ITS/Anästhesie

Hi,

weißt du was du willst?
Intensivpflege heißt für mich mehr Pflege, ich bin froh wenn ich mehr pflegen kann als auf Normalstation(dort verwende ich viel Zeit für auffüllen und anmelden...). Wenn du Medizin willst studiere doch...
Ebenso tragen die Leute auf Normalstation viel Verantwortung(man kann nicht in alle Zimmer sehen..).
Also Blutentnahme ist eher eine stupide Tätigkeit(obwohl oft die Arbeit liegen bleibt wenn es die Pflege nicht tut so Respirator einstellen etc.).
Es kann soviel noch professioneller gemacht(Basale Stimulation, Bobath...).
Das eure Dozenten euch da nicht hinschicken, ohne Worte.

LG Martin
 
das mit der blutabnahme war doch nur sinnbildlich gemeint. habe selbst schon öfter blut abgenommen, mit ein bisschen übung ist das ne kleinigkeit. da ist eine ganzkörperwäsche bei einem hemi- oder tetraplegiker schon um einiges anspruchsvoller, das ist klar.
naja, was ich jedenfalls von pflegern mit dieser fachweiterbildung gehört habe gefällt mir sehr gut.
und ich habe nicht gesagt, dass examinierte KS keine/kaum verantwortung haben..
intensivpflege bringe ich mit intensiver überwachung, höchste aufmerksamkeit, genauigkeit, hohen kompetenzen, psychologischen beistand, enteraler und parenteraler ernährung, unterschiedliche patientengruppen, natürlich pflege, monitoring, tod usw in verbindung.. naja, ich bin noch nicht soweit. aber ich denke ich werde den weg einschlagen.
lg
 
Hallo Sommerwolke,

schade dass ihr keinen Intensiveinsatz habt.
Gibt es eine Begründung warum nicht?
Ich will dir deinen Wunsch gar nicht ausreden mal die FWB zu machen, aber ich denke nicht das man sich etwas unter Intensivpflege vorstellen kann nur aus Erzählungen.
Vielleicht klappts ja doch noch mit den Einsatz, ansonsten kannst ja nach der Ausbildung mal hospitieren und dich auf einer Intensivstation bewerben.


lg mary
 
ja ich finds auch total schade! gerade für mich wäre es wirklich wichtig mal zu sehen wie es ist, denn natürlich ist es etwas anderes als aus erzählungen:/
ja die begründung ist eigentlich ziemlich blöd finde ich und zwar, weil es nicht zwingend wäre und dahin zuschicken und wir könnten da eh nciht viel machen.punkt. mehr sagt unser schulleiter dazu nicht..aber ich werde es trotzdem nochmal probieren ihn zu fragen und ihm meine begründung nennen, vllt darf ich ja für wenige wochen oder mal nen halben einsatz! wäre natürlich echt traumhaft..

ich weiß nicht es war schon immer mein traum auf ner intensivstation. mein vater und onkel und bruder kommt aus dem rettungswesen, meine mutter aus ner arztpraxis, so wußte ich, ich möchte krankenschwester werden! aber ich wußte auch ich würde gern noch mehr sehen..OP ist nciht mein fall, studieren kann ich nicht, da ich kein volles abi habe und auch denke, dass ich scheitern werde:knockin: um mal ehrlich zu sein, aber die weiterbildung wäör schon toll! könnte ja auch dann nochmal wählen wohin genau (AWR geht ja dann auch, zumindest bei uns im haus) :) mal sehen, bin jedenfalls noch voller motivation und freude an diesem beruf und weiterzumachen!)
 
Hallo,
habe gerade mit Interesse Eure Beiträge gelesen. Ich arbeite seit ca. neun Jahren auf ner kleinen Intensiv in Österreich. Habe auch dort meine Fachweiterbildung (Intensiv) gemacht.
Möchte in Zukunft wieder in Deutschland arbeiten.
Das bedeutet für mich, ich müsste die Weiterbildung "wiederholen"?
Muß ich die Weiterbildung innerhalb eines bestimmten Zeitraums machen?

Fachweiterbildung ging nur ein Jahr und war für die Intensivpflege.
Habe leider noch keine Rückmeldung erhalten, vielleicht weiß jemand eine Antwort?

Danke
und
weihnachtliche Grüße
 
hallo,
ich bin neu hier im Forum. Ich bin gelernte Arzthelferin und habe bei einem Kinderarzt gelernt und dann ein paar Jahre dort gearbeitet. Nach 2 Babypausen bin ich nun in einer Allgem. Praxis und arbeite im Labor, nehme Blut ab, untersuche Urin, mache EKGs und Lufus.
Nun trage ich aber seit jeher den Wunsch nach mehr (der Bereich Notaufnahme, Anästhesie und Op reizt mich am meissten) in mir und spielte mit dem Gedanken mich zur OTA ausbilden zu lassen. Kurzerhand hab ich ein Praktikum im Op der hiesigen Unfallklinik absolviert und fand die Aufgaben einer OTA zu einseitig und doch sehr "Patientenfern". Also entschied ich mich gegen diese Ausbildung.
Nun gibt es ja prinzipiell nur die möglichkeit der GUK Ausbildung mit anschliessender Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie.
Ich bin der Meinung hier hat sich in den Vorraussetzungen einiges geändert (Berufserfahrung etc) kann mir jemand hierzu was sagen?

Lg
 
@löwin : Natürlich kannst Du die GuK-Ausbildung als Arzthelferin machen und eigentlich solltest Du mit Deiner Erfahrung ne Ausbildungsstelle kriegen. Wenn Du jetzt an eine verkürzte Ausbildung denkst,muß ich Dich enttäuschen,das gibt's in der Krankenpflegeausbildung nicht. Dies könntest Du machen,wenn Du Rett.Ass. werden möchtest,da ist ne Verkürzung möglich.
@sommerwolke : Dein Elan in allen Ehren,aber stell Dir die Tätigkeit auf ITS bitte nicht so einfach vor. Der Dienst ist meist Stress pur,man hat in der Regel 3-4 Patienten zu versorgen,wo bei jedem ALLES sein kann,also Beatmung,Perfusoren,Infusomaten,Monitoring,Drain's, Katheter,usw. usw. Um da den Überblick zu behalten,brauchst Du gute Nerven und wenn sich dann die Doc's noch mit AO's überschlagen und ne Rea dazwischen kommt oder ein Zugang mit viel Arbeit,mußt Du wirklich sehr sehr gut einschätzen können,was jetzt wichtiger ist. Sicher gibt's auch ruhige Zeiten,aber der Stress überwiegt und ich denke,darauf wird man auch mit der FWB nicht wirklich vorbereitet. Ach so und die höhere Eigenverantwortung ist auch nicht immer so toll,wie ich selber schon feststellen mußte. Hab bei nem Pat. nach ner mickrigen BGA mal den KCL-Perfusor hochgestellt und dann,eben durch Stress,vergessen,ne neue BGA zu machen,so daß der Pat. im Folgedienst an der CVVH notfalldialysiert werden mußte. Also alles nicht so,wie es Erzählungen hergeben!! Aber ich will Dir keine Angst machen,denn mach die FWB ruhig und mach Deine eigenen Erfahrungen.
 
Hallo Zusammen,

würde mich gerne mal einklinken und was zu dem Thema 6 Monate Intensiv-Erfahrung was wissen.
Ich Arbeite z.B. auf einer Unfallchirg./Ortho und würde gerne im April 2011 den Neuen Kurs in karlsruhe mitmachen, hab nur keine ahnung wie ich die chance habe diese 6 Monate (vorher) erfahrung zu sammeln??
Kann ich die direkt über die Intensiv machen wo ich mich Bewerb?läuft das unter Praktikum, oder mach ich das dann als angestellte Krankenschwester einfach auf Intensiy???Wird das unentgeldlich sein??
bin da etwas Überfragt?

Lg
 
Hallo Sonnenschein,

normalerweise arbeitest du schon mindestens 6 Monate auf einer Intensivstation bevor du zu einer Fachweiterbildung gehst.

Ich kenne es auch nur so, dass du dich in deinem Haus/Station um einen Platz in der Fachweiterbildung bewirbst. Wer geht bestimmt deine Leitung, PDL und Betriebsrat. Bei uns entscheidet mit die Zugehörigkeit zur Intensivstation, also es geht nach der "Reihe" und natürlich auch wie du dich in dem Auswahlgespräch präsentierst.

Dafür übernimmt aber auch der AG alle Kosten und die FWB ist in der Dienstzeit.

Frohes Fest
Narde
 
Hallo Narde

das heißt also das ich mich ganz normal auf einer Intensivstation Bewerbe, da dann sozusagen die 6 Monate Arbeite(als normale Krankenschwester, was auch so Bezahlt wird) und nach der Zeit mich für die IT-Weiterbildung Bewerbe??ß

Vielen Danke
die auch noch schöne Tage
 
Hallo Sonnenschein,

erstmal musst du auf einer Intensivstation arbeiten, also brauchst du eine freie Stelle auf einer Intensivstation. Beim Einstellungsgespräch solltest du schon dein Interesse an der FWB kundtun und fragen wie es dort üblich ist mit der FWB.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten von allem selbst finanzieren und alles in der Freizeit, dafür ohne Verpflichtung bis zur voll finanzierten und in der Arbeitszeit stattfindenen FWB.
Wenn du dafür das Haus wechseln musst, würde ich mir das Haus danach aussuchen wo ich die FWB finanziert und in der Dienstzeit bekomme.
Die Qualität der FWB ist auch nicht überall gleich.
Bei manchen Häusern bist du mit Ausnahme des Anästhesieeinsatzes nur auf deiner Station, bei anderen wiederum hast du viele verschiedene Einsätze auch in anderen Häusern und siehst somit viele Fachgebiete.

Eine FWB kann "hausgestrickt" sein oder DKG anerkannt sein. In manchen FWB's wirst du langsam an das Thema Intensiv herangeführt, in anderen wird der sichere Umgang auch mit aufwändigen Intensivpatienten schon vorausgesetzt und du erlernst sozusagen die "Kür" der Intensiv und Anästhesie.

All das würde ich vorher abklären und mich dann entsprechend entscheiden.

Schönen Tag
Narde
 
Hallo,
mich würde interessieren, was die 2 Jahre Fachweiterbildung so beinhalten?
Sicherlich viel Intensivmedizin und Narkosetechniken etc.?
Und wie läuft am Ende die Prüfung ab?
Mündlich, Praktisch Schriftlich?
Danke für Antworten =)
 
Ich hab ne Frage die in diesem Thread schon gestellt wurde, aber noch keine Antwort darauf kam.

Und zwar spiele ich schon länger mit dem Gedanken, dass ich nach der Grundausbildunf nach Berlin gehen möchte (wahrscheinlich nicht gerade den Rest meines Lebens). Jetzt hab ich mich mal informiert, dass zwei Kliniken in Berlin die Fachweiterbildung ITS/Anästhesie anbieten. Die eine kostet 4100 (zzgl. Gebühren für Diplom etc) und die andere rund 5500 Euro. Trägt man die Kosten komplett selbst, oder gibt es Stellen die das teilweise übernehmen?

Bei uns bezahlt man nur eine Bearbeitungsgebühr von 180 Euro, die restlichen 9000 Euro übernimmt der Kanton. Ausserdem muss man bei uns nur 1 Jahr im Fachbereich gearbeitet haben. Allerdings ist ITS und Anästhesie getrennt, wobei mich ersteres sowieso mehr interessiert.

Es ist bei mir erstmal noch eine Weile hin, habe ja erst vor 3 Monaten mit der Ausbildung angefangen, aber ich möchte das wirklich alles 100%ig durchdacht haben.
Wäre froh wenn ihr mir da weiterhelfen könntet :)

LG Andrea
 
Für gewöhnlich übernimmt der AG die Kosten der Weiterbildung. Im Gegenzug verpflichtet sich der Arbeitnehmer, nach Beendigung der WB noch drei Jahre im gleichen Betrieb zu arbeiten. Verlässt er das Haus früher auf eigenen Wunsch, so muss er die Kosten anteilig an den AG zahlen (oder der neue Arbeitgeber bezahlt das).

In der Regel sind mindestens zwei Jahre Berufserfahrung vorgeschrieben. Es gibt je nach Haus längere Wartelisten, man hat weder Garantie noch Anspruch darauf, nach diesen zwei Jahren in die Weiterbildung zu kommen.
 
Super, das hilft mir schonmal sehr viel weiter. Vielen Dank :)
 
HI Krissy

bei uns war es laut Papier so verteilt (aber die meisten Häuser haben auf Ihrer HP ja auch stehen wie sich die 2 Jahre verteilen):

Unterrichtsschwerpunkte
> Allgemeine Grundlagen im Intensiv- und Anästhesiebereich z. B.
Pflegemanagement und Organisation
Grundlagen der Intensivpflege
Pflegewissenschaftliche Grundlagen
Berufskundlicher Bereich
Ethik
Notfallmanagement und -versorgung
Gesetzliche Aspekte/Rechtskunde
Spezielle Methoden in der Intensivpflege

> Spezielle Schwerpunkte im Intensivbereich
Atmung, Herz, Kreislauf
Niere / Wasser-Elektrolythaushalt /Säure-Basen-Haushalt / Dialyse
Ernährung und Verdauung / Energie und Wärmehaushalt / Stoffwechsel
Blut und Gerinnung
Zentrales und peripheres Nervensystem
Traumatologie
Pharmakologie
Infektionskrankheiten, Toxikologie, Pädiatrie

> Spezielle Schwerpunkte im Anästhesiebereich
Pflegemanagement und Organisation
Prä-, intra- und postoperative Überwachung und
Behandlung
Allgemeinanästhesieverfahren
Schmerztherapie

> Sozial- und Methodenkompetenz
Berufskundliche Grundlagen
Kommunikation
Bewältigungsstrategien
Umgang mit Patienten und Angehörigen


Praktische Weiterbildung:
Die praktische Weiterbildung findet auf allen Intensivstationen
und in allen Anästhesieabteilungen
des Verbundsystems statt. (insg. 4 x ITS einsatz und 1 x Anästhesie)
Sie umfasst mindestens
> 600 Stunden operative Intensivpflege
> 600 Stunden konservative Intensivpflege
> 600 Stunden Anästhesie
> 500 Stunden zur Verteilung in obengenannten Bereichen.

und zwecks Prüfung:

Am Ende des Anästhesieeinsatzes hat man bei uns die Praktische Anästhesieprüfung.
Ungefähr 3-4 Monate vor Ende der Fachweiterbildung hat man meistens die Praktische Prüfung auf der ITS.

Die Schriftliche Prüfung war irgendwie 4 Wochen vorher (??) - Ich weiß es nichtmehr genau (muss ich wohl schon verdrängt haben)

Und ganz am Ende hat man dann bei uns die Mündliche Prüfung

Und dann sind 2 Jahre auch schon wieder vorbei :up:

Nach einem Jahr gabs eine Zwischenprüfung und auf die 2 Jahre gabs verteilt div. Testate (Anästhesie, EKG, Nephrologie, EKG, Pharmakologie, Intensivpflege)

Gruß bikerin
 
Danke für die Antwort =) War sehr hilfreich !!
 
Hallo Kathleen,
du interessierst Dich für eine Fachweiterbildung. Deine Anfrage ist so allgemein gestellt, dass eine kurze Antwort unmöglich ist. Ich weiß also nicht, ob Deine klinik eine WB anbietet, oder im Verbund mit anderen Kliniken ist.
Du solltest Dir ein größeres Krankenhaus aussuchen, um die WB zu machen, denn dort ist das praktische Umfeld optimal und Du siehst mehr.

In Baden Würtenberg gibt es kein Weiterbildungsgesetz (glaube ich zumindest), das die Rahmenbedingungen vorschreibt. Folglich sollte die Weiterbildung nach DKG Richtlinien durchgefürt werden. Wichtig für die staatliche Anerkennung.
Die WB dauert 2 Jahre und Du durchwanderst in dieser Zeit Intensivstationen und die Anästhesieabteilung. Parallel wirst Du Unterricht haben (ca. 800 U-Stunden).
Nähere Infos solltest Du vor Ort klären, oder Du mailst mich an für ein telefonisches Infogespräch.

Das Weiterbildungsgesetz ist schon seit 1999 mind. gültig und zwar in Baden-Württemberg. Ich habe dort an einer Uniklinik die FWB von 2002- 2004 absolviert. Sehr gut und sehr umfangreich. Die Anforderungen sind höher, als woanders. Die Stundenanzahl ist die höchste Deutschlands.

Auch ist es wohl eher ein Studium berufsbegleitend, als eine klassische FWB. Die praktische Rotation und der fachpraktische Unterricht ist orientiert an dem Schweizer Model und sogar in Teilen noch ausführlicher.
 
Hallo!!

Ich stehe gerade vor der entscheidung die weiterbildung anzutreten.....natürlich ist es suuuper die chance zu haben und in jedem fall eine bereicherung an erfahrung und fachwissen.....! ich hab bischen ****** :aetsch: ich hab uuunglaubliche prüfungsangst.....!!! und das schon jetzt wenn ich nur dran denke!
könnt ihr mir sagen was in der weiterbildung vermittelt wird (ich meine mehr der schwerpunkt der pflege....oder absolviere ich quasi die ersten semester eines medizinstudiums...)....! wär schön wenn ihr mir antworten würdet und mir eure erfahrungen mittelit...! Ich hab* die suchfunktion schonmal getestet, allerdings nicht wirklich was gefunden! wenn ihr wisst wo hier schon sowas steht dann würde mir auch ein link dahin ausreichen!! danke!!! und liebe grüsse!!
 
Hallo Glöckchen,

es kommt auf den Anbieter an, aber das erste Semester des Medizinstudiums ist es sicher nicht:mryellow:
Einer unserer Dozenten war sehr stolz darauf, in seiner Cardiologieklausur die Fragen seiner Facharztprüfung untergebracht zu haben.:schraube:

Hier die DKG-Empfehlung über die Verteilung der Stunden: http://www.dkgev.de/pdf/1024.pdf
 

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