Intramuskuläre Injektion! Welche Methode?

Hallo Elisabeth,

ich kenne die beiden Herren/Damen "Dvocak, Fortmann" auch nicht.:weissnix: Wo hast du die denn aufgegabelt???
 
Toll, dann muss Maniac das Buch wohl kaufen...... er wills ja wissen....


Aber mal im Ernst, gibts irgend jemand, der Zugriff (Schulbibliothek o.ä.) auf das Buch hat und uns berichten kann??
 
Das war auch das Einzige im Netz wo ich die Jungs gefunden hatte :)

Aber kaufen werd ichs nicht - ist bestimmt irgendwas ganz komisches, nicht Aktuelles oder so ;)

Wenns hier auch keiner kennt interessier es mich auch nicht weiter. Mir reicht Hochstetter (und Christa)
 
@ Maniac:
Du brauchst dir das Buch nicht zu kaufen, ich habe es ja :-)....

Dovrak: Man macht eine Art Hochstätter-Injektion. -> Hochstätter finde ich aber diesbezüglich "idiotensicherer"

Fortmann: Beschreibt verschiedene Techniken zum Auffinden der Injetionstellen beim stehenden, liegenden und sitzenden Patienten. Ist aber m.M. nicht so klar wie z.B. die Hochstätter-Methode und hat sich ja in der Praxis nicht durchgesetzt.

Fazit: Dovrak/Fortmann kann man getrost vergessen. Nehmt die v. Hochstätter und bei Kindern/Säuglingen die Sachtleben-Methode und gut ist.

Wer die "obere äußere Quadranten"-Methode verwendet gehört gesteinigt weil in diesem Fall sehr patientengefährdend gearbeitet wird und das muss ja nicht sein......

Gruß
Scip
 
Danke @Scip fürs recherchieren
Wieder etwas gelernt :)
 
Wer die "obere äußere Quadranten"-Methode verwendet gehört gesteinigt weil in diesem Fall sehr patientengefährdend gearbeitet wird und das muss ja nicht sein......

Wir wollen die Kirche mal schön im Dorf lassen. Besser eine veraltete Methode perfekt beherrscht als eine neue Methode unsicher angewandt.

Elisabeth
 
Na er hat scho Recht - dächte eigentlich das du die erste bist, die neue Erkenntnisse umsetzt!?

Unsicher in der Beherrschung? Du sprachst doch eben noch davon, dass es in Büchern hinreichend beschrieben ist um es umzusetzen.

Ich sage: Lieber bei der neuen Methode einmal nen Knochen getroffen, als bei der aleten einmal den Ischias ;)
 
Hallo Elisabeth,

da muss ich die beiden unterstützen, denn die "Quadrantenten-Methode" entspricht schon seit 20 Jahren nicht mehr den Regeln der Technik. So auch in einem Urteil aus der damaligen Zeit nachzulesen.

Nein, ich suchs jetzt nicht raus.... :-)
 
Aber mal im Ernst, gibts irgend jemand, der Zugriff (Schulbibliothek o.ä.) auf das Buch hat und uns berichten kann??


Hallo!

Ich habe das Buch zwar nicht, aber hatte es schon einige male in der Hand! Der Autor war mein Schulleiter währrend der Ausbildung!
Also falls es jemand braucht, oder genaue Infos daraus, könnte ich mich mal schlau machen!

Liebe Grüße
 
@elisabeth man wird ja wohl als Frischexaminierte auch mal unsicherheiten zeigen dürfen. und ich bin nunmal nicht so eine "schwester" die einfach eine tätigkeit macht obwohl ich sie nur theoretisch kenne! aber gott sei dank habe ich nette kollegen die verständnis zeigen.. oder muss man gleich nach der ausbildung alles können?
und übrigens theorie und praxis ist ein großer unterschied!!!
 
Jetzt wirds spannend. Ich werd mal schauen, ob ich in Erfahrung bringen kann, wer wie bei uns spritzt. Das braucht aber ein wenig Zeit. Zumal es vielen so gehen wird, wie mir: ich habe die letzte i.m. Spritze dorsogluteal vor mehr als 15 Jahren gesetzt. Wenns sonst eine i.m. Inejtion gab, hab ich stets den Oberschenkel vorgezogen.

Elisabeth
 
@ Karo- ich bin, was die i.m. Injektion anbetrifft, ein angelerntes Wesen. Ich hab nicht mal gewusst bis gestern, welche Form der Injektion ich da durchführe. *g* Umso spannender für mich: siehe oben.

Elisabeth
 
Hallo zusammen!

Vor 20 Jahren habe ich noch die Methode mit dem oberen Quadranten gelernt. Das war damals durchaus noch aktuell!
Die Methode nach Christa oder Hochstetter kenne ich nur theoretisch, deshalb würde ich mich auf jeden Fall praktisch anleiten lassen (Durchführungsverantwortung), bevor ich dies eigenverantwortlich übernehme. In meinem Arbeitsbereich spritzen wir ganz selten i.m. und wenn dann übernehmen dies auch noch häufig die Ärzte. Meines Erachtens sind die oben genannten Methoden in der Neonatologie eh nur schwer anwendbar, deshalb spritzen wir in den Oberschenkel....

Gruß
Tildchen
 
In meinem Thiemes Pflegebuch wird auch noch eine Methode "nach Lanz und Wachsmuth" beschrieben. Injektionsfeld liegt zwischen Darmbeinkamm und der Verbindungslinie des oberen Darmbeinstachel!

Und dann... steht in meinem Buch in ROT geschrieben:

Die Methode "oberer äußerer Quadrant des Gesäßmuskels" ist gefährlich und veraltet!!!
 
Hallo Karo6

wollte nur klarstellen, dass ich keinesfalls nach der veralteten Methode (oberer äußerer Quadrant) spritze, lediglich zun Ausdruck bringen dass ich es so noch vor 20 Jahren gelernt habe. Auch wenn flexi in einem ihrer Beiträge sagt, dass dies damals schon nicht mehr aktuell war. Die Methode nach Crista wurde uns zwar auch theoretisch nähergebracht und es wurde auch gesagt, dass diese Methode weniger Gefahren birgt. Aber da niemand auf den Stationen dies so durchführte, konnte man dies auch nicht üben.
Ehrlich gesagt halte ich diese Methoden alle nicht für geeignet, diese selbstständig nach ausschließlich ausgiebigem Studium der Literatur durchzuführen. Ich halte eine praktische Unterweisung und Kontrolle für unerläßlich.
Deshalb halte ich mich auch nach 20 Jahren an die Methode die ich theoretisch wie auch praktisch gelernt habe und spritze, wenn nötig i.m. in den Oberschenkel.

Gute Nacht
Tildchen
 
Hallöchen alle miteinander,
Ich habe in meiner Ausbildung Lokalisationen gelernt: vastus-lateralis-Inj.; glutaeus-medius-Inj.(ventrogluteal-Hochstetter, Crista nach Sachtleben und auch Lanz/Wachsmuth); und in den M. deltoideus

Anwenden tue ich eigentlich Pat.- abhänngig, aber am liebsten, wie die meisten Hochstetter Oberschenkel oder Crista.
Ob davon nun die eine oder andere falsch ist kann ich nicht sagen. Es ist doch wichtig das man das was man tut einfach beherrscht.:gruebel:
 
Es ist doch wichtig das man das was man tut einfach beherrscht.:gruebel:

Ja das stimmt irgendwie!

@Tildchen das sollte keine Vorwurf sein! Aber es ist irgendwie verwirrend momentan, was ist wohl in 20 Jahren? Dann gibt es wahrscheinlich wieder eine andere viel bessere Methode! :gruebel:
 
Hallo!

Eins habe ich gelernt in meinem Beruf und vielleicht ist das gerade in "meiner Diziplin" besonders deutlich geworden in den letzten 20 Jahren. Man muss sich ständig mit Neuem auseinandersetzen und kann sich nicht auf dem ausruhen, was man mal gelernt. Deshalb immer die Augen und Ohren offen halten für neue Pflegetheorien, -produkte und Techniken und natürlich für wissenschaftliche Erkenntnisse..... und sich immer wieder krittisch damit befassen und hinterfragen.

Gruß
Tildchen
 
Hi,
Ich wollte nicht sagen, das man sich auf dem gelernten ausruhen kann. Aber wenn man diese Techniken beherrscht ist doch eigentlich nichts einzuwenden? Und dazu lernen kann man immer, das ist keine Frage. Aber wenn ich mir mit etwas unsicher bin, weil einfach eine gewisse Praxis fehlt, benutze ich dann im Zweifelsfall lieber Techniken die ich beherrsche, solange keine KI gegeben ist:flowerpower:
 

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