Krankenpflegeausbildung, danach Medizin-Studium...

Hallöchen,

also ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass in meinen Augen jeder der medizin studieren will das nicht erst nach dem abi oder kurz vorher einfach mal entscheidet und wenn man nunmal einfach zu weit vom geforderten NC entfernt ist sollte man es einfach lassen. Ich finde es absolut unfair anderen einen Ausbildungsplatz wegzunehmen weil man nicht weiß was man mit seiner zeit sonst anfangen möchte und am besten mitten in der Ausbildung abbrechen weil man einen Studienplatz bekommen hat.

Vielen Dank wegen solchen Leuten kassiere ich absagen und ich habe einen durchaus guten Realschulabschluss und ein sehr gutes Pflegepraktikum.
Anscheinend waren die anderen besser.
Das wusstest du doch bestimmt eher, dass du eine anspruchsvolle Ausbildung machen willst, also hättest einen besseren Abschluss hinlegen sollen...

Merkst du es?!
 
Hallöchen,

also ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass in meinen Augen jeder der medizin studieren will das nicht erst nach dem abi oder kurz vorher einfach mal entscheidet und wenn man nunmal einfach zu weit vom geforderten NC entfernt ist sollte man es einfach lassen. Ich finde es absolut unfair anderen einen Ausbildungsplatz wegzunehmen weil man nicht weiß was man mit seiner zeit sonst anfangen möchte und am besten mitten in der Ausbildung abbrechen weil man einen Studienplatz bekommen hat.

Vielen Dank wegen solchen Leuten kassiere ich absagen und ich habe einen durchaus guten Realschulabschluss und ein sehr gutes Pflegepraktikum.

Vielleicht solltest du es lassen, wenn du es anscheinend nicht schaffst, direkt einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Achja, und eine Krankenpflegehilfe-Ausbildung darsft du natürlich auch nicht machen, da würdest du ja jemandem nen Platz wegnehmen, der nicht GuK lernen kann. Also am besten meldest du direkt Harzt IV an, genau wie die ganzen Leute, deren Abi nicht gereicht hat für Medizin und die jetzt 12 Semester warten müssen. Böse Menschen!
 
Ich würde solchen Leuten, die noch auf ein Medizinstudium spekulieren, eher empfehlen, Physiotherapie o.ä. zu lernen. Die Physios haben nämlich im Gegensatz zu Pflegekräften mehr Befund, Diagnostik und Therapie im Lehrplan drin, was dem Arztberuf etwas näher steht. Auch ist die Gefahr nicht so groß, anderen Lernwilligen einen Platz wegzuschnappen, denn viele Privatschulen, die Geld für die Ausbildung verlangen, kriegen ihre Schulplätze (auch wegen der Konkurrenz zu den FHs) heute nicht mehr voll. Weiß ich hier aus unserer Ecke.

LG
 
Ehrlich gesagt, kann ich gut verstehen, dass man zur Überbrückung lieber eine Ausbildung mit Vergütung machen möchte als eine, bei der man teuer Schulgeld bezahlen muss.

Nach meiner Erfahrung kommen bei der Kombi Pflegeausbildung - Medizinstudium sehr brauchbare Ärzte heraus, also so what?
 
Ich würde solchen Leuten, die noch auf ein Medizinstudium spekulieren, eher empfehlen, Physiotherapie o.ä. zu lernen. Die Physios haben nämlich im Gegensatz zu Pflegekräften mehr Befund, Diagnostik und Therapie im Lehrplan drin, was dem Arztberuf etwas näher steht. Auch ist die Gefahr nicht so groß, anderen Lernwilligen einen Platz wegzuschnappen, denn viele Privatschulen, die Geld für die Ausbildung verlangen, kriegen ihre Schulplätze (auch wegen der Konkurrenz zu den FHs) heute nicht mehr voll. Weiß ich hier aus unserer Ecke.

LG

Man muss für die Ausbildung zum Physiotherapeuten aber Geld bezahlen - und zwar nicht wenig.
Das steht vielen jungen Leuten nicht offen - und warum sollte man sich ehrlich gesagt denn Gedanken darum machen jemandem einen Platz wegzunehmen? Wenn ich besser/qualifizierter war und man mir den Platz gegeben hat? Hätte sich der "andere" eben mehr anstrengen müssen. Klingt böse und gemein, aber die Welt ist kein Ponyhof.
 
Abgesehen davon kriegen viele Schulen kaum noch ihre Kurse voll. Wenn jetzt noch all die abspringen, die insgeheim auf einen Studienplatz warten, werden noch mehr Schulen geschlossen.

Jeder ist selbst seines Glückes Schmied. Anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil man selbst keinen Ausbildungsplatz bekommt - nun ja.

Stell doch mal Deinen Bewerbungstext ins Forum, vielleicht können wir andere Gründe finden...
 
Ehrlich gesagt, kann ich gut verstehen, dass man zur Überbrückung lieber eine Ausbildung mit Vergütung machen möchte als eine, bei der man teuer Schulgeld bezahlen muss.

Nach meiner Erfahrung kommen bei der Kombi Pflegeausbildung - Medizinstudium sehr brauchbare Ärzte heraus, also so what?

Ok, war ja nur ein Vorschlag.
(Als junger Mensch könnte man übrigens bei einer schulischen Ausbildung noch Bafög anzapfen o.ä.).

Ich will mich auch gar nicht gegen eine Pflegeausbildung plus Medizinstudium aussprechen, wenn beides mit Herzblut verfolgt wird. Meine Mutter kennt auch sehr positive Beispiele, die KP und Arzt gemacht haben.

Aber irgendwas zu machen mit mäßigem Interesse und das noch an den Patienten auszulassen womöglich (das eine Beispiel das hier kam) find ich gar nicht gut. Ich habe letztes Jahr einen Pulk Physioschüler begleitet (als Praktikantin) und ich habe dabei auch sehr viele kennengelernt, die völlig lustlos mit den Patienten arbeiteten oder hinterher nur ablästerten über die "nervigen Omas" und die "fetten Bälger" (wir hatten Adipositas-Kinder bei uns). Das waren Leute, oft mit gutsituierten Eltern im Nacken, die die Ausbildung nur gewählt hatten, weil sie hinterher im Fitnesstudio oder im Sportbereich arbeiteten wollten. Einige davon waren wirklich unter aller Kanone, das kann ich euch sagen. Schauderhaft, dass die Privatschulen meist nur auf den Geldbeutel der Bewerber achten und nicht auf die mitgebrachten sozialen Kompetenzen.
 
Das Bafög brauchst Du ja noch fürs Medizinstudium (beim Zweitstudium ist das wesentlich schwerer zu bekommen).

Und dass lustlose Menschen in der Physiotherapeuten-Ausbildung besser aufgehoben sind als in der Pflege bezweifle ich. Das hier eingestellte negative Beispiel begeistert mich auch nicht, aber ich halte es nicht für die Regel. Ich kann Dir einige positive Fälle nennen.
 
Als ich die Ausbildung gemacht habe, hatten wir 2 an Bord, die die Ausbildung nur zur Überbrückung machten.

EIne hat in der Probezeit aufgegeben; da sie einfach merkte, dass der gesamte Bereich nichts für sie ist, die zweite hat die Ausbildung für den Studienplatz abgebrochen.

Generell ist nichts dagegen zu sagen; die Ausbildung vorzuschieben, die Ärzte, die vorher Pfleger waren, die ICH kenne, sind allesamt Traumärzte.

Aber ungut wäre, diese Haltung zu sehr nach aussen zu tragen, denn das erweckt leicht den Eindruck des "ich will eigentlich was besseres, nehm aber dann halt die Ausbildung, weil ich die Zeit überbrücken will".
 
Ich denke nicht, dass es schlimm ist mit einem Abi erst die GuKP zu machen, und danach Medizin zu studieren. Mir gefallen beide Berufsziele, sowohl die Pflege als auch der Arztberuf. Ich werde trotz meines Abis (vermutlich mit NC bei 1,9) erst eine Ausbildung in der Krankenpflege machen. Ich möchte mir einfach sicher sein, ob sich das Studium tatsächlich lohnt^^ ;) Weil gerade die Arbeit am und mit den Patienten mir wichtig ist, und manchmal hab ich das Gefühl, dass das bei einigen Ärtzen leider zu kurz kommt.
Außerdem... Wer möchte nicht endlich mal eigenes Geld verdienen? Unabhängig werden? Irgendwann reicht's einfach mal mit den Nebenjobs neben der Schule^^

Die Pflege ist ist toll:)
Und ich bin mal gespannt, wo ich im Herbst landen werde:)
Wünsche euch allen viel Glück und Erfolg!!
Gruß
Bina
 
auf jeden Fall! und wie gesagt, die Ärzte, die Pfleger waren, waren toll. Auf der Intensiv hat einer meiner Kollegen auch Medizin studiert und ich mit einer halben Stelle das Studium finanziert. Auf jeden Fall viel Erfolg!
 
Hallo Leute,
also ich bin neu hier und das ist mein erster Post. Ich möchte eigentlich seit der 8. Klasse Medizin studieren und habe auch ein recht gutes Abitur mit dem Schnitt 1,6 erreicht. Allerdings war ich während/nach dem Abi letztes Jahr etwas desorientiert (hat auch mit der finanziellen Situation meiner Eltern zu tun usw.) und habe mich deswegen für einen Studiengang eingeschrieben, der praktisch in eine ganz andere Richtung geht. Das ist zwar auch interessant, aber ich hab gemerkt, dass ich doch unbedingt etwas im medizinischen Bereich machen möchte. Mein großer Wunsch ist es nun eine Ausbildung im Pflegebereich zu machen, weil ich somit eine gute Basis fürs Studium bekomme, ich erst einmal "unten" (bitte nicht falsch verstehen) mitarbeiten möchte, um später als Ärztin nicht abzuheben und die Pfleger (und Patienten) von oben herab zu behandeln, bzw. gar nicht weiß, wie ihre Arbeit überhaupt aussieht und ich auch somit mein Studium mitfinazieren möchte, um nicht ganz auf BAföG angewiesen zu sein, bzw. weil meine Eltern mir wirklich nichts geben können. -.-

Nun bin ich aber was die Bewerbung angeht verunsichert. An der Uniklinik, an der ich am liebsten die Ausbildung beginnen möchte, gibt es während der Ausbildung einen integrierten Studiengang im Pflegebereich. Was soll ich denn sagen, wenn es im Vorstellungsgespräch darauf zu sprechen kommt? Dass ich das nicht machen möchte, da ich später lieber Medizin studieren möchte? Das wäre doch dann ein Zweitstudium, wenn ich vorher "Pflege" studiere, oder? Ist es ein Nachteil zu sagen, dass man die Ausbildung als Grundbaustein für sein Medizinerdasein anstrebt? Habe ich dann überhaupt eine Chance genommen zu werden? Aber eine Uniklinik ist doch eigentlich genau dazu da, jungen Leuten einen Weg zur Medizin zu eröffnen? Oder wollen die nur Pfleger haben und keine Leute, die danach etwas anderes machen wollen? ^^ Ich bin echt verunsichert... wäre super, wenn mir da jemand etwas zu sagen könnte. :-)
 
Zum späteren Medizinstudium. Bekommst du überhaupt noch BaföG, wenn du das Erststudium abbrichst? Medizin wäre ja dann ein Zweitstudium und meines Wissens gibts da nix mehr vom Staat.

Elisabeth
 
Wenn ich tatsächlich das Pflegestudium machen würde, würde ich später im Medizinstudium kein BafÖG mehr bekommen und müsste zusätzlich noch eine Gebühr bezahlen, weil es ja dann eben ein Zweitstudium ist. Und deswegen möchte ich das Pflegestudium eigentlich nicht machen.
 
Du hast bereits ein Erststudium am laufen- korrekt?

Elisabeth
 
Ja und das möchte ich ja jetzt abbrechen. ^^
Aber solange ich das nicht abschließe, glaube ich spielt das keine Rolle für BafÖG usw., solange das vor dem 4. Semester abgebrochen wird. Irgendwie so ist das.
Weil bei uns sind einige im Studiengang, die vorher auch etwas anderes studiert haben, das abgebrochen haben und joa.. die sind zwar nicht auf BafÖG angewiesen, aber auf jeden Fall zahlen sie keine Gebühr wegen Zweitstudium.
 
Damit hast ein Erststudium. Und das zeitversetzte medizinstudium zählt als Zweitstudium für welches du kein BaföG mehr bekommst.

Warum wechselst jetzt net einfach? Das ist doch möglich bis zum 3. Semester.

Elisabeth
 
Weil das nicht so einfach ist.. ich bekomme mit meinem jetztigen Schnitt nicht einfach so einen Studienplatz. ;D An den meistens Unis werden Abiturschnitte von 1,5 und höher nicht mal berücksichtigt.
Durch die Ausbildung habe ich ja dann 6 Wartesemester, dazu wird je nach Uni die Ausbildung anerkannt und mein Schnitt "hebt sich" und ich kann wie gesagt das Studium selbst finanzieren und bin NICHT auf BafÖG angewiesen. Ich will ja kein BafÖG mehr. ^^
Mich würde eben sehr interessieren, ob es von Vorteil oder von Nachteil ist im Bewerbungsgespräch zu erwähnen, dass ich eventuell irgendwann Medizin studieren möchte. Das verunsichert mich so.
 
Was willst du vermitteln, wenn du mitteilst, dass du nach der Ausbildung noch Medizin studieren willst?

Ich will von der Pike auf lernen. Aber ich möchte in dem Beruf net arbeiten, weil ich studieren will.
Ich will als Arzt Pflegekräfte verstehen können.

Wenn du auf der anderen Seite des Tisches sitzen würdest und Pflege als eigenständige Profession siehst- wie würdest du solche Aussagen bewerten?

Ist das spätere Medizinstudium für die Ausbildung von Belang? Bist du ein anderer Azubi?

Ich würds net mitteilen. Was die Zukunft bringt, weiß niemand. So mancher entscheidet sich für ein weiterführendes Studium nach der Grundausbildung. Dabei dürfte es egal sein ob du Pflege... oder Medizin studierst.
Du interessierst dich für die Arbeit mit Menschen. Du findest daneben die medizinischen Aspekte interessant.

Vielleicht liefert dir das Krankenpflegegesetz Ideen, warum du in die Pflege willst: KrPflG - Einzelnorm


Elisabeth
 
Hallo Biniii,

ich würde es, wie Elisabeth bereits sagte, nicht beim Vorstellungsgespräch mitteilen. Verpacke das ganze einfach schön, und man wird dir "aus der Hand fressen";)
Ganz ehrlich, wenn du sagen würdest, ja, ich möchte gerne die Ausbildung machen, Sie investieren eine Menge Geld in meine Ausbildung, aber eigentlich möchte ich keinen Tag länger als während der Ausbildung bei Ihnen arbeiten, bzw. dann nur max, auf 50%. Meinst du wirklich, dass du dann einen Ausbildungsplatz bekommen würdest? Nein.
Ich hab z.B. gesagt, dass ich nach meinem Abi einfach einen Tapetenwechsel brauche, weshalb ich lieber erstmal eine solide Ausbildung machen wolle, anstatt direkt ab auf die Uni und dort die "Schulbank" zu drücken. Das ich lieber etwas praktisches machen wolle. Das ich mir nach der Ausbildung aber durchaus ein aufbauendes Pflegestudium vorstellen kann, oder auch Medizinpädagogik, oder oder oder....
Verkauf dich gut, sodass die PDL das Gefühl bekommt, dass DU der RICHTIGE Azubi für sie bist. Und wer weiß, vielleicht gefällt die die Pflege so gut, dass du gar nicht mehr in die Medizin willst;)

Ich für mich, möchte die Medizin nicht ausschließen nach der Ausbildung. Dennoch versuche ich einen Platz für's Duale Studium zu bekommen. Wer weiß, was in 4 Jahren ist? Du vielleicht? Natürlich musst du für das Zweitstudium etwas mehr auf den Tisch legen, doch durch die höhere Qualifikation hast du z.B. auch einen anderen "Nebenverdienst". ;)
 

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