Erst mal zur Aufklärung (denn hier im Thread kursieren teilweise falsche Infos):
Unter Erststudium versteht man hinterher bei der Bewerbung um ein Zweitstudium nur ein ABGESCHLOSSENES Studium! (Und aufbauende, also konsekutive Studiengänge wie ein BA-MA im selben Fach, gelten als EIN Studium). Das weiß ich ganz genau, weil ich vor ein paar Jahren bereits einen Abschluss gemacht habe und mit nem zweiten Studium liebäugele.
Ich kann dir, Biniii, nur raten:
Wenn du UNBEDINGT Medizin studieren möchtest, breche dein angefangenes Studium sofort ab und lass es nicht bis zum Abschluss kommen! Sonst hast du hinterher als Zweitstudienbewerber mind. ein großes Problem:
An Zweitstudienbewerber werden i.d.R. nur 1% aller Plätze vergeben. Bei Medizinern werden zudem oftmals dann nur noch Plätze an solche Zweitstudienbewerber vergeben, die zwingende berufliche Gründe angeben. Das trifft i.d.R. auf ABsolventen mit dem Berufsziel MKG-Chirurg zu, die sowohl ein Zahn- als auch ein Humanmedizinstudium absvolviert haben müssen.
Letzter Fallstrick bzw. könnte einer werden, wenn dein erstes Studium nicht so toll verläuft:
Bei der BEwerbung um ein Zweitstudium wird nicht mehr deine ABinote, sondern die Note deines ersten Studienabschlusses zugrunde gelegt. Soweit mein Stand der Dinge. Kleinere oder Privatunis mögen noch abweichende Aufnahmeregelungen haben (Stichwort: Solvenz).
Zum Thema "Warum wollen Sie nur die GuK-Ausbildung und nicht ein duales Studium anfangen?"
-->FINANZEN: Viele Unis, die ein Pflegestudium anbieten, verlangen nicht grad wenig Studiengebühren.
Außerdem Argument:
Du kannst hinterher immer noch berufsbegleitend studieren. Wäre dann auch finanziell erträglicher bei einem vollen Gehalt.
Liebe Grüße & toi-toi!
PS: Es gibt eine Privatuni in D, wo du Medizin ohne NC studieren kannst, dafür aber ein sehr aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen musst, wo wohl vor allem Persönlichkeit zählt:
Privatuni Witten-Herdecke
http://www.uni-wh.de/gesundheit/modellstudiengang-medizin/
(>Rechtsklick auf den Flyer für mehr)
Allerdings ist das ne Anthroposophenuni. Ob man sich mit so etwas identifizieren kann, ist dann auch eine sehr individuelle Frage. Ich persönlich finde das Augenmerk auf die ganzheitlichen Herausbildung einer Arztpersönlichkeit schon eine sehr ansprechende Leitidee. Aber ob ich dafür auch den ganzen anthroposophischen Hokuspokus in Kauf nehmen würde? Hm.