Nach dem Studium -> Fragen zur Ausbildung und Karriere als GuKP

ankh

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03.01.2015
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Hi,

ich studiere zur Zeit Informatik und werde Ende März damit abschließen. Danach will ich zum 1.4. eine Ausbildung als GUKP beginnen und möchte mich nun dafür bewerben. Jedoch habe einige Fragen zu verschiedenen Themen. Ich bin dankbar für jede Antwort oder sonstigen Kommentar!

Bewerbung


1.) Vor meinem Studium hatte ich meinen 9-monatigen Zivildienst in einem Altenpflegeheim abgeleistet, welches auch abschließend im Dienstzeugnis mit "Sehr gut" benotet wurde. Laut meinem Dienstzeugnis lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten in pflegenahen hauswirtschaftlichen Verrichtungen und der sozialen Betreuung. Inoffiziell habe ich allerdings täglich in der Grundpflege ausgeholfen, bzw. diese auch selbständig durchgeführt. Da m.E. die Grundpflege in der Altenpflege den größten Schnittpunkt mit der Krankenpflege bildet, diese jedoch in meinem Dienstzeugnis nicht erwähnt wird, habe ich die Befürchtung, dass sich dies nachteilig in der Bewerbung auswirken könnte, da ich sonst keinen Praxis nachweisen kann. Stimmt die Befürchtung? Wie kann ich die Schnittpunkte hervorheben?

2.) Zur Bewerbung möchte ich nicht nur den aktuellen Notenspiegel meines Studiums beilegen, sondern auch mein Abiturzeugnis. Fächer wie Biologie und Chemie sollen ja von Relevanz sein. Das Problem ist hierbei, Biologie hatte ich zuletzt in der Realschule und Chemie im 12. Jahrgang abgewählt. Ich möchte jedoch ungern mein Abschlusszeugnis der Realschule der Bewerbung beilegen - aufgrund des Faches Biologie bin ich mir aber nicht so sicher. Soll ich es beilegen oder nicht?

3.) Leider finde ich so gut wie keine Bewerbungsfristen. Macht es noch Sinn sich für April zu bewerben oder doch lieber erst im Herbst? (Die Zeit könnte ich überbrücken, indem ich mich einfach für den Master in Informatik einschreibe)

Ausbildung

4.) Auf den Webseiten der Kliniken werden die Ausbildungsinhalte und -strukturen nur sehr oberflächlich genannt. Lassen sich irgendwo Lerhpläne finden (NRW)? Gibt es Freiräume in der Ausbildung die man zu Fortbildungen in einem selbst gesetzten Gebiet (natürlich innerhalb der Pflege) machen könnte? Oder ist alles von vorne bis hin hinten durchstrukturiert?

5.) Die Anzahl der Stunden, die man in der Nachtschicht verbringen muss, ist festgelegt. Die Anzahl der Stunden beim Spät- und Frühdienst sind meist jedoch zusammengefasst. Wie ist das Verhältnis zwischen SD und FD? Zu welcher Schicht werden Auszubildende bevorzugt eingesetzt?

6.) Eine Klinik erwähnt, dass der Arbeitsvertrag bei einer DRK-Schwesternschaft abgeschlossen werden kann, anstatt mit der Klinik selbst. Welche Vor- und Nachteile hat dies?

Karriere

7.) Die Ausbildung soll nur der erste Schritt sein. Ich will später in die Richtung Bewegungstherapie und/oder verwandte Gebiete - mit dem Körper arbeiten und diesen selbst als Ausgangspunkt für Heilprozesse psychischer oder leiblicher Art sehen (Unis und Institute, die solches lehren, setzen eine Ausbildung/Studium in einen Gesundheitsbereich voraus). In der GUK gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Kinästethik, was dem m.E. am meisten entsprechen und einen guten Ausgangspunkt bilden würde. Hat sich hier jemand darauf spezialisiert und kann mir konkrete Anwendungsbeispiele der Kinästhetik in der Pflegepraxis nennen? Hält ihr die Ausbildung zum GUKP für sinnvoll für die genannte Richtung? Mag jemand, der einen ähnlichen Weg gegangen ist, seine Erfahrung weitergeben?


Weitere Fragen folgen noch :)


PS: Ich war mir nicht sicher, in welchem Unterforum dieses Thema gehört, da sich hier verschiedene Themen überschneiden. Ich hoffe in "Ausbildungsvoraussetzungen" ist nicht ganz falsch :D
 
Teil 1

1.) Ich glaube, dass Du Dir da unnötig Gedanken machst.
Im Bewerbungsschreiben - hebst Du ja Deine Motivation für die Ausbildung hervor, begründen können solltest Du warum es Dich in die Krankenpflege zieht und nicht in die Altenpflege. Relevant.

2.)
Unterlagen: Letzter Schulabschluss, Abizeugnis, so wie es ist.

3.)
O.k., wie lief das bei unserer Schule. Bewerbung für Ausbildungsbeginn April war ab Mai, also 11 Monate vor Ausbildungsbeginn. Vorstellungsgespräch, glaub war im September. Somit bist reichlist spät dran. Somit: Ruf in der/ den favorisierten Schulen an und frag nach, ob es Sinn macht.

Fortsetzung folgt...
 
Mir ist zwar völlig unerklärlich wie jemand mit einem abgeschlossenen Informatikstudium in die Krankenkpflege gehen kann, aber das darf jeder halten wie er/sie möchte.
Ich denke nicht, dass sich Dein Zeugnis, inklusive der Tätigkeitsbeschreibung irgendwie nachteilig auswirken wird. Du solltest so oder so in der Lage sein auszuführen warum Du die Ausbildung machen möchtest.
Ich würde sogar nur das Abiturzeugnis beilegen, da Dein Studium noch nicht abgeschlossen ist und die Noten darauf für die Ausbildung eher irrelevant sind.
Du kannst Dich ja für den nächst mgl. Ausbildungsbeginn bewerben und die Ausbildungsstellen werden Dir schreiben wann der ist. Manchmal hat man Glück und rutscht noch irgendwo rein.
Die Ausbildung ist durchstrukturiert. Innerhalb einer Ausbildung in der Pflege schon Forbildungen in pflegerischen Bereichen zu machen klingt für mich etwas merkwürdig.
Es gibt kein allgemeingültiges Verhältnis zwischen Spät- und Frühdienst in der Ausbildung. Das ist oftmals stationsabhängig.

Als ich las wo Deine "Reise" hingehen soll fiel mir sofort die Ausbildung des Physiotherapeuten ein. Dort finden sich meiner Meinung nach bedeutend mehr Grundlagen, auf die Du Dein Ziel aufbauen kannst.
 
Ich denke, dass Du Dir nochmal klar werden musst, was Du tatsächlich willst. Dein Ziel kannst Du nicht mit der GuKP erreichen. Für Dich wäre wesentlich interessanter Physiotherapie zu studieren. Denk mal darüber nach.
 
Teil 2

4.)
Sehr umfangreich, sehr detailliert, strukturiert:
http://www.mais.nrw.de/08_PDF/002/ausbildungsrichtlinien-krankenpflege-nrw.pdf
das mit den Freiräumen - versteh ich nicht ganz. Variablen im Sinne von z.B. OP-Bereich ODER Notaufnahme - je nachdem welche Abteilungen in welchem Umfang zur Verfügung stellen. Völlig frei gewählte Gebiete - ? Nee, mir so nicht bekannt.
5.)
Kommt drauf an. Einmal mehr F einmal mehr S. Legt ja die jeweilige Pflegegruppe fest, z.B. nach Anzahl der Azubis.
6.)
Dazu kann ich keine Angaben machen.
7.)
Hm. Ziel ist Bewegungstherapeut, im engeren oder weiteren Sinne.
Die GuK-ausbildung stellt eine Basis dar, Behandlung akut und chronisch erkrankter Menschen jeglichen Alters - die auch in ihrer Mobilität akut oder/und chronisch beeinträchtigt sind. Auch chronisch progredient, je nach Erkrankung (z.B. Schlaganfall, MS, Myasthenie, Parkinson..degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates, Z.n. Gelenkersatz wie Hüfte, Knie.....) - gibt noch viele andere mehr, soll jetzt keine komplette Ausführung werden.
Selbstverständlich gibt es in meinem handeln Ansätze von Kinästhetik - sie sind aber nicht mein Schwerpunkt.
Einen 3 Tage Kurs hatte ich wegen der Stroke-WB - da allerdings nicht den richtigen Dozenten. Kam nicht wirklich rein ins Thema, so bleiben...die eher spärlichen Ansätze.
Eine Kollege ist Trainer. Vermittelt dieses Wissen, seine Ideen, Vorstellungen von ...so könnte es BESSER gehen...wenn man ihn fragt und dazuholt, sowieso bei seinen Patienten. Leider - klappt das äußerst selten.
Mein AG bietet jedes Jahr einen Kurs mit Auffrischung an. Es gibt interessierte, sogar mehr als jeweils in den Kurs können. Man kommt kaum rein.
Für mein Empfinden -ist das viel zu wenig. Mehr Kenntnisse würden dazu führen, dass das Wissen häufiger angewendet wird, sich festigt.
Letztlich führt das ja auch zur Entlastung meines Bewegungsapparates der mir u.a. noch gut 2 Berufsjahrzehnte dienlich sein soll. Win-win.

O.k., wennst die Ausbildung GuK machst, hat vertiefte Einblicke, die Du ansonsten nicht erhalten würdest.
Wennst schon die Info hast, dass Ausbildung/Studium in einem Gesundheitsbereich vorausgesetzt wird - dann wär doch wichtig zu wissen, was konkret. Um unnötige Umwege zu vermeiden. (nicht dass das kein schöner Umweg wär, :mryellow:trotzdem...)
Wie bei anderen auch - habe ich so gewisse Zweifel, ob alleine der Blick auf das große Ziel als Motivation ausreicht - für die kompletten 3 Jahre Ausbildung.
Nimm's nicht krumm, ist nur 1 Überlegung. Mit der falschen Erwartungshaltung kann man schnell Schiffbruch erleiden. Oder auch nicht.
Lies Dich im Forum durch. War erst kürzlich Thema.
 
Hi,

ich studiere zur Zeit Informatik und werde Ende März damit abschließen. Danach will ich zum 1.4. eine Ausbildung als GUKP beginnen und möchte mich nun dafür bewerben. Jedoch habe einige Fragen zu verschiedenen Themen. Ich bin dankbar für jede Antwort oder sonstigen Kommentar!

Bewerbung


1.) Vor meinem Studium hatte ich meinen 9-monatigen Zivildienst in einem Altenpflegeheim abgeleistet, welches auch abschließend im Dienstzeugnis mit "Sehr gut" benotet wurde. Laut meinem Dienstzeugnis lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten in pflegenahen hauswirtschaftlichen Verrichtungen und der sozialen Betreuung. Inoffiziell habe ich allerdings täglich in der Grundpflege ausgeholfen, bzw. diese auch selbständig durchgeführt. Da m.E. die Grundpflege in der Altenpflege den größten Schnittpunkt mit der Krankenpflege bildet, diese jedoch in meinem Dienstzeugnis nicht erwähnt wird, habe ich die Befürchtung, dass sich dies nachteilig in der Bewerbung auswirken könnte, da ich sonst keinen Praxis nachweisen kann. Stimmt die Befürchtung? Wie kann ich die Schnittpunkte hervorheben?

2.) Zur Bewerbung möchte ich nicht nur den aktuellen Notenspiegel meines Studiums beilegen, sondern auch mein Abiturzeugnis. Fächer wie Biologie und Chemie sollen ja von Relevanz sein. Das Problem ist hierbei, Biologie hatte ich zuletzt in der Realschule und Chemie im 12. Jahrgang abgewählt. Ich möchte jedoch ungern mein Abschlusszeugnis der Realschule der Bewerbung beilegen - aufgrund des Faches Biologie bin ich mir aber nicht so sicher. Soll ich es beilegen oder nicht?

3.) Leider finde ich so gut wie keine Bewerbungsfristen. Macht es noch Sinn sich für April zu bewerben oder doch lieber erst im Herbst? (Die Zeit könnte ich überbrücken, indem ich mich einfach für den Master in Informatik einschreibe)

Ausbildung

4.) Auf den Webseiten der Kliniken werden die Ausbildungsinhalte und -strukturen nur sehr oberflächlich genannt. Lassen sich irgendwo Lerhpläne finden (NRW)? Gibt es Freiräume in der Ausbildung die man zu Fortbildungen in einem selbst gesetzten Gebiet (natürlich innerhalb der Pflege) machen könnte? Oder ist alles von vorne bis hin hinten durchstrukturiert?

5.) Die Anzahl der Stunden, die man in der Nachtschicht verbringen muss, ist festgelegt. Die Anzahl der Stunden beim Spät- und Frühdienst sind meist jedoch zusammengefasst. Wie ist das Verhältnis zwischen SD und FD? Zu welcher Schicht werden Auszubildende bevorzugt eingesetzt?

6.) Eine Klinik erwähnt, dass der Arbeitsvertrag bei einer DRK-Schwesternschaft abgeschlossen werden kann, anstatt mit der Klinik selbst. Welche Vor- und Nachteile hat dies?

Karriere

7.) Die Ausbildung soll nur der erste Schritt sein. Ich will später in die Richtung Bewegungstherapie und/oder verwandte Gebiete - mit dem Körper arbeiten und diesen selbst als Ausgangspunkt für Heilprozesse psychischer oder leiblicher Art sehen (Unis und Institute, die solches lehren, setzen eine Ausbildung/Studium in einen Gesundheitsbereich voraus). In der GUK gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Kinästethik, was dem m.E. am meisten entsprechen und einen guten Ausgangspunkt bilden würde. Hat sich hier jemand darauf spezialisiert und kann mir konkrete Anwendungsbeispiele der Kinästhetik in der Pflegepraxis nennen? Hält ihr die Ausbildung zum GUKP für sinnvoll für die genannte Richtung? Mag jemand, der einen ähnlichen Weg gegangen ist, seine Erfahrung weitergeben?


Weitere Fragen folgen noch :)


PS: Ich war mir nicht sicher, in welchem Unterforum dieses Thema gehört, da sich hier verschiedene Themen überschneiden. Ich hoffe in "Ausbildungsvoraussetzungen" ist nicht ganz falsch :D

Hi,

wieso würdest du dich für einen Master einschreiben um die Zeit bis zu Ausbildungsbeginn zu überbrücken und nicht ein Pflegepraktikum machen?
Ich finde mach lieber ein Praktikum im Krankenhaus, da kannst du dir alles mal "live" ansehen und alle deine Fragen los werden :wink:. Irgendwie ist mir deine Motivation für GukP nicht ganz klar.
 
Biologie und Chemienoten sind nicht so wichtig, dass du alte Zeugnisse beilegen müsstest. Ich denke, der Zivildienst im Pflegeheim wird auch ohne explizite Aufführung der Grundpflege eher positiv bewertet. Wenn du allerdings in die Richtung Bewegungstherapie willst, würde ich auch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten eher forcieren, das scheint mir zielführender. Allerdings weiß ich nicht, wie da die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind.
Kinästhetik wurde zumindest in meiner Ausbildung sehr vernachlässigt und auch nach der Ausbildung kommt es sehr auf die Trainer an.

Fortbildungen während der Ausbildung sind kaum möglich - da ist der Ausbildungsplan zu voll. Außerdem gibt es in der Regel mit der Grundausbildung schon genug zu lernen.
Ich würde sagen, durchschnittlich ist das Verhältnis Frühdienst zu Spätdienst 3:1 - kommt aber, wie weiter oben schon erwähnt, drauf an, wieviele Schüler auf den Stationen eingesetzt sind und ist sicher auch von Klinik zu Klinik unterschiedlich.
 
Danke für eure Antworten! :)
Ich muss bei meinen Entscheidungen meine Schulden durch Bafög undein Bankdarlehen miteinbeziehen, sodass mir nicht alle Möglichkeitenzur Verfügung stehen. Ein weiteres Studium direkt nach Informatikoder eine schulische Ausbildung wie Ergotherapie oder Physiotherapiekommen deswegen nicht in Betracht – die Kosten für Studiengebührenoder Schulgeld und die Lebenshaltungskosten kann ich nicht tragen. Sogesehen bleibt, soweit ich informiert bin, nur die Krankenpflege oderAltenpflege übrig.

Die Sache mit dem Zivildienst werde ich dann im Anschreiben erwähnen.Mir fällt da aber eine Frage ein:
8.) Es scheint mir schwierig im Anschreiben beide Punkte zu erwähnen,warum man sich nach dem Studium beruflich umorientieren will und dassman die Krankenpflege der Altenpflege vorzieht. Wird dies nichtzuviel? Worauf sollte ich meinen Schwerpunkt setzen?

Der Zivildienst ist übrigens auch der Grund, warum ich kein weiteresPraktikum machen möchte. Für mich war dies eine Art Praktikum undes ist für mich nicht ersichtlich, welchen großen Mehrwert einweiteres Praktikum hätte (mir ist schon klar, dass der Klinikalltagtrotz einigen Gemeinsamkeiten ein anderer ist als der in derAltenpflege, über die Unterschiede habe ich mich aber informiert undhabe durch die 9-monatige auch eine Vorstellung davon, wie esablaufen kann).

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Noch ein paar Aspekte zur Physiotherapie:
Die PT-Ausbildung zog ich natürlich zuerst in Betracht - unabhängigvon den Kosten (welche für mich ein Auschlusskriterium sind)sprechen jedoch weitere Gründe gegen die PT- und mehr fürGUK-Ausbildung :
- Durch den wechselnden Einsatz in verschiedenen Stationen kommt manin der GUK viel mehr rum und sammelt mehr Lebenserfahrung. Ich stellemir vor, dass der relativ nahe Kontakt zu Patienten ausverschiedensten gesellschaftlichen Schichten, auch wenn ein Großteilnur kurzfristig in der Klinik ist, im Laufe der Zeit den eigenenCharakter prägt und man an persönlich mehr an Reife gelangt.
- Es wird ein viel breiteres fachliches Spektrum abgedeckt als in derPT. Über den Bewegungsapparat lernt man sicherlich auch in derGuK-Ausbildung.
- PT ist m.E. schon eine Art Spezialisierung, was ich in derGrundausbildung aber vermeiden möchte. Außerdem hatte ich obenerwähnt, dass Bewegungstherapie nicht ein konkretes Ziel darstellt,sondern eine Richtung in die ich gehen möchte. Deswegen will ich mirfür die Zeit nach der Grundausbildung mehr Möglichkeitenoffenhalten. Es kann ja sein, dass sich meine Interessen in derAusbildung verändern oder neue hinzu kommen.
- Weiterbildungen als PT müssen nach der Ausbildung aus eigenerTasche bezahlt werden.

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Hm. Ziel ist Bewegungstherapeut, im engeren oder weiteren Sinne.
Die GuK-ausbildung stellt eine Basis dar, Behandlung akut und chronisch erkrankter Menschen jeglichen Alters - die auch in ihrer Mobilität akut oder/und chronisch beeinträchtigt sind. Auch chronisch progredient, je nach Erkrankung (z.B. Schlaganfall, MS, Myasthenie, Parkinson..degenerative Veränderungen des Bewegungsapparates, Z.n. Gelenkersatz wie Hüfte, Knie.....) - gibt noch viele andere mehr, soll jetzt keine komplette Ausführung werden.
Selbstverständlich gibt es in meinem handeln Ansätze von Kinästhetik - sie sind aber nicht mein Schwerpunkt.
Einen 3 Tage Kurs hatte ich wegen der Stroke-WB - da allerdings nicht den richtigen Dozenten. Kam nicht wirklich rein ins Thema, so bleiben...die eher spärlichen Ansätze.
Eine Kollege ist Trainer. Vermittelt dieses Wissen, seine Ideen, Vorstellungen von ...so könnte es BESSER gehen...wenn man ihn fragt und dazuholt, sowieso bei seinen Patienten. Leider - klappt das äußerst selten.
Mein AG bietet jedes Jahr einen Kurs mit Auffrischung an. Es gibt interessierte, sogar mehr als jeweils in den Kurs können. Man kommt kaum rein.
Für mein Empfinden -ist das viel zu wenig. Mehr Kenntnisse würden dazu führen, dass das Wissen häufiger angewendet wird, sich festigt.
Letztlich führt das ja auch zur Entlastung meines Bewegungsapparates der mir u.a. noch gut 2 Berufsjahrzehnte dienlich sein soll. Win-win.

Danke für den Einblick.Das man mit Patienten in Kontakt kommt, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und wie sich dies auf ihren Alltag, Wohlbefinden und weiteren Krankheitsverlauf auswirkt finde ich ganz interessant. Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist inwieweit Kinästhetik bei der Behandlung verhelfen kann. 9.) Wie läuft das bspw. bei einem Patienten ab, der wie du erwähnt hast, eine degenerative Veränderung des Bewegungsapparates hat? Wie wäre der kinästhetische Ansatz?

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Wie bei anderen auch - habe ich so gewisse Zweifel, ob alleine der Blick auf das große Ziel als Motivation ausreicht - für die kompletten 3 Jahre Ausbildung.
Nimm's nicht krumm, ist nur 1 Überlegung. Mit der falschen Erwartungshaltung kann man schnell Schiffbruch erleiden. Oder auch nicht.
Lies Dich im Forum durch. War erst kürzlich Thema.

Mein Studium habe ich auch völlig ohne Motivation so gut wie in der Tasche, obwohl es teilweise recht hart ist und eine hohe Abbrecherquote hat. Aber mit Informatik befinde ich mich auf dem Holzweg, ich muss einen anderen Weg gehen, auch wenn dies ein Risiko ist. GUKP ist ein Versuch wert. Zurück zur Informatik kann ich im absoluten Notfall, da ich mich ja im Master unabhängig von der Ausbildung einschreiben werde (das hat pragmatische Gründe: Semesterticket, Studiwohnheim..:roll:).

Auf „Lebensläufe“, die in Richtung Bewegungstherapie o.Ä. gehen freue ich mich weiterhin :)
 
8.) Es scheint mir schwierig im Anschreiben beide Punkte zu erwähnen,warum man sich nach dem Studium beruflich umorientieren will und dass man die Krankenpflege der Altenpflege vorzieht. Wird dies nicht zuviel? Worauf sollte ich meinen Schwerpunkt setzen?....
Wieso nur.
Studium war der viel gerühmte Holzweg (andere Wortwahl verwenden). Kommt vor. Dazu stehen und gut ist's.
Formulierung von Bewerbung, Begründung für Akutbereich Klinik - s. Forum, dazu wurde schon so viel geschrieben. Nimm das für Dich passende, stimmige und bau es in Dein Schreiben ein. Bei Fragen, im persönlichen Bewerbungsgespräch - solltest ja plausibel erklären können.

Da ich ja, wie schon erwähnt, mit meinen Handlungen nur Ansätze verfolge, bei anderem Schwerpunkt
macht es wenig Sinn das Konzept mit meinen eigenen Worten zu erläutern. Können andere - besser.
Eingefügter Link - ohne persönliche Berührungspunkte
Was ist Kinaesthetics? - Gesund mit Kinaesthetics

Was das finanzielle anbelangt, die Überlegung keine Physio- oder Ergoausbildung zu machen - nachvollziehbares Argument.
An einer Schule hier, die beides anbietet kommen da jeweils etwa 15.000€ zusammen. Womit man dann erst mal nur die basics hätte.
Weitere Qualis - weitere Kosten.
Ohne ausreichend weitere Qualis - schlechte Karten auf dem überlaufenen Arbeitsmarkt (so die Aussage von in der Klinik tätigen Therapeuten).

Eine staatliche Schule gibt es zwar auch, aber da reinzukommen - sehr hohe Hürden.

Ich wünsche viel Erfolg, auf dem Weg.
 

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