Kollegin beschwerte sich bei PDL über mich

weedgirl

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22.07.2006
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Letztens habe ich einen Patienten von der Nachtschicht übernommen, der 7 Stunden nicht gelagert wurde und morgens sehr gestresst war und eine Druckstelle am Ohr entwickelt hat.
Im Frühdienst habe ich mich extrem darüber aufgeregt und eine andere Kollegin hat die Nachtschwester darüber informiert. Die Nachtschwester hat im Nachhinein behauptet, ich hätte den Zustand des Patienten erfunden, weil ich was gegen sie hätte. Da sie bei unserer Stationsleitung mit diesen haltlosen Behauptungen nichts erreicht hat, ist sie danach zur PDL gegangen und hat sich wegen Dokumentenfälschung über mich beschwert. Und weil ihr zugetragen wurde, daß ich den ganzen Morgen über sie gelästert hätte, hat sie bei dieser Gelegenheit als Racheakt der PDL auch gleich die abenteuerlichsten Geschichten über mich aufgetischt, beispielsweise daß ich mich mitten im Tagesraum über eine Patienten lustig gemacht hätte, indem ich sie nachgeäfft habe. Was sie noch alles über mich erzählt hat, ist mir nicht bekannt, da ich aktuell noch darauf warte, daß die PDL mich zum Gespräch bittet.
Ich denke nicht, daß die PDL sich die Mühe macht, den angeblichen Vorfall genau zu rescherchieren aber gesetzt den Fall, die PDL hat der Nachtschwester diese Geschichte abgekauft, wird es wohl nichts bringen einfach alles abzustreiten, zumal ich für meine lockere Art den Patienten gegenüber bekannt bin. Hat jemand eine Idee, wie ich in diesem Fall argumentieren könnte, um mich zu verteidigen und, falls es nicht funktioniert, was das evtl. für Konsequenzen für mich haben könnte?
 
Was willst du denn groß argumentieren. Wenn du meinst das gibt die große Welle, mach DU einen Termin, erklär objektiv(!!) die Lage und gut ists.
Aber geh davon aus, dass die PDL eure Streitigkeiten ggf garnicht interessiert ;)

Ich als PDL würd dich irgendwann beiseite nehmen und mit dri sprechen was da nun los ist, wenn ich irgendwelche einseitigen(!) bösen geschichten über dich höre.

Vielleicht wird auch vorher die STL gefragt. Hast mit der gesprochen?!
 
Die Kollegin hat mir ja bereits siegessicher mitgeteilt, daß ich demnächst von der PDL zum Gespräch geladen werde. Mit der STL habe ich mehrfach Gesprochen. Beim ersten Gespräch hat sie mich gefragt, was ich für ein Problem mit der Nachtschwester habe und schien auf ihrer Seite zu sein. Danach habe ich sie nochmal angesprochen, weil ich beim ersten Gespräch so perplex war und nicht wirklich argumentieren konnte. Danach schien die Sache auch soweit aus der Welt zu sein, bis ich erfahren habe, daß die Nachtschwester bei der PDL war, weil sie sich von der STL nicht ernstgenommen fühlte.
Daraufhin habe ich die STL erneut darauf angesprochen, aber bislang hat die PDL sich noch nicht bei ihr gemeldet.
Das Problem dabei ist, daß diese Nachtschwester immer wieder betont, wie gut sie sich mit der PDL versteht und auch daß meine STL mir wahrscheinlich durchaus zutrauen würde, eine Patientin nachgeäfft zu haben, weil ich wie gesagt gerne mal ein harmloses Spässchen mit Patienten mache um sie aufzuheitern.
 
Hallo? Um was geht 's hier eigentlich? Ein Patient wurde laut Dir pflegerisch vernachlässigt. Anstatt die Nachtschwester persönlich auf ihre Versäumnisse anzusprechen, hast Du Dich über ihre Nachlässigkeit "extrem" aufgeregt. Die Nachtschwester bekommt das von Deinen Kollegen gesteckt und reagiert ähnlich unprofessionell wie Du... Die PDL wird daraufhin mit Eurem Rumgezicke konfrontiert- war die gesundheitliche Verfassung des betreffenden Patienten dabei irrelevant :?: ... und Eurer persönlicher Konflikt wurde somit zur Chefsache... Traurig- sinnlose Verschwendung von Zeit und Energie - bleibt zu hoffen, dass dabei nicht auch weiterhin die Lagerung des betreffenden Patienten vernachlässigt wird...:angry:
 
Da ich mir grad frühere Beiträge durchgelesen habe, weedgirl: Was gab es denn mit euerm ReaTeam damals?

Falls du antwortest, besser im damaligen Thread, damits kein Durcheinander gibt :)
 
Dieses "extrem" aufgeregt bezog sich darauf, daß ich mit einer Kollegin im Grunde nur eine fachliche Diskussion darüber führen wollte, ob eine 180°-Lagerung auf dem Bauch ohne Lagerungsmaterial bei einem Wachkomapatienten 7 Stunden am Stück angebracht ist oder nicht. Das einzige Argument dieser Kollegin war, daß sie zu Hause selber die ganze Nacht so liegt und es die physiologische Schlafposition des Menschen ist. Diese Argumentation hat mich allerdings nicht überzeugen können und es hat mich auch geärgert, daß gerade alteingesessene Kolleginnen so blind sind. Die Kollegin aus dem Frühdienst hat das Gespräch aber immer wieder auf die Nachtschwester gebracht, daß sie es doch nur gut meinte und sich beim dem Patienten besonders viel Mühe gegeben hat, daß doch nichts dagegen spricht so zu lagern etc... Irgendwann fand ich die ganze Diskussion so lächerlich, daß ich mich dazu hinreißen ließ zu sagen, die Nachtschwester fände es einfach toll, daß sie die einzige im Team ist, die so lagert und sich was darauf einbildet. Und ich bin fest davon überzeugt, daß es so ist! Das hat sie ihr wohl gesteckt. Ich hätte der Nachtschwester das auf jeden Fall auch selber gesagt, aber sie hat mir keine Möglichkeit dazu gegeben, weil ich danach frei hatte und sie direkt nach der nächsten Nacht mit der STL gesprochen hat. Dann hatte sie selber länger frei und hat in ihrer Freizeit das Gespräch mit der PDL geführt.
Mir ging es im Grunde immer nur um den Patienten. Die Nachtschwester hat sich scheinbar persönlich angegriffen gefühlt, weil sie einfach nicht kritikfähig ist und versucht jetzt aus gekränkter Eitelkeit heraus gegen mich vorzugehen. Sie hat sogar behauptet, ich hätte die Druckstelle am Ohr und die erhöhte Herzfrequenz des Patienten erfunden um ihr zu schaden.
 
Bevor ich ÜBER jemanden rede, versuche ich MIT ihm zu reden. Alles was aus diesem Versäumnis resultiert ist - sorry- unprofessionelles Rumgezicke- was eben NICHT im Sinne des betreffenden Patienten war und ist. Wenn es Dich so extrem geärgert , bzw. beschäftigt hat, hättest Du sie auch durchaus in Deinem Frei kontaktieren können- Du schreibst doch hier auch darüber, während Du frei hast, oder?...
 
Schon richtig, Krise, aber Hey ... das ist doch Alltag, oder?!

Aus irgendeinem, uns nicht erischtlichen Grund, hat die Nachtschwester nun aber anders (über?)reagiert und alles bläst sich mehr auf als es müsste...

Da m,üssen jetzt aber alle durch ;)
 
Ich habe zu dieser Kollegin privat keinen Kontakt und beschäftige mich in meiner Freizeit normalerweise auch nicht mit beruflichen Dingen, es sei denn man beschwert sich bei der PDL über mich, was bisher noch nie vorgekommen ist. Ich denke, daß kann man durchaus als Ausnahmesituation durchgehen lassen.
Und es wird doch wohl noch erlaubt sein, auf einer Station, wo 99% der Patienten gelagert werden müssen, eine bestimmte Lagerungstechnik zu besprechen, die ein Patient nicht vertragen hat, auch wenn die Kollegin, die diese durchgeführt hat, nicht dabei ist.
Ich habe den Patienten morgens sehr gestresst und mit einer Druckstelle am Ohr vorgefunden. Nichts anderes habe ich dokumentiert. Zusätzlich habe ich noch darauf hingewiesen, daß der Patient diese Lagerung nicht gut toleriert hat. Und das habe ich auch so im Team versucht zu diskutieren bzw. daß ich es generell, egal um welchen Patienten sich handelt, nicht angebracht finde, so zu lagern. Warum legen wir denn dann nicht einfach alle Patienten flach auf den Bauch und lassen sie bis Dienstende so liegen, wenn es so physiologisch ist? Die nächste Schicht kann ja dann 7 Stunden auf dem Rücken lagern. Damit hätten wir uns alle eine Menge Arbeit und Lagerungsmaterial gespart.
Ich konnte einfach keine ganze Woche bis die Nachtschwester wieder da war damit warten das zu thematisieren. Außerdem habe ich und auch zahlreiche andere Kollegen schon mehrfach mit ihr darüber gesprochen, daß wir diese Lagerung nicht gut finden, aber je öfter man sie darauf anspricht, desto hartnäckiger wendet sie diese Lagerung bei ihren Lieblingspatienten an!
Es war eindeutig, daß der Patient die Lagerung nicht vertragen hat und jetzt zu behaupten ich hätte ihr gefähliche Pflege unterstellt und Dokumentenfälschung betrieben und das als Aufhänger zu benutzen, um sich an mir zu rächen, indem sie sich über mein Verhalten gegenüber Patienten beschwert, weil ich angeblich über sie gelästert hätte, das ist doch wohl mehr als unprofessionell. Sie hätte mich ja auch privat kontaktieren können, wenn sie gewollt hätte, oder warten können, bis wir uns im Dienst wiedergetroffen hätten, um die Angelegenheit persönlich zu klären, aber sie hat es vorgezogen, auf Lästereien über mich zu reagieren und sich direkt an höherer Stelle zu beschweren.
 
Oh man, Eure PDL tut mir echt leid, wenn sie sich mit solchen Zickenkrieg rumschlagen muss.
Ich gebe Dir mal einen, zugegebenermaßen sehr gewagten Tip, redet mit Deiner Kollegin!!
Natürlich ist es von Seiten Deiner Kollegin auch nicht sehe professionell gleich zur STL und PDL zu laufen, andererseits ist Dein Verhalten auch nicht sonderlich lobenswert.
Du sagst, die Kollegin ist die Einzige die so lagert, wieso hast Du dass dann nicht mit ihr diskutiert, sondern im Team. Das hätte doch warten können. Ich wäre da genauso sauer, was ich aber nicht gegenüber der STL, PDL oder den TeamkollegInnen zum Ausdruck gebracht hätte. Ich hätte das mit Dir unter 4 Augen ausdiskutiert und fertig.
Ihr habt Euch beide falsch verhalten, aber Du warst in meinen Augen der ausschlaggebende Part. Jetzt ist es mMn auch Dein Part zu versuchen die Kuh wieder vom Eis zu holen.
Über die Reaktion der PDL würde ich mir keine Gedanken machen, die hat mit Sicherheit andere Dinge zu tun, als als Kindergärtnerin aufzutreten.
 
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Ich denke nicht, daß die PDL sich die Mühe macht, den angeblichen Vorfall genau zu rescherchieren aber gesetzt den Fall, die PDL hat der Nachtschwester diese Geschichte abgekauft, wird es wohl nichts bringen einfach alles abzustreiten, zumal ich für meine lockere Art den Patienten gegenüber bekannt bin....
...Irgendwann fand ich die ganze Diskussion so lächerlich, daß ich mich dazu hinreißen ließ zu sagen, die Nachtschwester fände es einfach toll, daß sie die einzige im Team ist, die so lagert und sich was darauf einbildet. Und ich bin fest davon überzeugt, daß es so ist! ....
Die Nachtschwester hat sich scheinbar persönlich angegriffen gefühlt, weil sie einfach nicht kritikfähig ist und versucht jetzt aus gekränkter Eitelkeit heraus gegen mich vorzugehen. Sie hat sogar behauptet, ich hätte die Druckstelle am Ohr und die erhöhte Herzfrequenz des Patienten erfunden um ihr zu schaden.
... Da dürfte es wohl mit einem Gespräch mit der Nachtschwester mehr als schwierig werden. Der Weg scheint bereits verbaut durch die TE. Aber wer weiß- vielleicht hilft ja die PDL hier wieder einen gemeinsame Ebene zu finden. Würde aber bedeuten, dass nicht nur die Nachtschwester einen Schritt sondern auch die TE. Ob sie das wohl will?

Elisabeth
 

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