Krankenpflegeassistenz oder Krankenpflegeausbildung?

Ich halte das Vorgehen der Ausbildungseinrichtung nicht für falsch. Warum Kippelkandidaten nicht anbieten, auf Nummer sicher zu gehen? Ein Abschluss ist ihnen in jedem Falle sicher. Sie verlieren ja auch keine Zeit, weil Anschluss gewährleistet. Nach 3 Jahren bist fertig-so oder so. Und wenn es wider Erwarten net klappt... wenigstens einen Abschluss hast in der Tasche.

Elisabeth
 
Elisabeth, warum beschreibst du sie als " kippelkandidat " ? wegen dem notendurchschnitt von 3, 5 ?

solange die ausbildungsvoraussetzungen einen schulabschluss beinhalten, der quantitativ und qualitativ unter dem liegt, was die thread-erstellerin vorweist, ist ein etwas schlechterer schulabschlusss noch nicht als per se zu schlecht- was das wort kippelkandidat implizieren würde- anzusehen !!!!

vielleicht ist sie ein " kippelkandidat "..... ich weiss das nicht, weil das so aus dem thread nicht herauszulesen ist !
 
Kann es sein, dass sie Schule vielleicht ihre Erfahrungen hat? Und was ist an einer zweigeteilten Ausbildung eigentlich so super schlecht? Weil wir die Assistenzausbildung als etwas niveauloses ansehen?

Elisabeth
 
Nein, weil es eine Helferausbildung ist und die TE Fachabitur hat. Sie wäre qualifiziert für ein Hochschulstudium. Damit macht man keine Helferausbildung. Jedenfalls nicht, wenn man noch jung ist und einem viele Möglichkeiten offen stehen.
 
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Was ist schon 1 Jahr!? Gerade wenn man noch so jung ist? Ich würde sagen: mach das Jahr,sieh wie du es packst und schau dass du es als Chance und Vorbereitung auf die nicht doch so einfache 3jährige Ausbildung siehst.
Fachabi hin oder her: ich kann die Beweggründe der Schule schon verstehen.Eine 3,5 ist letztendlich eine 4. Was ja nun nicht so berauschend ist.Nur weil man Fachabi hat ist man automatisch überqualifiziert um erstmal den Helfer zu machen!? Leute, das ist totaler Unsinn!
Die Schule hat den Bewerber gesehen.Konnte sich persönlich ein Bild von ihm/ihr machen und wird schon einen triftigen/vernünftigen Grund gehabt haben den "Umweg" über die Assistenz anzubieten.
 
Andererseits - warum soll man seine Ziele nicht höher stecken?
 
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Wie jetzt- ein Abitur ist ein Hindernis für eine Assistenzausbildung? Wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen. Denn wenn man es eng nimmt, dann soll der Abiturient eine akademische Ausbildung anstreben und keine Ausbildung bei der man auch mit einem Hauptschulabschluss anfangen kann.

Höher stecken kann man seine Ziele immer- nur musst jemanden finden, der die Höhenflüge dann auch mitmacht. Wenn ich die TE richtig verstanden habe, dann war das das einzigste Angebot, was sie bekommen hat trotz zahlreicher Bewerbungen. Wahrscheinlich gehen Schulen davon aus, dass sie nur als Lückenbüsser für die Wartesemster herhalten sollen und damit die Ausbildung eigentlich für die Katz ist.

Elisabeth
 
Ich lese da nicht, das sich an mehrere Krankenpflegeschulen Bewerbungen geschickt wurden.
 
... und das ist auch die einzige Pflegeschule in der ich keine Absage bekommen habe. Und umziehen würde ich im Moment ungerne für eine andere Schule die nicht in meiner Umgebung ist. ...

Ich hatte es so verstanden.

Elisabeth
 
naja also wirklich schwer ist dir dreijährige aber auch nicht.. da muss man kein überflieger sein um dass hinzubekommen.
 
Klar gibt es die. "Billige", eingearbeitete Kräfte ein Jahr länger im Haus. Das Jahr zur Krankenpflegeassistenz läuft ja als Jahrespraktikum und dann kommt sie als weiterhin "günstige" Schülerin noch 3 Jahre komplett eingearbeitet zur Ausbildung.
In welchem Bundesland läuft die KPH-Ausbildung als Jahrespraktikum? In Ba-Wü und Bayern erhalten die KPH-Azubis eine Ausbildungsvergütung analog der der GuKP-Azubis.

Noch hat die TE kein weiteres Angebot für eine Ausbildungsstelle, einige Absagen gab es bereits, umziehen will sie nicht. Dann würde ich mir an ihrer Stelle die Möglichkeit, über die KPH-Ausbildung einzusteigen, offen halten. Man kann die Schule schließlich nicht dazu zwingen, sie gleich in GuKP-Ausbildung aufzunehmen.

Die Verknüpfung des Übernahmeangebots mit den Leistungen kann ich nachvollziehen. Kenne ich, unabhängig vom Schulabschluss, nur so. Wenn die KPH-Ausbildung auch nur mit 3,5 abgeschlossen würde, würde ich den Betreffenden auch nicht in die dreijährige Ausbildung aufnehmen wollen, oder nicht unmittelbar nach dem Abschluss.
 
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Die KPH-Ausbildung ist nicht schlecht, nur weil die Meinung vertreten wird, dass man mit Fachabi eine dem Abschluss entsprechende Ausbildung anstreben sollte. Ich würde auch, von einigen Ausnahmen abgesehen, immer die Ausbildung anstreben, die meinem Schulbaschluss entspricht.
Die TE erwähnte aber auch, dass sie lieber in einer Praxis arbeiten möchte und da macht weder die eine noch die andere Ausbildung in der Pflege Sinn mMn und es sollte Augenmerk darauf gelegt werden eine Ausbildungsstelle als MTA zu finden.
Nichtsdestotrotz, bevor ich nichts hätte würde ich auf jeden Fall das Angebot des Krh. annehmen.
Alles unter der Prämisse, dass die TE nicht umziehen will. Denn es gibt mit Sicherheit in der einen oder anderen Region noch Ausbildungsplätze für GuK, selbst für den April.
 
Nichtsdestotrotz, bevor ich nichts hätte würde ich auf jeden Fall das Angebot des Krh. annehmen.
Alles unter der Prämisse, dass die TE nicht umziehen will. Denn es gibt mit Sicherheit in der einen oder anderen Region noch Ausbildungsplätze für GuK, selbst für den April.
Sicher. Das ist die jeweilige Prioritätensetzung. Wer, warum auch immer, regional angebunden ist, muss häufig Kompromisse eingehen. Mit der KPH-Ausbildung zu starten finde ich unter diesen Umständen eine passable Möglichkeit.
 
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Hallo Claudia,
Bayern erhalten die KPH-Azubis eine Ausbildungsvergütung analog der der GuKP-Azubis.
Das ist so nicht richtig. Die KPHazubis erhalten, je nach Träger eine Ausbildungsvergütung. Darüber gibt es kein Gesetz und liegt jedem Träger frei zu bezahlen oder nicht und in welcher Höhe.
Die liegt oft auch an der Macht eines BR/PR und wird oft auch in Betriebsvereinbarungen festgeschrieben.

Klar ist aber auch, dass die Zielgruppe für eine KPHausb. nicht Abiturienten sind.
Aber was solls - wenn ich keine Alternative habe?
Ich bin nach wie vor der Meinung wenn ich das so lese, dass die betreffende Schule zu wenig KPHbewerber hat und dies eine Arbeitsplatzsicherungsmaßnahme für die Lehrer darstellt und der Versuch, dass die KPHschule wegen Bewerbermangels nicht aufgelöst wird und daher eine innerpolitische Bildungseinnrichtungssicherungsmaßnahme darstellt.
 
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Krankenpflegeausbildung ist schon eher meine Hauptpriorität gewesen und bleibt es auch. Aber wenn ich die Möglichkeit habe, in einer Praxis meine Ausbildung anzufangen, würd ich das auch nicht ablehnen. Und da ich dann eh einen Wartezeitraum von ein paar Monaten haben werde, da es erst am 1.8.2016 beginnt, werd ich weiterhin Bewerbugnen abschicken. Ich habe auch schon Erfahrung in der Praxis, so ist es ja nicht. ^^ Ich werde das Angebot annehmen und mal sehen was sich noch ergeben wird. Danke vielmals für eure Meinungen :)
 
Die KPHazubis erhalten, je nach Träger eine Ausbildungsvergütung. Darüber gibt es kein Gesetz und liegt jedem Träger frei zu bezahlen oder nicht und in welcher Höhe.
Die liegt oft auch an der Macht eines BR/PR und wird oft auch in Betriebsvereinbarungen festgeschrieben.
In manchen Bundesländern müssen sie halt laut Gesetz gar keine Ausbildungsvergütung bekommen. In Bayern und Ba-Wü schon, von den übrigen Ländern weiß ich es nicht.

Klar ist aber auch, dass die Zielgruppe für eine KPHausb. nicht Abiturienten sind.
Aber was solls - wenn ich keine Alternative habe?
Ich bin nach wie vor der Meinung wenn ich das so lese, dass die betreffende Schule zu wenig KPHbewerber hat und dies eine Arbeitsplatzsicherungsmaßnahme für die Lehrer darstellt und der Versuch, dass die KPHschule wegen Bewerbermangels nicht aufgelöst wird und daher eine innerpolitische Bildungseinnrichtungssicherungsmaßnahme darstellt.
Mag sein. Wenn von anderer Stelle ein besseres Angebot kommt, würde ich an Stelle der TE auch nicht den Umweg über die KPH-Ausbildung nehmen. Aber miserables Abizeugnis und bereits mehrere Absagen für eine Ausbildungsstelle - also entweder wohnt die TE in einer Region, in der es noch mehr als genug Bewerber gibt (aus der sie aber nicht weg will) oder es gibt neben der Abinote auch noch andere Punkte, die sie als "Kippelkandidatin" erscheinen lassen. Könnte, wie Elisabeth sagte, auch sein, dass die Schule schlechte Erfahrungen mit weniger guten Abiturienten hat.

Ich denke, die TE geht den richtigen Weg: Angebot annehmen, weiter bewerben und wenn es nicht anders geht - so ein Beinbruch ist die KPH-Ausbildung auch wieder nicht.
 
naja also wirklich schwer ist dir dreijährige aber auch nicht.. da muss man kein überflieger sein um dass hinzubekommen.
... deshalb fallen auch jedes Jahr ettliche durch die Abschlussprüfung.

Nix desto trotzt ist es auch mit einem nicht 1er Abi möglich - hast du eingentlich dich über die Ausbildung informiert, ggf. ein Praktikum absolvierrt? Das öffnet auch häufig Türen.
 
es fallen bei jeder prüfung immer welche durch.. egal ob führerschein, ausbildung, schule oder sonst was
 
Kann es ev. auch sein, dass die Schule Wert auf ein vorheriges Praktikum legt und der TE beides ermöglichen will: Praktikum und Ausbildung? Denn das Jahr ist ja nicht verloren dank der anschließend möglichen Verkürzung.


Elisabeth
 

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