Ich habe beispielsweise nicht gesagt, dass es mir egal wäre. Ich könnte es für mich nicht befürworten. Aber ICH trage nicht diese Entscheidung. Diese Entscheidung liegt allein bei der Patientin. Ich habe oft nicht die gleiche Meinung wie ein Patient. Deswegen versorge ich sie trotzdem nach bestmöglichen Wissen und Gewissen. Ich weiß ja nicht, was dahinter steht.I. R. Rigator schrieb:Natürlich arbeiten wir, um Geld zu verdienen, aber warum müssen einige von uns so tun, als wäre ihnen ihre Arbeit egal, frei nach der Devise: Ich mach alles, geht mich nichts an.
Darauf wollte ich hinaus. Und "nur" weil ich es nicht gut finde, kann ich DANN nicht meine Arbeit nicht korrekt leisten. Unterstelle Dir jetzt auch nicht, dass Du das machen würdest.I. R. Rigator schrieb:Falls ich allerdings in einem Krankenhaus arbeiten würde, das Abtreibungen durchführt, muss ich mir darüber im Klaren sein, dass ich mithelfen muß.
Mobitz schrieb:Hierbei geht es mir um's Prinzip. Ich denke halt, dass wenn man aus ethischen Gründen nicht teilnehmen kann, der muss einfach einen entsprechenden Arbeitgeber oder Arbeitsbereich suchen.
Ich denke, da sind wir dann ja auf einem Nenner.
Es geht ja nicht darum, dass der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer dann kündigt. Das war nicht meine Aussage. Meine Aussage war dahingehend, dass sich eben diese hervorragende Schwester überlegt, ob sie sich nicht einen anderen (z.B. christlichen) Arbeitgeber sucht.adalbert schrieb:Nehmen wir mal an, die Betreffende ist eine hervoragende Schwester in der Gynäkologie kann es aber nich t mit sich vereinbaren an einer Abtreibung teilzunehemen, muss da wirklich gleich der Arbeitsplatz gewechselt werden?
Was machen wir denn dann mit all den Kollegen/- innen die Abneigungen oder Ekel gegen dieses und jenes haben??
Grüße
Mobitz schrieb:Meine Aussage war dahingehend, dass sich eben diese hervorragende Schwester überlegt, ob sie sich nicht einen anderen (z.B. christlichen) Arbeitgeber sucht.
Also nochmal: Ich rate hier nicht einem Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer zu kündigen, wenn er / sie diese Tätigkeit ablehnt, sondern ich rate den Kollegen, die es ethisch/moralisch nicht vertreten können, sich evtl. einen anderen Arbeitgeber zu suchen, da man ja sonst doch öfter in einen ethischen/moralischen Konflikt befinden kann.
Wenn es bei mir anders wäre und es würde ein zu starker moralischer Konflikt entstehen, würde ich mir die entsprechenden Konsequenzen überlegen (Erbitten der Freistellung von dieser Tätigkeit, Wechsel des Bereichs, Wechsel des Arbeitgebers; höchstwahrscheinlich in dieser Reihenfolge)
Konnte ich Dir jetzt meine Gedanken näherbringen oder besser erörtern??
Ich sehe da keinen Widerspruch.adalbert schrieb:Mobitz, du widersprichst dich aber ganz heftig. Die Kollegen sollen darüber nachdenken den Arbeitgeber zu wechseln und du gehst in erster Instanz den Weg der Freistellung von dieser Tätigkeit???
Mit dem was ich sagte meinte ich die Freistellung von dieser Tätigkeit... aber du meinst ja man solle den Arbeitgeber wechseln, oder doch nicht?????
Was soll man denn deiner Meinung nun anstreben?
crystalsp schrieb:ich habe in einem katholischen haus gelernt und somit wurden bei uns keine abtreibungen durchgeführt.
ich hätte es auch nicht sehen wollen..
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen