- Registriert
- 18.06.2010
- Beiträge
- 4
- Ort
- Bad Oeynhausen
- Beruf
- Azubi Krankenpflege
- Akt. Einsatzbereich
- Tagespflege
Sorry, die Überschrift des Threads sollte eigentlich "Merkwürdige Begegnung mit einer präfinalen Patientin" heißen!
edit flexi: eingefügt!
Hallo,
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die mir vor einem Jahr passiert ist und mich bis heute manchmal noch beschäftigt und würde euch um eure Meinungen und vlt. eigene Erfahrungen bitten.
Ich hatte meinen ersten Tag auf der inneren Station im ersten Ausbildungsjahr und war natürlich leicht nervös, aber es ging, bin nicht so der ängstliche Typ. Ich kam morgens zum FD ohne böse Gedanken und hörte bei der Übergabe, dass eine Pat., schon etwas älter und schlechter AZ, des nachts wohl schlecht geträumt hat und sehr unruhig war, untypisch für diese normalerweise friedliche Patientin. Sie soll wohl immer von einem dunklen Engel erzählt haben, der sie holen wolle und auf den Gängen auf der Suche nach ihr hin und her lief. Sie war ganz aufgebracht und hatte Angst. Ich dachte mir da noch nichts dabei, mir wurde die morgendliche Pflege der Patientin zugeteilt und so ging ich, mit Waschschüsseln bepackt, zu ihr und ich sollte auch einen Transfer in den Rollstuhl für das Frühstück vornehmen. So der Plan... Als ich das Zimmer betrat, in meiner ruhigen Art und mit einem freundlichen, leisen "Guten Morgen!" auf den Lippen und die Vorhänge auf Seite zog, da fing die Patientin furchtbar zu schreien an und starrte mich mit aufgerissenen Augen an. Sie schrie und stammelte: "SIE! Sie sind der dunkle Engel, Sie wollen mich holen!". Ich durfte ihr nicht zu nahe kommen und konnte sie nicht beruhigen, erst die heran geeilte Stationsleitung durfte sie berühren und konnte sie beruhigen. 3 Tage später war die Patientin nachts verstorben...
Für mich war diese Begegnung wirklich merkwürdig, und ich habe viel darüber nachgedacht. Ich weiß bis heute nicht, wieso sie so auf mich reagierte und nicht auf noch wen anders. Zuerst dachte ich, vielleicht läge es an meinen schwarzen Haaren, doch die Stationsleitung hat ebenfalls lange schwarze Haare gehabt. Nun muss ich dazu sagen, dass ich mich privat nur schwarz kleide, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Dame mich mal auf der Straße sah - sie war ein Pflegefall, konnte nur für eine halbe Stunde am Tag fürs Frühstück im Rollstuhl sitzen und hatte niemanden, der sie mal hinaus aus dem Krankenhaus brachte und mit ihr spazieren ging oder so. Mein Goth-sein sieht man mir in Krankenhauskluft definitiv nicht an, kein Make-Up, nix.
Habt ihr so was schon mal erlebt?
LG, eure Spezzi
edit flexi: eingefügt!
Hallo,
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die mir vor einem Jahr passiert ist und mich bis heute manchmal noch beschäftigt und würde euch um eure Meinungen und vlt. eigene Erfahrungen bitten.
Ich hatte meinen ersten Tag auf der inneren Station im ersten Ausbildungsjahr und war natürlich leicht nervös, aber es ging, bin nicht so der ängstliche Typ. Ich kam morgens zum FD ohne böse Gedanken und hörte bei der Übergabe, dass eine Pat., schon etwas älter und schlechter AZ, des nachts wohl schlecht geträumt hat und sehr unruhig war, untypisch für diese normalerweise friedliche Patientin. Sie soll wohl immer von einem dunklen Engel erzählt haben, der sie holen wolle und auf den Gängen auf der Suche nach ihr hin und her lief. Sie war ganz aufgebracht und hatte Angst. Ich dachte mir da noch nichts dabei, mir wurde die morgendliche Pflege der Patientin zugeteilt und so ging ich, mit Waschschüsseln bepackt, zu ihr und ich sollte auch einen Transfer in den Rollstuhl für das Frühstück vornehmen. So der Plan... Als ich das Zimmer betrat, in meiner ruhigen Art und mit einem freundlichen, leisen "Guten Morgen!" auf den Lippen und die Vorhänge auf Seite zog, da fing die Patientin furchtbar zu schreien an und starrte mich mit aufgerissenen Augen an. Sie schrie und stammelte: "SIE! Sie sind der dunkle Engel, Sie wollen mich holen!". Ich durfte ihr nicht zu nahe kommen und konnte sie nicht beruhigen, erst die heran geeilte Stationsleitung durfte sie berühren und konnte sie beruhigen. 3 Tage später war die Patientin nachts verstorben...
Für mich war diese Begegnung wirklich merkwürdig, und ich habe viel darüber nachgedacht. Ich weiß bis heute nicht, wieso sie so auf mich reagierte und nicht auf noch wen anders. Zuerst dachte ich, vielleicht läge es an meinen schwarzen Haaren, doch die Stationsleitung hat ebenfalls lange schwarze Haare gehabt. Nun muss ich dazu sagen, dass ich mich privat nur schwarz kleide, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Dame mich mal auf der Straße sah - sie war ein Pflegefall, konnte nur für eine halbe Stunde am Tag fürs Frühstück im Rollstuhl sitzen und hatte niemanden, der sie mal hinaus aus dem Krankenhaus brachte und mit ihr spazieren ging oder so. Mein Goth-sein sieht man mir in Krankenhauskluft definitiv nicht an, kein Make-Up, nix.
Habt ihr so was schon mal erlebt?
LG, eure Spezzi
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