Milch statt Röntgentage

cellsaver

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07.11.2012
Beiträge
2
Beruf
A+I Schwester, Studentin
Akt. Einsatzbereich
Intensivstation
Funktion
Abteilungsleitung Intensiv und Aufnahme
Hallo.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Wir bekommen im OP keinen Sonderurlaub mehr für die Röntgenbelastung, aber wir bekommen Milch geliefert. Quasi als Ausgleich, wurde uns gesagt. Jetzt kann man ja viel sagen und beschließen, aber woher kommt den diese Idee? gibt es dafür eine rechtliche Basis? Tarif oder Arbeitssicherheitsdingsbums?
Danke Euch für Rückmeldungen!

Cellsaver
 
Hallo,

von Sonderurlaub wegen Röntgenbelastung hab ich noch nie irgendwo etwas gehört. Man hat ja die Dosimeter, wenn die kontinuierlich getragen und auch entsprechend ausgelesen werden, sollte die Belastung doch innerhalb der erlaubten Grenzwerte liegen. Also kein Grund für Sonderurlaub.
Kann es sein, dass das eine Nettigkeit der Klinik war?
 
Avr, a 14
§ 4 zusatzurlaub(1) zu dem nach § 3 zu gewährenden urlaub erhalten einen zusatzurlaub von fünf arbeitstagen die mitarbeiter, die mehr als 50 v.h. Der regelmäßigen arbeitszeit (anlage 5 zu den avr)
a) in kontrollbereichen von bestrahlungsabteilungen arbeiten oder in laboratorien mit radionukliden umgehen,
 
Röntgeneinsatz im OP ist aber NICHT "Kontrollbereich in Bestrahlungseinheit" bzw. "Nuklid-Labor"
 
Kann es sein das ich hier gerade auf dem Schlauch stehe? Mal als völlig unwissender was hat denn die Milch für eine Funktion bei Röntgenstrahlung?
 
Hat damit nix zu tuen, evtl. ist der Strahlenschutzbeauftragte auch stolzer Besitzer einer Kuh (grins) und will den Mitarbeitern etwas gutes tuen
 
Das Dingens ist historisch.
Zu Beginn des Atomzeitalters war mal irgendjemand der Ansicht, daß Milch die Isotope
binden würde und zur Ausscheidung bringt.
~ Als nächstes jagen wir Dinosaurier mit der blanken Faust ~
 
Off Topic: Was kriegen dann die Mitarbeiter, die lactoseintolerant sind? :weissnix:
 
Das Dingens ist historisch
Zu Beginn des Atomzeitalters war mal irgendjemand der Ansicht, daß Milch die Isotope
binden würde und zur Ausscheidung bringt.
~ Als nächstes jagen wir Dinosaurier mit der blanken Faust ~

Nicht ganz richtig, aber nah dran: es geht darum die radioaktiven Isotope zu "verdünnen" in dem man (hilfloserweise) ein Überangebot nichtaktiver Isotope anbietet! Die radioaktiven Elemente werden zwar aufgenommen aber es werden im Körper nicht alle "eingebaut" da ein überangebot anderer Isotope besteht. Das gleiche Prinzip wird bei Jod angewendet!
 
Danke für die Info :)
 
Ein anderer Effekt der Milch :

Die Strahlenkrankheit macht sich oft zuerst an den Schleimhäuten (schnell teilende Zellen)
bemerkbar. Hier lindert Milch die Beschwerden.
 

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