Lungenödem - prophylaktische Maßnahmen

charmingbaer

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Krankenschwester
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Hallo ihr Lieben,
ich bin im Moment dabei, mir Gedanken für meine Pflegeplanung im Examen zu machen. Meine Praxisanleiterin meinte vor einigen Tagen, dass auf jeden Fall ein wichtiges Pflegeproblem des Pat. ist, dass die Gefahr eines Lungenödems besteht. Nun suche ich natürlich pflegerische Maßnahmen, die dieses verhindern können.
Der Pat. hat keine kardialen Probleme und lagert im Momet ohne erkennbare Ursache massig ein (er ist Z.n. Whipple-OP).

Habt ihr noch Vorschläge dafür?

Vielen Dank,
Anja
 
Hi!
- Ein- und Ausfuhrkontrolle ---> Bilanzierung, Blasenkatheter?! täglich Pat. wiegen!!
- Oberkörper sollte hochgelagert werden!
- KBO Atmung ( regelmäßig SpO2 messen..., Sauerstoffgabe? )
- Umfang der Beine messen.... Nehmen die US-Ödeme zu?
- Hat der Pat. evtl Eiweißmangel? Ernährung dementsprechend...
- Lasix Gabe n. ärztl. Anordnung...

... haben die US-Ödeme echt keine Ursache? Irgentwo muss es ja herkommen... Nierenwerte?

Gruß aus Essen nach Essen und viel Erfolg!! ;-)
Jeremy
 
HI,

vielen Dank für deine Antwort! Einige Dinge davon hatte ich auch schon aufgeschrieben. Was ich ansonsten noch habe sind Zyanosezeichen und Bewusstsein.
Wie kann denn die Oberkörperhochlage ein Lungenödem verhindern? Bei der Pneumonieprophylaxe ist mir das klar, aber beim Lungenödem stehe ich gerade auf dem Schlauch...

Eine Ursache gibt es sicher, ist aber im Moment nicht so richtig bekannt. Könnte mir Eiweßmangel durchaus vorstellen, da ja ein Teil des Magens, Pankreas, Duodenum ein Teil des Jejunums entfernt worden sind.
 
... um einen erhöhten Druck in den Lungengefäßen/Lunge zu vermeiden...
 
Hallo

Eiweißmangelödeme entstehen in ausgeprägter Form eher bei Leberoperationen, da die Leber an der Eiweißsynthese beteiligt ist. Eiweißmangel ist selbstverständlich trotzdem eine mögliche Ursache für die Ödeme. Wie sieht das Gesicht des Patienten aus? Dies ist bei Eiweißmangel häufig auch in charakteristischer Weise geschwollen.
Oberkörperhochlagerung ist indiziert, damit die Flüssigkeit eher in die Peripherie sackt, anstatt sich in den Lungen zu sammeln.
Man kann jetzt natürlich viele Mutmaßungen anstellen, woher die Ödeme kommen. Whipple-Patienten sind grundsätzlich in der Gefahr in eine Sepsis zu rutschen und in diesem Zusammenhang kann es z. B. zum Nierenversagen kommen. Machst du dein Examen auf einer Intensivstation?
 
Hallo,
danke für die Antwort!
Nein, ich bin auf einer allgemeinchirurgischen Station, allerdings in einer Uniklinik.
Morgen geht es schon los, da wird die Pflegeplanung geschrieben und am Dienstag dann die Durchführung... :verwirrt:

Dank eurer Hilfe hab ich nun aber genug Maßnahmen für die Gefahr der Lungenembolie. Vielen Dank dafür!
 

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