Merkwürdige Geschichte über vaginale Verletzung

Catstar

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07.09.2010
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Hallo!

Vorab würde ich noch gerne sagen, dass ich ein "Pflegeethik" bereich o.ä. toll fänd.

Zu meinem "Problem":
Ich arbeite derzeit als Schüler im 2.Jahr in der Notaufnahme.
Heute kam die Dame von der Anmeldung zu uns und meinte, dass draußen eine aufgelöste Mutter mit ihrer Tochter steht und die Mum ganz aufgelöst wäre.
Ihre Geschichte:
Die Mutter war gerade dabei den Geschirrspüler auszuräumen als das Mädchen von einem nebenstehenden Tritt "in" den offenen Geschirrspüler fiel.
Dabei auf das (oder die?) Messer im Besteckkorb.
Die Mutter legte das Kind auf die Liege und zog sie untenrum aus...
Sie zeigte dann dem diensthabenden Arzt die Verletzungen.
Es handelte sich hierbei um oberflächliche hm, ich sage mal "Schürfwunden" im Genitalbereich.

Wie muss das Kind denn gefallen sein, um sich solche Verletzungen zuziehen zu können?
Haltet ihr es für wahrscheinlich bzw. die Geschichte für glaubwürdig?

Danke schonmal und Grüße
 
hi
mhhh gruebel. Also wir hatten mal eine aehnliche situation( und es wurde gesagt die tochter haette sich beim radfahren verletzt...) aber dann nach ner weile ist herrausgekommen das die kleine tochter autoaggresiv war und sich die verletzungen selber zugefuegt hatt aufgrund eines schweren seelischen traumas. der mutter war das alles sehr unangenehm und daher hatt sie diese geschichte mit dem fahrrad erfunden...

ich denke wenn eine gynaekologin die auch auf selbstverletzungen spezialisiert ist das kind untersucht sollte es schon moeglich sein zu definieren ob es ein "unfall" war oder selber herbeigefuegte verletzungen....
 
Wenn der Verdacht besteht, dass Kinder in die NA kommen, die misshandelt worden sind, sollte unbedingt Meldung beim Kinder- und Jugendamt gemacht werden. Das kann auch anonym erfolgen! Häufig weigern sich zwar die Mitarbeiter am Telefon ohne Nennung des eigenen Namens, dem nachzugehen, aber de fakto sind die dazu verpflichtet. Sollte sich der entpsrechende Mitarbeiter aber beharrlich zeigen und trotzdem der Meldung nicht nachgehen, kann man auch mit der nächsthöheren Instanz drohen: dem Kreis-Kinder- und Jugendamt.
Eine große Kinderklinik bei uns in der Gegend meldet jede Verletzung von Kindern, die theoretisch durch Gewalteinwirkung durch andere erfolgt sein könnte. Das ist zwar manchmal unangenehm für alle Beteiligten, schützt aber definitiv die Kinder.
Also: nur Mut! Kinder müssen geschützt werden. Zur Not auch vor den eigenen Eltern. Stell dir vor, so ein Kind verstirbt mal und es kommt raus, das war vorher bei euch in der NA. Was meint ihr, ist dann in der Presse, eurem Haus, bei anderen Patienten usw. los?
Eben.
Gruß
P. Tessin
 
@catstar: Da niemand hier dabei war und Fremdbeurteilungen nicht möglich sind wirst du hier keine Aussage bekommen. Rede mit den erfahrenen Examinierten bzw. dem beh. Arzt.

@tessin:
sollte unbedingt Meldung beim Kinder- und Jugendamt gemacht werden.
Du hast gesehen, dass catstar Schülerin ist im 2ten Lehrjahr? Grundsätzlich gebe ich dir Recht, aber diesen Rat einer Schülerin? Ich halte es für schwer möglich, dass eine Schülerin Verletzungen und Muster beurteilen kann. Deshalb das Gespräch mit Exam. und Arzt suchen, bevor hier was losgetreten wird von u.U. riesigen Ausmaßen.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Natürlich habe ich, nachdem die Mutter mit dem Mädchen wieder heim geschickt wurde mit Schwester, die dabei war und auch dem Arzt geredet.
Der Arzt schrieb nebenbei in seinen Unterlagen und hob nur kurz auf die Frage der exam. Kraft "Was er denn davon halte" den Kopf, um zu sagen "Naja, merkwürdig war die Geschichte schon, ausserdem waren nur im Vaginalbereich Verletzungen zu sehen." Dann schrieb er weiter.
Die exam Kraft schaute mich an, und ging.
Ich fühl mich halt einfach... offen gesagt, ******e.
Mir kam das alles total Spanisch vor.
Wärend der Untersuchung rief der Ehemann auch in der Ambulanz an und telefonierte mit der Mutter, die weinend meinte, dass sie nicht weiss wann sie nachhause kommt, sie würde dann alles erzählen.
Zudem trug das Mädchen keine Klamotten, an denen ersichtlich war, dass so ein "Unfall" passierte. Ergo musste die Mutter sie ersteinmal umgezogen haben.
Das Kind weinte kein bisschen. Hat auch nicht geredet. Starrte, und das war nicht nur eine subjektive Wahrnehmung, vor sich hin.

Ich kam mir als Schülerin sehr hilfos vor und hätte der Mutter am liebsten die Tür vor der Nase zu geknallt und gesagt "Sie bleiben jetzt bitte erst einmal hier"
Aber wie Renje schon schrieb - ich bin nur Schülerin - und dachte, ich finde nun hier einen Rat, wie ich mein Gewissen beruhigen kann.
 
Im Zweifelsfall die Rechtsmedizin fragen, hatten wir öfters, wenn Frauen in irgendwelchen Clubs waren und da einfach so ohnmächtig wurden.
Auch bei Kindern die öfters Unfälle haben, oder wo man ein Münchhausen Stellvertreter Syndrom vermutet (Eltern fügen ihren Kindern Schaden zu und bringen die dann in die Notaufnahme und bekommen so Aufmerksamkeit).
 
Auffällig auch an dieser Geschichte ist, dass niemand das Wort Kindesmisshandlung in den Mund nicht. Ein wenig totgeschwiegen?

Man muss den Arzt fragen: Denken Sie, dass es Kindesmisshandlung war? Und nicht "was er davon halte".

Solche Dinge müssen grundsätzlich ernst genommen werden, gut, dass du dich erkundigst.
 
Wenn der Fall so war, wie du ihn schilderst, bekräftige ich noch einmal meine Aussage:
KINDER- UND JUGENDAMT INFORMIEREN!
Auch als Schülerin hast du eine Verantwortung gegenüber deinen Patienten. Völlig egal, ob Ärzte oder anderes Pflegepersonal das anders sieht. Und wie gesagt: die Meldung kann anonym erfolgen. Das macht es vielen leichter, so eine unangenehme Sache anzugehen.
 
Auch als Schülerin hast du eine Verantwortung gegenüber deinen Patienten.
Genau, das ist aber keine Einbahnstrasse! Ich muss mir schon auch darüber im Klaren sein, was ich unter Umständen damit lostrete und was das für die Familie bedeuten könnte!

@tessin: Und bitte nicht die moralische Keule schon bei Schülern.
Zunächst hat mal ein Schüler kaum Verantwortung und in so einem Fall schon gar nicht, denn damit sind langjährig Examinierte schon oft völlig überfordert.

Ich lese auch immer wieder anonym irgendwo anrufen. Wenn ich jemand denunziere, dann sollte das schon einen klaren Hintergrund haben und zweitens lässt sich der Kreis derjenigen meist sehr gut eingrenzen, also Vorsicht.
Eine Verleumdungsklage ist nicht Lustig.

@catstar: Ich würde das mit Arzt und examiniertem Personal in einer ruhigen Minute nochmal ansprechen und ganz konkret Fragen ob das mit Missbrauch was tun haben könnte. Dann muss die Antwort schon konkreter werden.
 
Es gab vor Jahren mal in unserem Bundesland ein Fall von Kindesmisshandlung. Wenn ich mich recht erinnere, gab die Mutter dem Kind regelmäßig ätzende Lösungen zum Trinken. Laut Medienberichten hat sie jedesmal einen anderen Arzt aufgesucht.
Wenn ich hier so lese, wie lax Mediziner mit Verdachtsmomenten umgehen wundert mich nicht, dass das Martyrium dieses Kindes so lange währen musste.

Elisabeth
 
Kinder haben eben keine Lobby und wenn sie noch so klein sind, dass sie nicht mit einem sprechen können oder zu viel Angst haben.
Leider ist es eben Sache des Arztes da weitere Schritte einzuleiten, aber das examinierte Pflegpersonal kann auch ein Wörtchen mitreden.
Als Schüler hat man schlechte Karten, aber vorsichtig seinen Eindruck schildern darf man doch!
Das schlimmste was passieren kann sind desinteressierte Ärzte und Pflegekräfte oder solche, die aus falscher Rücksicht oder Unsicherheit von weiteren Schritte absehen.
Da wo ich gelernt habe hat man Kinder, wo man Misshandlung oder Missbrauch vermutet hat erst mal stationär aufgenommen.
 
ich kann verstehen das dich sowas beunruhigt,ich fang ab oktober als kinderkrankenpflegeschülerin an und muss auch manchmal daran denken wie ich reagieren sollte wenn ich so en verdacht habe

ich fänds sehr wichtig die kinder erstma zu schützen wenn man so en verdacht hat,aber leider wird ja viel zu häufig weggesehn und nichts unternommen

wie sollen sich kleine kinder wehren??die haben ja auch angst was zu sagen (kann ich auch verstehen) :(
 
Genau, das ist aber keine Einbahnstrasse! Ich muss mir schon auch darüber im Klaren sein, was ich unter Umständen damit lostrete und was das für die Familie bedeuten könnte!

Und was es für das Kind bedeutet, wenn ich nichts tue.

@tessin: Und bitte nicht die moralische Keule schon bei Schülern.
Zunächst hat mal ein Schüler kaum Verantwortung und in so einem Fall schon gar nicht, denn damit sind langjährig Examinierte schon oft völlig überfordert.
Das ist keine Moralkeule, sondern Tatsache. Und Verantwortung haben Schüler genauso wie Examinierte. Weil es hier nämlich nicht um Schüler oder Examiniert geht. Das gleiche würde ich schreiben, wenn jemand äußert, er hat den Verdacht, sein Nachbarskind würde misshandelt werden. Und wenn du Dachdecker, Putzfrau oder Bankdirektor bist. Von deiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung befreit dich niemand.

Ich lese auch immer wieder anonym irgendwo anrufen. Wenn ich jemand denunziere, dann sollte das schon einen klaren Hintergrund haben und zweitens lässt sich der Kreis derjenigen meist sehr gut eingrenzen, also Vorsicht.
Eine Verleumdungsklage ist nicht Lustig.
Klar, wenn jemand den Mumm hat, das namentlich zu machen, unterstütze ich das. Nur hier geht es darum, jemandem den Weg einfacher zu machen. Und vaginale Verletzungen unklaren Ursprungs werte ich ganz klar als ausreichenden Hintergrund. Verleumdungsklagen erwachsen daraus auch nicht, weil es dafür keine rechtliche Grundlage gibt.
Man darf mir hier ruhig vertrauen. Wir hatten einen ähnlichen Fall (hier ging es um eine Verbrühung) in der Ambulanz und ich habe mich kundig gemacht. Ich bin außerdem mit sachkundigem Personal verheiratet. :roll:

@catstar: Ich würde das mit Arzt und examiniertem Personal in einer ruhigen Minute nochmal ansprechen und ganz konkret Fragen ob das mit Missbrauch was tun haben könnte. Dann muss die Antwort schon konkreter werden.
Hat die Kollegin ja schon gemacht. Kann man natürlich nochmal machen. Aber was, wenn daraus auch keine Folgen entstehen?
Ich kenne es selber aus meiner Ambulanzzeit, dass das ein heikles Thema ist und man tendiert dazu (alle, ich auch!), da drüber hinweg zu sehen und die Erklärungen der begleitenden Personen (müssen ja nicht die Eltern sein), zu glauben.
Aber ich halte das für Falsch.
Noch zu den Konsequenzen:
bei Meldungen an die Ämter hat das erstmal keine rechtlichen Konsequenzen, weder für einen selber noch für die Eltern. Es wird ja keine Anzeige gemacht.
Das Kinder- und Jugendamt macht daraufhin erstmal nur einen Besuch und schaut sich die Lage vor Ort an. In diesem Fall kann ich nur sagen: wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten. Bei mir zu Hause kann jeder Beamte gerne mal vorbeischauen. In anderen Ländern werden junge Eltern IMMER durch die Ämter besucht in den ersten Jahren oder die Zahlung des Kindergeldes hängt an den Vorsorgeuntersuchungen (z.B. Schweden). Diese Länder haben damit die Kindermisshandlungsrate enorm runtergeschraubt bekommen.
Zur Anonymität:
Am besten ist es, wenn die Vorgesetzten die Meldung an ein Amt mittragen. Dann sollte die Meldung aber optimalerweise auch offiziell über das Krankenhaus erfolgen. Sollten die Vorgesetzten dieses Vorgehen nicht mittragen, halte ich die anonyme Meldung für am sinnvollsten, um mögliche Konsequenzen von Seiten des Arbeitgebers zu vermeiden.
Gruß
Philipp Tessin
 
Leider ist es eben Sache des Arztes da weitere Schritte einzuleiten, aber das examinierte Pflegpersonal kann auch ein Wörtchen mitreden.
Als Schüler hat man schlechte Karten, aber vorsichtig seinen Eindruck schildern darf man doch!
Das schlimmste was passieren kann sind desinteressierte Ärzte und Pflegekräfte oder solche, die aus falscher Rücksicht oder Unsicherheit von weiteren Schritte absehen.
Da wo ich gelernt habe hat man Kinder, wo man Misshandlung oder Missbrauch vermutet hat erst mal stationär aufgenommen.

Das das ärztliche Sache ist, ist falsch. Gesetzt den Fall, es handelt sich eindeutig um Kindesmisshandlung und der Arzt ignoriert das und unternimmt gar nichts (was ich zwar für unwarscheinlich halte, aber unmöglich ist ja leider gar nichts): was dann?
Dann kann man nicht sagen: Das wäre aber Arztsache. Dann muss DU ran und was unternehmen. Egal ob Schüler, Examinierte GuK oder Verwaltungsdirektor.
Das mit der Aufnahme halte ich übrigens für eine sehr gute Lösung.
P. Tessin
 
@aquarius:
Als Schüler hat man schlechte Karten, aber vorsichtig seinen Eindruck schildern darf man doch!
dem hat ja grundsätzlich niemand wiedersprochen. Es geht ja nur darum wem gegenüber?

@tessin:
Und was es für das Kind bedeutet, wenn ich nichts tue.
Ich muss aber genauso gründlich überlegen was es für das Kind und die Familie bedeutet, wenn ich was tue - oder?

es handelt sich eindeutig um Kindesmisshandlung und der Arzt ignoriert das
Jetzt begeben wir uns wieder in der Bereich der Hypothetik, aber der konkrete Fall scheint ja alles andere als eindeutig zu sein?

Dann muss DU ran und was unternehmen. Egal ob Schüler, Examinierte GuK oder Verwaltungsdirektor.
Da wird dann sicherlich nicht das kleinste Rädchen im Getriebe verantwortlich gemacht, wenn alle Zuständigen versagen! Keine Ängst schüren!
 
Hallo!

Ich kann jetzt berichten, dass ich mit vorher genanntem Arzt nochmal sprach. Ich habe vorsichtig angedeutet, bzw nachgefragt, was man machen würde, wenn man den Verdacht der Kindesmisshandlung hat.
Wir kamen ins Gespräch und ich ging näher auf den besagten Vorfall ein.
Jetzt kommts...(ich musste danach gleich eine rauchen gehen und hatte wirklich Schuldgefühle)
Die Mum war eine Nacht später wieder da. Diesmal war ihre Geschichte, dass sie das Geländer runtergerutscht sei und sich dabei verletzt habe.
Es waren wohl am OS-innenseite eine runde, 0,8cm Durchmesser-große Brandwunde zu sehen, sowie blaue Flecken.
Der Arzt hat diesmal das Kind stationär aufgenommen und sich mit seinen Kollegen beratschlagt. Schlussendlich das Jugendamt eingeschaltet.

Und ehrlich gesagt, Schülerin hin oder her. Meine Verantwortung als erwachsener Mensch überwiegt hier einfach. Ich bekomm die Geschichte nicht mehr so schnell aus dem Kopf und werde beim nächsten Verdachtsfall, wenn nötig, auch selbstständig reagieren.
Nicht als Schülerin. Aber als Erwachsene, als Mutter, als Frau...
Natürlich werde ich nicht mit Anklagen um mich werfen. Aber nach der Erfahrung hake ich lieber einmal zu viel nach, als zu wenig.
Ich kann mir nicht einreden "Ich bin nur Schülerin, ich habe noch weitere Instanzen über mir, die dafür zuständig sind"
Wenn auf der Straße einer zusammengehauen wird, kann ich auch nicht sagen "Och, ich mach mal nix, gibt ja noch stärkere als ich, Männer, die mutiger sind. Oder die Polizei. Die müsste das ja auch sehen..."


Liebe Grüße, einer sehr geknickten Catstar.
 
Wir kamen ins Gespräch und ich ging näher auf den besagten Vorfall ein.
Jetzt kommts...(ich musste danach gleich eine rauchen gehen und hatte wirklich Schuldgefühle)

Ja und wie verlief das Gespräch?
Was hat den Arzt davon abgehalten sofort tätig zu werden?
Versuche seine Handlungs- und Sichtweise zu ergründen.

Der Arzt hat diesmal das Kind stationär aufgenommen und sich mit seinen Kollegen beratschlagt.
Du schreibst auch der Arzt berät sich zuerst mit einem Kollegen um zu einer so weitreichenden Entscheidung zu kommen.

..auch selbstständig reagieren.. Aber als Erwachsene, als Mutter, als Frau...
In dieser Rolle bist du aber nicht bei deinem AG Eingestellt und wirst dafür auch nicht bezahlt.
Versteh mich bitte nicht falsch, natürlich sollst du reagieren und aktiv werden, aber nicht als Mutter oder Frau, sondern als jemand der beruflich davon Kenntnis erhält und als professionelle MA dem Ausbildungs- und Erfahrungsstand entsprechend.
Und diese MA sollte, meine ich, zuerst sich mit den Kollegen beraten und Lösungswege vor Ort versuchen zu finden.
Je weitreichender die Entscheidung für sich oder andere ist, desto gründlicher muss Reflektiert werden.

Wenn auf der Straße einer zusammengehauen wird, kann ich auch nicht sagen "Och, ich mach mal nix, gibt ja noch stärkere als ich, Männer, die mutiger sind. Oder die Polizei. Die müsste das ja auch sehen..."
Sehr schlechtes Beispiel. Hier wird Verdacht mit Realität verglichen.
Ich kann verstehen, dass dich das Emotional sehr mitnimmt.
Mit Emotionen komme ich aber selten zu einer angemessenen Lösung.
Ich denke auch, dass du dir nichts vorzuwerfen hast, du bist noch am Lernen!
 
also was ich hier teilweise lese das lässt mich doch stark am menschlichen verstand zweifeln!!! ...leider:(

was heißt denn ein schüler hat keine verantwortung??? es geht nicht um schüler oder ärzte oder pflegepersonal es geht hier um menschen und JEDER mensch trägt verantwortung für sich selbst und andere

ich könnte es nicht mit meinem gewissen vereinbaren zu zu sehen und nichts zu machen damit macht man sich genauso schuldig wie ( sollte es der fall sein ) der eigentliche täter!

und zu bedenken was es für die familie bedeutet dazu kann ich nur sagen, was für eine intakte familie lässt zu das kinder misbraucht werden und schützt dann auch noch die täter? solche 'familien' sind schon kaputt und bedürfen keines schutzes mehr
das hört sich ja an als müsste man das wohl des einzelnen hinter das gesamtwohl der familie stellen?!

vorallem kinder müssen geschützt werden!

sich hilfe zu holen bei ärzten und pflegepersonal ist nicht verkehrt aber deren meinungen sind nicht dogmatisch. wenn ich einen verdacht habe dann gehe ich zum jugendamt mit oder ohne unterstützung weil es das einzig richtige ist was man tun kann.

das jugendamt selbst ist doch auch darauf bedacht das kind zu schützen die werden diskret vorgehen und nicht unnötigen schaden verursachen.
und wer nichts zu verbergen hat der muss sich auch nicht grämen wenn das jugendamt mal nachfragt oder?
 
@guiletta:
und zu bedenken was es für die familie bedeutet dazu kann ich nur sagen, was für eine intakte familie lässt zu das kinder misbraucht werden und schützt dann auch noch die täter?
Genau das meinte ich mit Emotionen bringen uns nicht weiter.

Du unterstellst was, ohne jegliche Grundlage.

Es gab wohl, und bisher noch nichts anderes als einen, zumindest zunächst ganz ganz wagen Verdacht.

Wenn das bestätigt ist sind wir uns völlig einig, keine Kompromisse!

Die Schilderung lässt ja den Schluss zu, dass der zuständige Arzt durchaus fähig und willens ist zu Handeln.

Da wäre meine Frage als erfahrener und unerfahrener MA, was hat ihn bewogen beim ersten Mal noch nicht tätig zu werden, beim zweiten Mal dann doch?

Ich plädiere lediglich dafür, mir die Erfahrung und Kenntnis anderer zu nutze zu machen, bevor ich evtl. eine so weitreichende Entscheidung treffe = Reflektion.

Und wenn ich ins Krankenhaus gehe, dann erwarte vom Arzt oder der GuK etc. nicht als Vater, Mutter, Bruder, Erwachsener etc. Hilfe, sondern als Mensch in seiner Profession als med. Fachmann/frau.
 

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