Ich denke, daß die Erfahrungen die man macht recht einschneidende Eindrücke hinterlassen.
Wenn man zb. im engsten Verwandten/Bekanntenkreis jemanden hat der durch eine Masernerkrankung
nur noch eine minimale Sehkraft hat, dann wird das einen sehr starken Eindruck hinterlassen.
Hat man einen Impfschaden
in der Bekannt/Verwandtschaft, so ist der nicht weniger beeindruckend.
Mit einer echten Virusgrippe wird kaum einer mehr arbeiten gehen.
Andererseits fällt auch ein banaler grippaler Infekt bei einem geschwächten Patienten nicht unbedingt
ohne konsequenzlos aus.
Hier hätte ich bei meiner Mutter und Schwiegermutter größte Bedenken, da diese banalen Infekte meist
in einer Bronchitis und auch Lungenentzündung münden, die mir zuhause größere Probleme bereiten.
Ca 20 000 Menschen sterben jährlich an den Folgen einer Lungenentzündung.
Dennoch wird gerade vom Pflegepersonal nahezu erwartet, daß es mit einerm banalen grippalen
Infekt weiterarbeitet, egal ob es immungeschwächte Patienten auf der Abteilung gibt,
oder solche, die Immunsuppressionen erhalten.
Mal ehrlich, wer von uns hat noch nie Palawer gehört oder mitbekommen, wenn ein Mitarbeiter
wegen eines Schnupfens zuhause bleibt, oder sollte ich in der einzigen Klinik arbeiten in der
die Arbeitgeberfraktion, aber auch Kollegenfraktion darüber nicht unerfreut ablästert?
Ich persönlich finde das ebenso unangenehm wenn jemand hustend und mit triefender Nase zum
Dienst erscheint, um dort seine Viren durch die Gegend zu verteilen.
Und es werden Patienten mit diesen banalen Infekten aufgenommen, zwischen die anderen
Patienten verteilt, weil das Bett nicht leer stehen soll.
Sobald es in Deutschland um Geld verdienen geht, oder um finanzielle Verlust, scheint man am
Ende der Moral zu sein.
( Sorry) es sind gerade unsere Ärzte, die banale Infekte,- ja einfache Halsschmerzen die in der Klinik ankommen,
aufnehmen, banale Virusinfekte immer noch mit Antibiotica beschießen um diese dann am nächsten
Tag damit anbehandelt nachhause zuschicken.
So ein Schnupfen /Husten macht mir persönlich nichts aus. Für meine Schwiegermutter, mit einer respiratorischen
Insuffizienz bedeutet das etwas ganz anderes als für mich.
Da benötigt es nicht einmal eine H1N1 Infektion.
So hoch braucht man überhaupt nicht greifen, bei den Infektionskrankheiten.
Bei der nächsten Erkältungswelle sollte man darüber vielleicht nachdenken,
wenn Personal zu wenig vorhanden ist.
Und einige Ärzte sollten ihre "Aufnahmekriterien"
überdenken, ob es wirklich nötig ist jeden Teenager und kräftigen jungen Menschen,
wegen einem fieberhaften grippalen Infekt zwischen die anderen Patienten
zu legen, auch wenn man diese laut Hygienestandard nicht isolieren muß.
Ich höre mir dann immer , wie auch bei anderen Erkrankungen, die früher isoliert wurden ,an:
" Das kann man sich ja auch in der Straßenbahn oder Bus holen. Das ist ja ein harmloser
Virusinfekt, deshalb kann man den ruhig zwischen die anderen legen."
( Es ist also schon bekannt,
daß man mal wieder einen banalen Infekt aufgenommen hat.)
Passiert nicht oft? Seit der Fallpauschale jedoch immer öfter....
( ich bin zb. kein Impfgegner, leider nur von den Impfungen ausgeschlossen worden.)
Liebe Grüße Fearn