom Schneiden weg war. Da war eine ständige Angst "entdeckt" zu werden. Ich fand das damals ganz schrecklich. Ich weiß auch noch, dass ich, wenn es im Sommer so RICHTIG heiß war und alle in ganz knappen Sachen draußen waren gefragt wurde, ob mir denn nicht heiß sei. Und ich (schweißüberströmt nebenbei :D ) antwortete: Neneee, gaaaar nicht. :roll:

Das war damals auch ganz komisch, als ich dann nach so langer Zeit des Versteckens plötzlich kurzärmlig herumlief. Das fiel mir auch total schwer am Anfang. Im Endeffekt war es dann aber - nachdem man tausend merkwürdige Blicke geerntet hatte - einfach nur erleichternd, dieses ewig schreckliche Verstecken loszusein. Das würde ich nie wieder so haben wollen.

die Frage ist einfach, was für dich die Gründe und Vorteile des Versteckens sind, und vor allem: ob es nicht sinnvoller wäre, das ganze offen zu handhaben.
Nur weil deine Lehrer dich damals anders behandelt haben heißt das doch nicht, dass das alle so machen? Und wäre es nicht schade, wenn du aus diesem Grund jetzt ständig deine Arme und Beine versteckst, anstatt das nicht zu tun und dann auch die Erfahrung zu machen, dass eben nicht alle Leute so sind?
Du musst ja auch nicht gleich zu deinen Lehrern gehen und alles detailliert erklären oder was auch immer. Aber aus deinen Fragen lese ich heraus, dass du eigentlich vorhast es in der ausbildung komplett zu verstecken. (oder habe ich das falsch verstanden? - dann bitte verbessern ;) ) Und sowas stelle ich mir sehr schwierig vor. Nicht, weil es nicht möglich ist, sondern eher wegen dem, was es mit einem selber und den Umgang mit anderen macht. Wie ich oben ja schon ausführlich geschrieben habe. ;)

Und weil ich der Meinung bin, dass es definitiv auch zur "Gesundheit" dazugehört offen mit den Narben umzugehen. ;)
 
hallo liebe izzie,
erstmal danke schön, für die lange und ausführliche antwort :)

nein, mit meinen lehrern möchte ich jetzt nicht mehr darüer reden, da wir eh nur noch eine woche lang schule haben nach den ferien. danach schreib ich nur noch mein abi und dann bin ich gott sei dank fertig damit, denn ich freu mich schon sehr auf die ausbildung.

das versteckspiel ist um genau zu sein sehr anstrengend. ich hab auch keine lust mehr drauf. vor meinen eltern kann ich so rumlaufen, da macht mir das nichts, aber bei meinen beiden geschwistern fängts schon an mit den problemen. mein bruder ist ziemlich intolerant und meine schwester ist 13jahre alt und ich möchte keinen schlechten einfluss auf sie haben.
meine engsten freunde wissen davon und manche haben die narben schon das ein oder andere mal zu gesicht bekommen. ich stelle sie aber nicht zur schau vor ihnen.

dieses "offen ansprechen" hört sich immer toll an, aber ich möchte nicht ehr diesen stempel "krank" aufgedrückt bekommen. das sind meine altlasten, auf die ich weiß gott nicht stolz bin.
wenn ich zum arzt gehe und die unvorbereitete arzthelferin riesige augen bekommt und kurz darauf versucht so zu tun als ob nichts wäre, ist einem das einfach unangenehm, aber nicht weiter tragisch. ich weiß nur nicht, wie die mitschüler reagieren werden. bei ärzten, kollegen oder fremden ist mir das egal. aber die mitschüler sind meist noch jünger und haben noch nicht so den weitblick, um zu erkennen, dass es eine geschichte dahinter gibt. sie neigen dazu mit vorurteilen zu reagieren und wenn ich sie jeden tag sehe, macht es das nicht einfacher.

Nur weil deine Lehrer dich damals anders behandelt haben heißt das doch nicht, dass das alle so machen? Und wäre es nicht schade, wenn du aus diesem Grund jetzt ständig deine Arme und Beine versteckst, anstatt das nicht zu tun und dann auch die Erfahrung zu machen, dass eben nicht alle Leute so sind?
Du musst ja auch nicht gleich zu deinen Lehrern gehen und alles detailliert erklären oder was auch immer. Aber aus deinen Fragen lese ich heraus, dass du eigentlich vorhast es in der ausbildung komplett zu verstecken. (oder habe ich das falsch verstanden?

es ist wahrscheinlich ziemlich blauäugig zu glauben, dass man das 3jahre lang verstecken können wird. das nehme ich ja noch nicht mal an, nur ich möchte es möglichst oft umgehen, das zeigen. wissen können sie das meinetwegen alle, aber ich will sie nicht zeigen. das zeigen mag sicherlich auch ein teil der genesung sein, das stimmt schon. nur ich denke man sollte es dann machen wenn man denkt dass die zeit reif ist. vllt ollte ich im vorfeld "üben" und jetzt im sommer mal ab und zu kurzärmlig raus gehen!?

lg
missy
 
Hey du!
Mach dir da mal keinen so grossen Kopf...Ich hatte die gleichen Ängste und da wir keine langärmeligen sachen unter dem Kittel tragen dürfen, musste ich auch ins kalte Wasser springen...:wavey: Das ende vom lied war, dass mich absolut niemand drauf angesprochen hat! Nicht mal Patienten, die sich ja teilweise an meinem Arm festgehalten haben! :wavey:
In der Schule selbst wissen die Lehrer/Schulleitung von meiner Erkrankung und wenn mich jemand frag, dann antworte ich auch offen. Ich muss mich nicht verstecken oder schämen und die Narben kann ich nunmal nicht weghexen!

Machs doch wirklich so, dass du erstmal im privaten umfeld im T-shirt rumläufst, dann gewöhnst du dich an das Gefühl! :wavey:
Lg
 
Probleme in der Ausbildung

hallo ihr lieben...

ich habe vor zwei Wochen meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin angefangen.
Bis jetzt hatte ich nur Schule aber es macht wirklich Spaß und ist interessant und ich freue mich wirklich auf meine praktischen Einsatz.

Leider habe ich ein Problem was mich schon die letzten Wochen bedrückt.

vor ca 5 jahren (bin jetzt 19) hatte ich eine Menge private Probleme.
In dieser Zeit habe ich mich häufig geritzt und leider am Arm. Die Phase ich seit vielen Jahren vorbei und ich wünschte ich hätte es nie getan, aber so ist es nun leider.

Nun weiß ich nicht wie ich auf Station damit umgehen soll, oder ob das vielleicht sogar ein Grund ist mich in der Probezeit zu küdigen.
Man sieht definitiv das die Narben sehr alt sind und bei der Einstellungsuntersuchtung wurde ich auch drauf angesprochen.
Trotzdem habe ich riesige Angst, wenn jemand auf Station die Narben das erste mal sieht.

War eine von euch vielleicht auch schonmal in so einer lage?

Freue mich über jeder Antwort

liebste Grüße :)
 

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